Ladies' Abend in Luxemburg am 21. November 2008

Die letzte Lesereise der Herbstsaison 2008 steht auf dem Programm: ein krimineller Frauenabend in Luxemburg.
Mit dem Flieger geht es zwar geschwind nach Köln, aber von dort mit mehrmaligem Umsteigen auf einer langen Zugfahrt nach Luxemburg.
In Köln selbst bin ich noch guten Mutes - und zu unserer beider Erheiterung treffe ich zufällig Krimikollegin Ulrike Rudolph, die auf die Ankunft ihrer Lektorin wartet :)))
Dann zieht die Rheinlandschaft an mir vorüber.
Ich wusste bislang nur, dass es Linz in Oberösterreich gibt ...
Wiedersehen mit Koblenz, wo 2006 die Criminale stattgefunden hat und wo ich umsteige.
Jetzt geht es die Mosel entlang.
Wieder umsteigen - jetzt in Trier. Und nachdem wir bislang aufgrund eines Extremsturmes ein paar Mal mitten in der Landschaft ausgiebig stehengeblieben sind, habe ich langsam Ermüdungserscheinungen und die Sorge, ob ich es überhaupt rechtzeitig zur Lesung schaffe.
Mit guten zwei Stunden Verspätung erreiche ich endlich Luxemburg-Stadt.
Das Dringendste ist einmal ein (guter) Kaffee ...
... dann ein kurzer Spaziergang durch die nächtliche Stadt ...
... in Eiseskälte.
Lichtskulpturen begeistern mich ...
... und der verheißende Blick auf die Innenstadt, die ich am nächsten Tag zu erobern gedenke.
Doch jetzt ist einmal üben angesagt. Und es geht nicht um meinen Text, sondern um jenen von Gesine Schultz (Präsidentin der »Mörderischen Schwestern«), die diesen Abend organisiert hat und leider aus Krankheitsgründen nicht teilnehmen kann. Ich lese ihre Kurzgeschichte für sie.
Dann begebe ich mich ins »Centre d'information des femmes« in der Innenstadt ...
... wo ich auf meine Kolleginnen Barbara Ahrens (l.) und Sabine Deitmer treffe.
Und wir betrachten (gemeinsam mit den Veranstalterinnen) die vielen Stühle mit Argwohn, denn es herrscht in Gesamtmitteleuropa Sturmwarnung - wer geht da außer Haus?
Doch unsere Sorge ist unbegründet, anscheinend zieht auch das Thema des Abends: Schönheitsoperationen :)).
Sabine Deitmer (ihres Zeichen übrigens Ehrenglauser-Preisträgerin 2008) moderiert uns drei und liest als Letzte aus ihrem Text, was ich dann anmoderieren darf (meine Dreifachfunktion an diesem Abend hat mir Spaß gemacht und auch etwas verwirrt :))
... dann lese ich aus Gesine Schultz' Kurzgeschichte »Dickmadam lacht«.
Barbara Ahrens ist die dritte und liest aus dem Roman »Operation Schönheit«.
Ich folge mit einer meiner ersten Kurzgeschichten - »Tote Gesichter« in Tatort Wien, hrsg. v. Edith Kneifl, Milena 2004.
Und Sabine Deitmer schließt dann mit einer Lesung aus dem Roman »Scharfe Stiche«.
Nach unzähligen Buchverkäufen (es war wirklich sensationell) geht es in kleinem Rahmen ans Feiern ...
... und da werden natürlich auch Erinnerungsfotos gemacht - im Bild Organisatorin Joëlle Schwinnen, Sabine Deitmer und S. N.
Am nächsten Tag schneit es zu meiner Freude - endlich so ein richtiger Winterbeginn!
Ich starte zur Besichtigung von Luxemburg-Stadt, die ja bekannt dafür ist, dass die tiefen Flusstäler von Petruß (im Bild) und Alzette sie teilen.
über die Gerichtsecke auf dem Plateau du Saint-Esprit ...
... komme ich zu einem wunderbaren Aussichtspunkt, von dem aus man auf den »Grund«, einem der bekanntesten Stadtteile, hinunter sieht.
Der »Grund« ist ...
... eine sehr ...
... heimelige Ecke.
Vom »Grund« aus hat man auch einen guten Blick auf die »Bockkasematten«, die den Untergrund der Oberstadt zur Gänze durchziehen. Im 18. Jahrhundert wurden zwecks Verteidigung unzählige Räume und 40 Kilometer Gänge in die Felsen gebohrt.
Nachdem ich auch noch die Reste der alten Burganlage erstiegen habe (von wo man übrigens einen sensationellen Blick auf die Innenstadt hat) ...
... geht es mit dem Aufzug (mit rotem Teppich :)) zurück in die Oberstadt.
Die winterliche Stimmung wird perfekt, als eine Händlerin am Place Guilleaume II Lachs räuchert - wahrscheinlich, wiel ich Lachs sofort mit dem hohen Norden assoziiere.
Unweit befindet sich das Palais Grand-Ducal, der Großherzogliche Palast. Wenn man seine Position nicht kennt, könnte man ihn trotz wunderhübscher Renaissance-Fassade glatt übersehen, so sehr ist er in den Straßenzug integriert.
Die Gëlle Fraa - die vergoldete Frauenfigur auf der Spitze des Monument de Souvenir auf der Place de la Constitution aus dem Jahr 1923 steht für den Luxemburger Freiheits- und Unabhängigkeitswillen. Sie wurde 1940 von den Nazis zerstört und erst 1984 wieder aufgestellt.
Mein abschließender Besuch gilt der Cathédrale Notre-Dame (Liebfrauenkathedrale), die mit ihren drei Türmen das Wahrzeichen der Stadt ist.
Sie vereint Spätgotik, Renaissance ...
... und Barock.
Die Touristin in mir ist komplett befriedigt - aber jetzt steht eine lange, lange Heimreise auf dem Plan, für die ich mich mit Kaffee und Zigarette stärke.
Zuerst geht es durch das winterliche Luxemburg (1. Verkehrsmittel) ...
... dann durch das sonnenbeschienene Moseltal (2. Verkehrsmittel) ...
... auch - wegen der Sturmschäden - auf der Straße mit dem Schienenersatzverkehr (3. Verkehrsmittel) ...
... vorbei an Atomkraftwerken, deren unaufgeregte Präsenz in mir - als Österreicherin - noch immer Unbehagen auslöst (4. Verkehrsmittel) ...
... in der Dämmerung (mit dem Bus von Bonn aus) zum Flughafen Bonn-Köln (5. Verkehrsmittel).
Trotz viermaligen Umsteigens und sonstiger Anstrengungen bin ich schließlich, als ich zum Flieger gehe, ein wenig sentimental, denn erstens war die Lesung in Luxemburg wirklich angenehm und schön, und zweitens war es meine letzte Lesereise für 2008. Aber es kommt ja 2009, und damit ein neuer Maria Kouba-Roman, der wieder vorgestellt werden will ... :)))

Buchmesse in Göteborg vom 25. bis 28. September 2008

Ende September: Ich bin im ersten Drittel meines neuen Romanes und somit ganz in der Welt von Maria Kouba ...
... und so wird mir erst angesichts der superkleinen AUA-Maschine (statt gewohnter Air-Berlin oder German Wings) bewusst, dass ich nun die Reise antrete, auf die ich mich seit Jänner freue.
Denn es geht hoch in den Norden nach Göteborg/Schweden - nicht nur meine erste Lesung in diesem Land, sondern meine erste Reise dorthin überhaupt.
Mein Kopf ist voll mit Klischees und Vorurteilen, die ich nun hoffentlich verifizieren kann - das erste, dass es eine Landschaft voller Wälder, Seen und roten Holzhäusern sei, wird gleich beim Landeanflug bestätigt.
Das zweite von den blonden, feschen jungen Männern bestätigt sich ebenfalls in der Person des Chauffeurs, der mich abholt :)))) Er ist Anthropologie-Student und erklärt mir die Entstehung der skandinavischen Sprachen und dass Finnland aufgrund seiner finnougrischen Sprache eigentlich nicht zu Skandinavien gehört, aber sehr wohl Island.
Bei der Fahrt zum Hotel kommen wir bei Göteborgs Messegelände »Svenska Mässan« vorbei, der Ort des eigentlichen Grundes für meine Reise: Ich bin auf die Göteborger Buchmesse, die größte Skandinavische Buchmesse, eingeladen.
Aber ich habe mir eine zusätzliche übernachtung geleistet, und so gehören der erste Nachmittag und der zweite Tag ganz dem Sightseeing - schließlich komme ich ja nicht alle Tage nach Göteborg.
Und ich habe enormes Glück mit dem Wetter - wobei ich gleich festelle, das ich eine interessante Fremdartigkeit der nordischen Länder, den Unterschied des Sonnenstandes, nicht überprüfen kann. Um die Zeit der Herbstsonnenwende herrschen beinahe dieselben Verhältnisse wie in Wien.
Die Södra Vägan entlang geht es in die Innenstadt. Mich ereilt die nächste Verwirrung: Ich habe zwar satte Preise erwartet, aber 30 Euro für einen Kaffee? Bei meiner verspäteten Erkenntnis schäme ich mich beinahe für meinen naiven Gedanken (woraus man auf meine mangelnde Vorbereitung, die nur aus dem Kauf von zwei Reiseführern bestand) schließen kann: In Schweden bezahlt man natürlich in Kronen (der Kaffee kostet somit umgerechnet 3,80 Euro), aber eine andere Währung als Euro bin ich fast nicht mehr gewohnt :)))
Schweden ist das Land des Sozialismus und der Gleichberechtigung - laut Klischee - na, schauma amal. Auf jeden Fall ist Göteborg die Stadt der Radfahrer.
Göteborg ist nach Stockholm und mit 490.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Schwedens und steht in direkter Konkurrenz zur Hauptstadt, wo immer alles ein bissel schöner und größer ist - angeblich, ich war ja noch nicht dort. Das Haus im Bild zeigt jedenfalls, dass Göteborg damals und heute in der Aufholjagd ehrgeizig war/ist.
Das Sightseeing im engeren Sinne beginnt: das Stora Teatern.
Blick Richtung Innenstadt ...
... die von einem beriten Kanal eingesäumt wird, der an einer Stelle etwa Vallsgraven heißt, was seine ursprüngliche Bedeutung verrät.
Bei dieser Brücke ist ein Verkehrsknotenpunkt, wo sich aber auch neben touristischen Sammelpunkten und Möglichkeiten zum Geldwechseln der entzückende Platz rund um die Markthalle, genannt Saluhallen, befindet. Und natürlich sind noch alle Schanigärten geöffnet.
Die Innenstadt selbst hat zwar einige nette Ausblicke ...
... ist aber durch ihre Schachbrettmusteranlage nicht wirklich kuschelig. Dieser alte Teil wurde von König Gustav II Adolf 1621 gegründet - nach holländischem Vorbild.
Das politische und administrative Zentrum »Gustav Adolfs Torg« mit Rathaus, Stadthaus und Börse, gelegen am Stora Hamn Kanalen.
Am Stora Hamn Kanalen: dieses (Radfahrer)Bild erinnert wirklich an die Niederlanden :))).
Schließlich erreiche ich den Hafen - im Bild die historischen Schiffe mit dem 86 Meter hohen Utkiken im Hintergrund, den die Einheimischen »Lippenstift« nennen.
Gegenüber befindet sich das Opernhaus von 1994.
Den Namen dieser netten folkloristischen Figur konnte ich leider nicht herausfinden.
Und ich bin extrem glücklich - wie immer in großen Häfen.
Ohne Worte. - Der Hafen von Göteborg ist mit seinen 17 Kilometern (!) Kailänge übrigens der größte Hafen von Schweden.
Das Kronhuset von 1643 ist das älteste Gebäude von Göteborg. Es diente der Artillerie als Speicher.
Mein erstes Krabbenbrötchen - sehr üppig und so gesehen sowie auch vergleichsweise günstig um umgerechnet 5 Euro.
Die Kristine Kyrkan von 1746 und J. A. Reuss, die auch Deutsche Kirche heißt.
Wieder am Stora Hamn Kanalen.
Einkaufsparadies mit Ware, die überwiegend nicht Teil des Hundmundzaraunddergleichen-Einheitsbrei ist.
Anfang des 20. Jahrhunderts hoffte man wohl, mit größtmöglichen Fenstern mehr von der halbjährlich wenig vorhandenen Sonne einzufangen.
Die Dom Kyrkan, die 1825 vollendet wurde.
Schweden ist ja eine Hochburg der Protestanten, und Kirchen dieser Glaubensrichtung wirken auf mich immer wie Wohnzimmer von Bürgerversammlungen - meistens sehr gemütlich (im Gegensatz zum »Eindrücklichen« von katholischen Kirchen).
Der Prachtboulevard Kungsportsavenyn, auf den alle Göteborger hinweisen, der mich aber nicht sonderlich beeindruckt - billige und teilweise pleite gegangene Geschäfte.
An dessen Ende, dem Götaplatsen, befinden sich das Stadsteatern ...
... und das Kunstmuseum samt Kunsthalle.
Am Ende meines Rundganges sehe ich endlich mein erstes Holzhaus :)))) - es ist Teil der Universität, die über ganz Göteborg zerstreut ist.
Dann stürme ich endlich die Messe - um die Person abzuholen, die mich eingeladen hat.
Thema 2008 ist Lettland. Und wenn man vom Haupteingang auf die Messegröße rückschließt, scheint Göteborg ein bisschen kleiner als Frankfurt zu sein ...
Gleich beim Eingang ist der Stand des Zentrums für Österreichstudien (Hochschule Skövde), die dieses Mal den Schwerpunkt Krimi hat.
Die Leiter des Zentrums für Österreichstudien sind Wolfgang Malik (l.), der mich auch eingeladen hat, und Gerd Hollenstein.
Sie führen mich in eines DER Lokale von Göteborg aus, in »Manfred's«, das von einem Österreicher geführt wird.
Ich schaffe es trotzdem, meinem Motto »Iss einheimisch« treu zu bleiben, indem ich Fisch bestelle.
Beim Frühstück am nächsten Morgen lerne ich dann zufällig die schwedische Krimiautorin Aino Trossel kennen. Der »Fachaustausch« ist ein vergnüglicher Start in den Freitag.
Mein Stadtspaziergang am zweiten Tag führt mich als erstes durch eines der weitläufigen Gebiete der Universität von Göteborg. Interessanterweise sind die Institute in an Privatvillen erinnernden Gebäuden untergebracht.
Die Vasa Kyrkan.
Und wieder fasziniert mich das Wohnzimmerhafte der Kirche.
Das Hauptgebäude der Universität ...
... gelegen am Vasagatan, einem der vielen Prachtboulevards von Göteborg.
Dort gönne ich mir einen Espresso (und bewundere die vielen verschiedenen Kuchensorten), während mir eine schwedische Eigenart auffällt: Es gibt kein CafĂ© oder Imbisslokal, wo serviert würde, man muss sich immer alles am Tresen holen. Angeblich hat das etwas mit Chancengleichheit zu tun, denn so kann niemand bevorzugt behandelt oder übersehen werden ... nur warum gilt das nicht bei Abendlokalen?
Mein nächstes Ziel ist Haga, ein ehemaliges Arbeiterviertel, das seit den 80er-Jahren revitalisiert wird.
Es lockt nun mit den für den Norden typischen Holzhäusern ...
... mit vielen Geschäften und Lokalen ...
... und mit netten Wohnungen in alten Ziegelbauten.
Vorbei an verschiedenen Stilepochen ...
... vonm denen manche eine gewisse Eleganz vermissen lassen ...
... geht es zum nächsten historischen Viertel, dessen Beginn das Gathenhielmska Huset darstellt.
Es wurde 1740 erbaut und als erstes Haus in Göteborg unter Denkmalschutz gestellt.
Von da an ...
... wird es ...
... sehr heimelig.
Nette Gässchen umrahmen ...
... das Gathenhiemska Kulturreservatet mit Wohnhäusern aus den 1720er-Jahren.
Ein idealer Platz, um zu pausieren - natürlich wie immer im Freien, da ja generelles Rauchverbot herrscht.
Dann geht es am Hafen entlang ...
... in die Innenstadt zurück, wo ich die legendäre Feskekörka (»Fischkirche«) besuche.
Es ist schon ein wahrer Genuss, so richtig frische Scampi mit dem Blick auf Wasser und mit Salzgeruch in der Luft zu genießen.
Wieder am Stora Hamn Kanalen ...
... dieses Mal bei den Centralstationen - der älteste Bahnhof Schwedens aus dem 19. Jahrhundert.
Im Laufschritt noch ein paar Eindrücke von Göteborg ...
... die Residenz von 1650 (rechts im Bild), das ältese noch bewohnte Gebäude der Stadt (derzeit Diensträume des Regierungspräsidenten von Västra Götaland) - ich hab sie mir etwas pompöser vorgestellt, aber Protz ist in den evangelischen Ländern ohnehin wenig zu finden.
Ein Haus mit Markierung - ich weiß bis jetzt nicht, für was genau, es schaut nach Temperatur aus, weil es in der Mitte eine Null hat, aber es leuchtet nichts. Vielleicht ist die Anzeige kaputt oder für ganz was anderes.
Nach diesen vielen Kilometern (ich bin den ganzen Tag NUR gegangen) brauche ich dringend Erholung, denn der erste so richtig offizielle Termin steht am Abend an.
Beim Messegelände (dem gegenüber sich der bekannte Freizeitpark Liseberg, im Bild, befindet) ...
... treffe ich Maria Neij, eine Literaturwissenschaftlerin, die am nächsten Tag eine der Veranstaltungen moderieren wird.
Wir gehen zum Empfang des Bürgermeisters in der Börse - anlässlich der Buchmesse. Ich bin schon ganz gespannt auf das Trara, und das persönliche Händeschütteln eines jeden Gastes ist ein passender Beginn :))) ...
... dann fallen wir über das Buffet (im tatsächlichen Sinne, es gibt kein Ausweichen) mit allen schwedischen Köstlichkeiten, die es so gibt ...
... aber das war es auch schon. Kein Rede, keine Musik, nichts. Man beschäftigt sich mit Smalltalk und Geschäftemachen. Ein Kreisen zwischen den Stehtischen beginnt. Als Autorin ist man da relativ fehl am Platz.
Und so genieße ich relativ bald vor meinem Hotel eine kleine Flasche Bier und eine Zigarette und resümiere zufrieden den eindrücklichen Tag. Man beachte die kurzen ärmeln - und das Ende September. Ich habe wirklich Glück mit dem Wetter.
Der ganze nächste Tag, der Samstag, gehört der Buchmesse - bei der sehr, sehr viele Menschen hineinwollen (man beachte die Schlange im Hintergrund).
Zuerst einmal machen wir ein offizielles Foto am Stand für Österreichstudien - (v.l.) Karina Malik, Claudia Köck (Kulturbeauftragte der österreichischen Botschaft), S. N., Wolfgang Malik und Kurt Bäckström, der ehemalige Leiter des Österreichzentrums.
Danach erzähle ich Claudia Köck für ihre Rede beim Empfang der drei deutschsprachigen Botschaften am späten Nachmittag ein bisschen etwas über die österreichische Krimiszene, die ja mit mehr als 50 Mitgliedern schon sehr beeindruckend ist.
Dann schaue ich mich einmal auf der Messe um, die nicht nur vermutet, sondern tatsächlich sehr überschaubar ist.
Spannend ist das »Kreuzverhör auf der Deckarenbühne«, wo ich an diesem Tag auch noch stehen werde, doch dazu später. Hier werden gerade Hakan Nesser und Kjell Eriksson in die Mangel genommen.
Der Vorteil auf dieser Messe: Es gibt eine Speakers-Lounge für DiskutantInnen und AutorInnen - mit wenig Lärm und Gratis-Versorgung.
Dort treffe ich auf Barbara Kapek (Mitte, daneben eine Freundin). Sie ist u.a. Dolmetscherin und wird später das »Kreuzverhör« führen.
Doch zuerst geht es in einen ziemlich gut gefüllten Seminarsaal ...
... wo Maria Neij mit Christa von Bernuth und mir über die »Weiblichen Wallanders« diskutiert. Wir diskutieren auf Englisch und lesen kurze Stellen auf Deutsch.
Dann folgt vor ebenfalls viel Publikum ...
... das besagte, ebenfalls auf Englisch geführte Kreuzverhör mit Christa von Bernuth und mir, geleitet von Barbara Kapek.
Den Abschluss des Messetages bildet der Empfang der drei deutschsprachigen Botschaften, die für diese Messe erstmals unter dem Motto »Brottsplats Tyskland, österrike und Schweiz« zusammengearbeitet haben - im Bild ............... .... (Mitte, Deutschland), Ivo Sieber (2.v.r., Schweiz) und Claudia Köck (r., Österreich).
Auf diesem Empfang kommen erstmals alle deutschsprachigen Vertreter zusammen: S.N. (A), Christa von Bernuth (D, 2.v.l.), Paul Ott (CH, 2.v.r.) und Andrea Maria Schenkel (D, r.). Die beiden letzteren haben ebenfalls eine Veranstaltung miteinander durchgeführt.
Abschiedsfoto von Wolfgang Malik, der mich auf den diesen schönen Aufenthalt eingeladen hat.
Abschiedsessen in einem Lokal in Haga auf Einladung des Goethe-Instituts.
Das letzte Mal ausgiebig Fisch in allen Varianten zum Fühstück (aber die Vorfreude klopft bereits an, denn im November geht es nach Helsinki).
Während ich auf den Shuttle zum Flughafen warte, begebe ich mich langsam wieder in die Welt, die mich daheim erwartet - jene der Humangenetik.
Auch dieses Mal ist die Plauderei mit dem Chauffeur sehr spannend, denn er ist Makedonier und fassungslos sowie hemmungslos begeistert, dass jemand (ich) sein Land kennt. Während meines Urlaubes vor einem Monat war ich dort zwei Tage.
Ein letzter Blick auf die Seenlandschaft - ich bin vom Norden infiziert. Aber bald schon, in eineinhalb Monaten, kann ich meine Studien fortsetzen, da geht es dann nach Finnland.
Aber jetzt einmal freue ich mich auf mein heißgeliebtes Wien (im Bild die Donau), um all die Eindrücke zu verarbeiten und - ja, einen Roman zu schreiben :))).

»2. Mörderischer Attersee« 27. bis 29. Juni 2008

Die Criminale ist verdaut, ich bin voller freudiger Arbeitswut und Reiselust - beides kann ich Ende Juni ausleben, als es zum »2. Mörderischen Attersee« geht, dieses Jahr laut Vorhersage angeblich bei strahlendem Sonnenschein ...
... doch von dieser Vorhersage hat das Salzkammergut wohl nichts gehört :)) - naja, es ist ja berüchtigt für seinen Schnürlregen ...
Untergebracht sind wir wieder im - frisch renovierten - Landhotel Gasthof Haberl in Attersee, dessen Wirt uns beim ersten Mal perfekt verwöhnt hat.
Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass sich die Wettervorhersage gegen das Typische durchsetzt und wir vielleicht den See genießen können.
Die ersten, die ich treffe, sind die Münchner Kollegin Billy Rubin und die Wiener Krimiexpertin Eleonore Biber, mit denen ich gleich die Küche ausprobiere - und die sich als wunderbar herausstellt.
Dann kommen die Kollegen Edith Kneifl (m.) und Theo Pointner (r.) sowie dessen Lebensgefährtin Iris Pollheim dazu.
Bald herrscht Stimmung wie auf einem Klassenausflug - neu im Bild Susanne Schubrasky (gelbes T-Shirt) und Beate Maxian (weißer Schal), die mit ihrem Mann Jeff spricht - die beiden organisieren das Festival.
Als wir endlich alle beisammen sind, geht es nach Seewalchen zur Eröffnung in der Firma Gollhammer ...
... eine international bekannte und renommierte Manufaktur für Keramik.
Die optischen Aushängeschilder des Festivals - das Plakat ...
... und eigens für das Festival kreierte Mokkatassen - sind das Werk von ...
... von Hannes Rohringer, einem international anerkannten Künstler aus Seewalchen.
Die Eröffnung ist bestens besucht ...
... und charmant von Beate Maxian moderiert.
Zu Wort kommen auch Tourismusobmann Geli Eichhorn und Gollhammer-Chef Hans Mitterbauer ...
... sowie Landtagsabgeordneter Anton Hüttmayr.
Zum Abschluss lesen die beiden Lokalmatadorinnen Edith Kneifl, die zwar in Wien wohnt, aber in Lenzing geboren ist, und ...
... Beate Maxian aus ihren Attersee-Romanen.
Nach der offiziellen Eröffnung, bei der übrigens unter zahlreichen Medien auch der ORF war, gibt es Brötchen, guten Wein und ...
... erstmals die versprochene Hitze - wir flüchten uns in den Schatten - im Bild Susanne Schubarsky, Krystyna Kuhn, S. N., Theo Pointner und Iris Pollheim.
Doch dann geht es erst richtig los - im Stechschritt marschieren Angela Eßer, Heidi Rehn, Krystyna Kuhn, Paul Ott, Edith Kneifl, Susanne Schubarsky, Billy Rubin, Iris Pollheim, Jeff Maxian und Theo Pointner ...
... zur »Gustav Klimt«, mit der wir nun eine kriminelle Rundfahrt machen.
Und wie der gut bestückte Büchertisch schon verrät ...
... lesen an diesem Abend nur Frauen, handelt es sich doch um eine »Ladies' Crime Night«.
Das Wetter ist mittlerweile ideal und der See ruhig ...
... das Publikum zuhauf versammelt ...
... und so starten Beate Maxian als Moderatorin des Abends und Kapitänin (sowie Chefin der gesamten Schiffsflotte »Stern & Hafferl«) Doris Schreckeneder mit Begrüßungsworten den Abend.
Es lesen Billy Rubin (D) ...
... Susanne Schubarsky (A) ...
... Heidi Rehn (D) ...
... und ich vor der Pause.
Entspannung - die Silhouette gehört Angela Eßer.
Gruppenfoto für die Presse - »Kriminelle« mit Waltraud Ottet (vo., hellblaue Bluse), die uns »Klimt«-Pralinen schenkt - und die sind ein Grund, an den Attersee zu fahren :)).
Mit Volldampf kehren wir um ...
... nun lesen Angela Eßer (D) ...
... Edith Kneifl (A) ...
... Krystyna Kuhn (D) ...
... und Beate Maxian (A).
Diesen Sonnenuntergang kann ich leider niemandem ersparen :)))
Wir scheinen unsere Sache gut gemacht zu haben - und während die Menschen den Büchertisch stürmen ...
... genießen wir die Landschaft, den Wein (im Bild Iris Pollheim) ...
... und dass wir einander wiedersehen - Silhouetten von Angela Eßer und Theo Pointner.
Die Stimmung zaubert uns allen ein breites Lächeln aufs Gesicht - hier in jenes von Paul Ott.
Dann werden wir KrimiautorInnen allein - was für ein Service - von Schörfling mit dem Schiff nach Attersee zurückgebracht!
Ohne Worte. :))
Dann wird beim Wirten einmal kräftig angestoßen ...
... und Beate beschenkt uns mit signierten Plakaten.
Inzwischen sind wir schon auf eine ganz beträchtliche Runde angewachsen - (v.l.) Billy Rubin, Eleonore Biber, Fotograf Werner Maresch, Theo Pointner, Beate Maxian, Angela Eßer, Jeff Maxian, Paul Ott, Edith Kneifl, Jochen Senf, Krystyna Kuhn, Lektorin Anette Kleszcz-Wagner, Heidi Rehn, Frau Maresch, Iris Pollheim, S. N. und Susanne Schubarsky.
Und zu später Stunde stößt auch noch Guido Seyerle zu uns.
Beim Frühstück treffen nur noch Susanne Schubarsky, Krystyna Kuhn, Heidi Rehn (durch mich verdeckt) und ich zusammen, denn alle anderen sind gemeinsam in der Landwirtschaftlichen Fachschule in Weyregg bei den Lesungen von Angela Eßer, Paul Ott und Guido Seyerle.
Schließlich sind Heidi und Krystyna auch unterwegs, und Susi und ich genießen das absolute Nichtstun ...
... lediglich der Blick auf den See und ab und zu ein Wort sind drin. Naja, vielleicht auch zwei :))
Nach so viel Anstrengung braucht frau natürlich eine Stärkung - und zwar ein exzellentes Schnitzel ...
... und schließlich Erholung :)))
Kaffee zum Munterwerden (mit Heidi Rehn und Susanne Schubarsky).
Zwei attraktive Frauen ...
...ein attraktives Auto :)) (von Theo Pointner).
Die Abendveranstaltung findet in Schörfling in der Galerie Zwach statt ...
... quasi das etwas anders genützte Gartenhaus einer herrschaftlichen Villa - die Dame in Weiß ist die Besitzerin Käthe Zwach.
Wir fühlen uns auch gleich sehr herrschaftlich :))
Auch die Gartenansicht ist bezaubernd - man hat übrigns eine sensationellen Blick auf den See.
Der Lesereigen startet - wiederum moderiert von Beate Maxian.
Jochen Senf (D).
Heidi Rehn (D).
Krystyna Kuhn (D).
... Stefan Slupetzky (A), der an diesem Tag angereist ist.
Stefan Slupetzky und Jochen Senf sorgen dann noch für extreme Heiterkeit, als sie eine deutsch-österreichische Abhandlung über den Tod lesen, die von Stefan für ein Lexikon verfasst wurde.
Pause. Die Ecke entwickelt sich zum Lieblingsplatzerl aller, auch weil es mittlerweile sehr heiß ist - im Bild Stefan Slupetzky mit seiner Frau Julia sowie die inzwischen ebenfalls angereisten Kollegen Andreas P. Pittler und Christian Klinger (vorne).
Und weil es in der Galerie ebenfalls sehr stickig war, wird in der Pause das Auditorium kurzerhand in den Innenhof verlegt.
Die zweite Hälfte startet Andreas P. Pittler (A).
S. N. (A) :))
Christian Klinger (A).
Und Beate Maxian macht den Abschluss.
Danach sind wir »endlich« (Leser und Lesungskommer mögen das bitte nicht persönlich nehmen :))) wieder allein und haben Zeit fürs Schäkern, Tratschen und Lachen.
Ein langer Abend beginnt ...
... für den wir uns beim »Haberl« deftig stärken.
Am Beginn des Abends -Suanne Schubarsky, Lektorin Anette Kleszcz-Wagner, Beate Maxian, Angela Eßer, Heidi Rehn, Andreas P. Pittler, Christian Klinger, S. N., Jochen Senf, Stefan und Julia Slupetzky, Edith Kneifl, Krystyna Kuhn, Theo Pointner, Jeff Maxian, Paul Ott, Fotograf Werner Maresch und (ganz vorne rechts) Krimiexpertin Eleonore Biber.
Die verräterischen Fotos der nächsten Stunden sind unter Verschluss :)), nur so viel - Wirt Alfred Haberl versteht sein Handwerk.
Die Hardcore-Runde mit Susanne Schubarsky, S. N., Angela Eßer, Andreas P. Pittler, Christian Klinger, Beate und Jeff Maxian, die sich noch einmal fürs Foto zusammengerissen hat :)).
Am nächsten Tag, Sonntag, geht es erneut den See entlang nach Schörfling in die Galerie Zwach - wir tragen übrigens alle Sonnenbrillen, natürlich nur wegen der Sonne ...
Eine ORF-Matinee steht an ...
... bei der jede(r) nur 5 Minuten lesen darf - »Was nehm ich denn bloß?« :)))
An diesem Tag startet Paul Ott mit seinem »Käsekrimi« ...
... Heidi Rehn folgt mit Historischem.
Stimmungsaufnahmen von während der Lesungen, die nach auch nach außen übertragen wurden - Theo Pointner und Iris Pollheim ...
... Jochen Senf und Paul Ott beim Schach ...
... und Angela Eßer.
Angela Eßer liest eine Kurzgeschichte, die ihren Anfang beim letzten Mörderischen Attersee genommen hat ...
... ich jene einer ungesunden Liebe zu einem Rohdachboden im 7. Bezirk ...
... und Edith Kneifl eine aus ihrer frisch erschienen Sammlung der letzten 20 Jahre.
Dann wird geschwind ein Gruppenfoto für die Presse gemacht ...
... und ich stärke mich geschwind mit einer der wunderbaren Leberkässemmeln ...
... denn für Andreas und mich heißt es, ab zum Bahnhof, die Rückreise ruft!
Vor lauter Vorsicht sind wir natürlich viel zu früh da, aber beim Tratsch mit Lektorin Anette Kleszcz-Wagner vergeht die Zeit wie im Flug - wie dann auch die Zugfahrt im Tratsch mit Andreas.
Anmerken möchte ich noch, dass nach der Matinee, bei der auch noch die anderen KollegInnen gelesen haben, Susanne Schubarsky und Martin Conrath am Sonntagabend mit einer Fußball-Lesung im Intersport in Vöcklabruck die absoluten Heroes wurden ...
... denn mit Tapferkeit und Verve schufen sie sich Aufmerksamkeit, obwohl doch alle nur interessiert hat, Spanien oder Deutschland? :))) - Und wer noch weiter Fotos schmökern möchte, auch von den anderen Veranstaltungen, der siehe unter alaskaaa.

Recherche in London 9. bis 13. Juni 2008

Die Geschichte dieser aktuellen London-Reise beginnt vor drei Jahren, als meine liebe Freundin und Kollegin Susanne Schubarsky und ich im August 2005 eine rein touristische Reise nach London unternehmen ...
... und ich auf der Goldenen Galerie der St. Paul's Cathedral (die kleine Kuppel auf der großen Kuppel) Panik aufgrund von Höhenangst bekomme ...
... woraus die Geschichte "Peter in St. Paul" entsteht, die 2007 mit dem Friedrich-Glauser-Preis für die beste Kurzgeschichte ausgezeichnet wurde.
Seit damals schwirrt in meinem Kopf die Idee, einmal einen Teil eines Romanes in London spielen zu lassen (im Bild das Zentrum mit Westminster und City im Anflug).
Und was macht eine gewissenhafte Schriftstellerin in so einem Fall?
Genau. Sie geht auf Recherche. :))) Und über den Polizisten Horst W. Bichl, einem lieben Bekannten aus Hessen, bekomme ich zur englischen Polizei Kontakt, die mich an zwei Tagen hinter die Kulissen schauen lassen wird.
Doch zuvor sind noch zweieinhalb Tage mit (fast reinem) Tourismus angesagt. Der Montagnachmittag startet mit einem gemütlichen Spaziergang bei sehr schönem Wetter (es hat 26 Grad) durch den Hyde-Park.
Ich will mich diesmal treiben lassen, den Alltag sehen ...
... aber mein Blick ist noch touristisch :)))
Also gebe ich mich meiner Fotografierleidenschaft hin ...
... frau weiß ja nie, für was frau was braucht :))) (im Bild ein Geschäft des Labels »Agent provocateur«, dessen Modeschau heuer das Highlight auf dem Life Ball in Wien war).
Jedes Detail ist wichtig ...
... so auch die Innenansicht des bekannten Kaufhauses »Harrods« ...
... eine Häuserzeile ...
... das Naturhistorische Museum ...
... knackige Männer vor dem Queen's Gate des Hyde Park :))) ...
... die Royal Albert Hall ...
... einer der vielen kleinen, privaten Supermärkten (Greißler) - interessanterweise werden diese Geschäfte meistens von Indern oder Pakistani geführt.
Mein Abendtermin führt mich in die elegante Mansfield Street (gleich in der Nähe des Oxford Circus) ...
... wo ich einem dieser riesigen Häuser, die alle privaten Reichen gehören ...
... meinen lieben und guten Freund Peter Puskas treffe, der vor geraumer Zeit nach London ausgewandert ist.
In diesem Haus findet im ehemaligen Ballsaal ein privates Charity-Konzert statt (Cello, Klavier) ...
... das Peter für seinen Internet-Klassik-TV-Sender (www.classic24.tv) aufzeichnet. Die Technikzentrale findet in der geräumigen (mich frisst der Neid) Bibliothek Platz :))).
Danach geht es mit Peter und Charlie, einem Londoner Freund und Komponisten, auf ein gutes - naja, englisches :))) - Bier. Oder zwei. Zum Glück sperren die Pubs nicht mehr um 23 Uhr.
Am nächsten Tag sehe ich am Weg zu meinem nächsten Sightseeing-Highlight eine Kutsche mit indischen Fahrgästen, allem Pomp und Polizeibegleitung - ich weiß bis jetzt nicht, ob das eine reiche Hochzeit oder ein Mini-Staatsbesuch war. Aber es wirkte wie aus einer anderen Welt.
Auf der Victoria Street.
Mein Fixpunkt an diesem Tag ist Westminster Abbey, die wir damals 2005 versäumt haben.
Der Eintritt in die Krönungskirche kostet satte 12 Pfund, doch sie ist es wert. Sehr beeindruckend.
Der nur selten geöffnete Student's Garden im Schatten von Westminster.
Der große Klostergarten.
Nach einem kurzen Blick auf Big Ben ...
... entschließe ich mich spontan zu einer Bootsfahrt die Themse hinunter. Ziel: Greenwich.
Das London Eye. Meine Höhenangst hat sich inzwischen zwar reduziert, doch dieses Ding betrachte ich lieber sicherheitshalber von unten :)).
Die Tower Bridge.
Es geht an tollen alten und neuen Wohnhausanlagen vorbei.
In der Ferne wird die Skyline der Docklands, des umgebauten, ehemaligen Hafen- und Werftgebietes, sichtbar. Genau gegenüber davon liegt Greenwich.
Die Flussansicht von Greenwich ist vom Old Royal Naval College (17. Jht.) geprägt, das der Universiät von Greenwich und dem Trinity College of Music eine Heimat gibt.
Von der Trafalgar Tavern :))) hat man einen guten Blick auf The Dome, einer der größten »Begräbnisstätten« für viel Geld.
Zielsicher finde ich sofort nette Seitengässchen :)))
Aber auch das andere Greenwich interessiert mich.
Es ist eine bis auf die Sehenswürdigkeiten unglaublich durchschnittliche, fast hässliche Stadt.
Also stürze ich mich auf die nächste Sehenswürdigkeit, und das ist das Royal Observatory.
Dort befindet sich unter anderem der Null-Meridian, auf dem sich natürlich alle Menschen fotografieren lassen.
Vorbei am National Maritime Museum (im Bild eine der beiden Kolonnaden, die die Museumstrakte mit dem Queen's House, einem Schloss von Inigo Jones aus dem 17. Jht., verbinden) ...
... geht es zu einer weiteren wirklichen Besonderheit: dem Foot Tunnel unter der Themse durch! Er verbindet Greenwich mit den Docklands.
Von der Docklands Light Railway lasse ich mich dann durch dieses städtebauliche Mammutprojekt tragen ...
... die höchst unterschiedlichen Ansichten faszinieren mich.
Und es beschwere sich noch einmal jemand darüber, wenn man sagt, die Engländer hätten ein Alkoholproblem ... folgende Werbung in der Station der Underground (siehe Plakat): »If you drink like a man you mind end up looking like one«.
Back in the city (im Bild Covent Garden) ...
... gönne ich mir mit Peter ein etwas atypisches Abendessen - Moules et frites in einem französischen Lokal nahe dem Leicester Square ...
... der mit seinem abendlichen Kleid beeindruckt.
Der nächste Tag gehört Greater London, also Bezirken, zu denen man über 20 Minuten mit der Underground fährt. Ich besuche zwei davon.
Nummer Eins ist Neasden, ein Arbeiter- und Schlafbezirk ...
... der neue Eindrücke von London vermittelt.
Anlass für meine Exkursion war der Shri Swaminarayan Mandir, der größte Hindu-Tempel außerhalb von Indien.
In unmittelbarer Nähe befindet sich auch das berühmte Wembley-Stadion.
Den meisten Eindruck hinterlassen aber die Wohnsiedlungen.
Nur eine Viertelstunde weiter Richtung Osten tauche ich ins Gegenteil ein - ich lande in Hampstead Heights ...
... ein gediegener Ortsteil von Hampstead ...
... wo einst Lord Byron, John Keats, John Constable, H. G. Wells, D. H. Lawrence, William Pitt, Charles de Gaulle und Sigmund Freud wohnten.
Wieder zurück im Center, kaufe ich am Leicester Square bei einem der vielen Half-Price-Ticket-Shops Musical-Karten, das muss sein in London :)))
Und nach einer Stärkung in China-Town (auch das muss sein :))) ...
... geht es zum Victoria Palace. »Billy Eliot«, bekannt als Film, steht am Programm.
Es ist grandios. Wir schwelgen danach in Begeisterung und Bier.
Am nächsten Tag wird es ernst - ich kehre an den Tatort zurück - sozusagen :)))
Denn in unmittelbarer Nähe zu St. Paul's liegt die für meinen fiktiven Mord zuständige Polizeistation der City of London Police, Snow Hill. Die City Police ist für nicht mehr als eine Quadratmeile von London zuständig. Doch in diesem Viertel liegt das Finanzzentrum, wodurch - nein, alles plaudere ich jetzt nicht aus :)))
Rick Longden von der zuständigen Pressestelle macht mit uns (Peter ist mit, um notfalls zu übersetzen) eine guided tour.
Als erstes gehen wir ins Präsidium in der Wood Street. Die City Police ist übrigens völlig unabhängig von der Metropolitan Police, die für den Rest von London zuständig ist und hinlänglich auch als Scotland Yard bekannt ist.
Dort wird uns einmal zum Einstieg alles rund um die berittene Polizei erklärt - ich kann nur sagen, sie ist wesentlich mehr als nur Folklore; im Bild Constable Paul James.
Sehr spannend ist natürlich der Videoüberwachungsraum. Nur eines will ich erzählen: In dieser Quadratmeile der City gibt es 130 Polizeikameras - dazu kommen natürlich noch die ganzen privaten Überwachungskameras.
Goldes Wert ist schließlich auch das Gespräch mit Detectiv Inspector John Chandler vom Morddezernat.
Auf dem Rückweg nach Snow Hill erklärt uns Rick das Überwachungssystem. So gibt es etwa in die City nur 24 Zufahrten, und die sind alle lückelos kontrollierbar.
Wir schauen auch beim Old Bailey vorbei, dem Obersten Strafgerichtshof. Öffentliche Hinrichtungen gab es in England übrigens bis 1967.
Nach dem Mittagessen in der Polizeikantine (auch ein Erlebnis :))) ...
... erfahre ich noch einiges Interessante im Vernehmungsraum. Es wird alles beizeiten im entsprechenden Krimi einfließen :))
Der Nachmittag ist frei und somit Tourismuszeit. Und so stapfe ich geschützt gegen Regen und Kälte (!) los in eine meiner Lieblingsecken von London ...
... wo es viele, viele Gaslampen gibt ...
... sowie Backsteinhäuser und extrem ruhige Innenhöfe aus der Zeit von Charles Dickens ...
... die Rede ist von The Temple, dem Bereich der Juristen(ausbildung).
Dort steht auch die Temple Church (12. Jh.), sattsam bekannt seit »Sakrileg« von Dan Brown.
Die ganze Ecke verdankt ihre Existenz den Tempelrittern, die dort im 12. und 13. Jh. ihren Sitz hatten und in ebendieser Kirche begraben sind.
Um die Ecke befindet sich das Staple Inn aus dem Jahr 1586 - das einzige erhaltene elisabethanische Fachwerkhaus Londons (das meiste wurde beim Brand 1666 zerstört).
Als Kontrast folgt dann ein Bummel auf der Oxford Street mit ihren vielen, vielen wunderbaren Schuhgeschäften :)))
Und am Abend wird wieder die Österreichisch-britische Freundschaft bei ein paar Ales gepflegt ...
Am nächsten Morgen stärken Peter und ich uns einmal ordentlich mit frisch zubereiteten Ham and Eggs in einem der vielen Frühstücksimbissen (ich liebe das englische Frühstück :))) ...
... bevor es zum nächsten spannenden Ort geht, dem New Scotland Yard.
Abgesehen davon, dass man von diesem Gebäude einen sensationellen Blick auf London hat (hier auf die Ecke mit Westminster) ...
... bekomme ich sehr viele und sehr gute Informationen zur Arbeit der Metropolitan Police - zuerst von Ruth Shulver ...
... dann von Kate Campbell (hier im Pressekonferenzraum von NSY).
Ein typisches Erinnerungsfoto muss natürlich auch sein. Aber das wichtigste Souvenir - sozusagen - ist, dass die Damen und Herren der Polizei auch weiterhin zur Verfügung stehen, mir Fragen zu beantworten.
Nach einer kurzen Erholung im St. James Park ...
... geht es durch die Nobelecke Mayfair ...
... zum berühmten Kaufhaus Fortum & Mason, dem »Kaufhaus der Queen«, wo ich meinen Lieblingstee und Souvenirs erstehe.
Das Finale - Buchkauf bei Hatchard's ...
... Souvenirkauf die Zweite ...
... Fish & Chips ...
... Heimflug. Und während der Reise wird mir klar: Ich habe mich mit London infiziert. Gut, dass ich einen Roman schreiben will, der dort spielt, denn dann habe ich jederzeit eine Ausrede, unbedingt zurückkehren zu müssen ... :)))

Lesung aus »Tödliche Elf« in Vöcklabruck am 15. Mai 2008

Wie immer innerhalb Österreichs geht es bequem mit der Bahn - nach Vöcklabruck in Oberösterreich ...
... wo mich meine liebe Krimikollegin und Freundin Beate Maxian und ihr Mann Jeff in Empfang nehmen.
Wir düsen in die Innenstadt auf den Hauptplatz, von zwei alten Türmen begrenzt ...
... wo ich mich natürlich gleich bei einer Augenweide fotografieren lassen muss :)))
Unser Ziel ist die Buchhandlung Schachtner - wo erstens direkt daneben das Hotel »Zum Auerhahn« liegt, in dem zufälligerweise Edith Kneifl parallel eine Menülesung hält ...
... und wo ich als Herausgeberin meine Anthologie »Tödliche Elf« präsentiere.
Beate Maxian wird den Abend moderieren ...
... an dem auch ein für sie (und auch für mich) nicht nur menschlich, sondern auch geschäftlich wichtiger Mensch anwesend ist: Wolfgang Asen.
Denn Wolfgang Asen ist Chef des örtlichen, riesigen »Intersport«, der Beate Maxians Festival »Mörderischer Attersee« massiv unterstützt und auch die »Tödliche Elf« in den Euro08-Fanshop aufgenommen hat.
Nach der Vorstellungsrunde bin ich dran - mit einer Lesung von Textstellen aus der »Tödlichen Elf« - ich bin stolz, als ich Stefan Slupetzkys Text so rüberbringe, dass man bei mir wie bei ihm heftig lacht :)))
Danach gibt es Autogramme und nette Unterhaltungen ...
... der Abend ist gelungen, auch wenn sich Edith Kneifl und ich die beschränkte Zahl der Lesungshörenden von Vöcklabruck teilen und zusätzlich gegen das sensationelle Wetter ankämpfen mussten ... :)))
Anschließend geht es ins örtlich sehr bekannte und sehr angenehme »Café B1+C1 Mayr«, direkt an der Vöckla gelegen ...
... wo wir noch viele Diskussionen führen und viele Flaschen Wein köpfen.
Am nächsten Tag brauche ich nicht nur ein deftiges Frühstück ...
... sondern auch ein aufbauendes Mittagessen (Lammspieße und arabischer Reis mit einem erwähnungswürdigen Gurkensalat, sensationell gekocht von Jeff Maxian), um unbeschadet den Heimweg nach Wien in Angriff nehmen zu können. Aber das war es wert :)).

Präsentation der Anthologie »Tödliche Elf« am 10. April 2008

Die Thalia-Fililae W3 auf der Landstraßer Hauptstraße im 3. Bezirk in Wien wird zum Zentrum für Fußball-Fans und -Hasser ...
... denn ich habe die Ehre, gemeinsam mit Kollegen die erste von mir herausgegebene Anthologie mit dem Titel »Tödliche Elf« zu präsentieren.
Anlass war die Fußballeuropameisterschaft 2008 in österreich und der Schweiz - im Bild die Verantwortlichen für die Abendgestaltung bei der letzten Besprechung.
Bei einer letzten Zigarette, bevor es los geht, gemeinsam mit Andreas P. Pittler.
Die Lokalität füllt sich langsam ...
... und die Leute werden überrascht sein, wie vielfältig das Thema Fußball ist.
Ex-ÖFB-Präsident Bepo Mauhart spricht die Begrüßung - hat er doch in der Anthologie auch die einleitenden Worte verfasst.
Die Einleitung übernimmt Helmut Schneider vom Medienhaus Echo, denn die Anthologie ist in der Edition WienLive beim Echomedia-Verlag erschienen.
Andreas P. Pittler startet den Lesereigen mit seiner Geschichte »Ein Tor für die Unsterblichkeit« über den tödlichen Ehrgeiz eines Spielers.
Ihm folgt Thomas Raab, der nicht nur seine Geschichte »Endspiel« anliest, sondern auch die Doppelfunktion des Fußballes auf unserem Tisch erklärt: Der Ball ist eine Urne, von der Bestattung Wien extra für die EM angefertigt.
Ich lese dann aus dem »Johannes-Duell«, wo ich der Frage nachgehe, was Fans tun, wenn sich ein Goalgetter als schwul outet ... :)))
Den Abschluss macht Stefan Slupetzky mit »Der Mann mit der Goldenen Backe«, worin ein Mann auf unkonventionelle Art Tore schießt.
Das abschließende Gruppenfoto mit Filialleiterin Michaela Bokon - leider fehlen da die anderen AutorInnen der Anthologie, die da sind Mitra Devi (CH), Angela Eßer (D), Roger M. Fiedler (D), Nina George (D), Paul Lascaux (CH), Stephan Pörtner (CH) und Susanne Schubarsky (A).
Dann dürfen wir signieren und signieren und signieren und signieren, was natürlich unser aller Herz erfreut ...
... und was wir gern in jeder Lage tun :)).
Während nun das gut bestückte und befüllte Buffet gestürmt wird ...
... ist Zeit für das eine oder anere Erinnerungsfoto - hier gemeinsam mit den Echomedia-Verlag- und Anthologie-Lektorinnen Regina Moshammer und Rosi Horak.
Meine Mutter Brigitta Naber und ihr Lebensgefährte Heinz Fromm.
Norbert Templ und Michael Klug.
Mit Katharina Musalek und ihrer Mutter.
Mit Ritchie Richter und Susanne Radinger.
Mit einem der fleißigsten Lesungsgeher und Bücherkäufer von ganz Wien, was sage ich, wahrscheinlich von ganz österreich (und mit Stefan Slupetzky).
Mit einem über den Verlauf des Abends beglückten Helmut Schneider ...
... und schließlich mit Krimikollege Christian Klinger.
Und schließlich bleibt eine höchst philosphische und hochgeistige :)) Hard-Core-Runde übrig - Anderas P. Pittler und Thalia-Mitarbeiterin (Veranstaltungen) Conny Prentner ...
... sowie Filialleiterin Michaela Bokon, S. N. und Stefan Slupetzky.

(Promi)Sudoku-Turnier am 30. März 2008

Im Wiener Rathaus findet wieder ...
... das weltweit größte Sudoku-Turnier statt.
Wenn man das Ausmaß so betrachtet, könnte man meinen, der Wahnsinn sei ausgebrochen.
Wie wild wird gerätselt ...
... und drei Krimiautoren sind eingeladen - Raoul Biltgen, S. N. und Stefan Slupetzky.
Denn sie wurden zum Pomi-Turnier eingeladen - im Bild jagende Journalisten und ausharrende Promis.
Es rätseln u. a. mit Edi Finger, Dieter Chmelar und Marika Lichter ...
... Friseur Erich (und Dieter Chmelar) ...
... sowie Ossi Schellmann und ....... .........
Und wer siegt? :))))))
Die Krimitruppe!!!! Haushoch überlegen, möchte ich nur nebenbei erwähnen ... was für eine Werbung für die Criminale!

© Fotos: Jobst/Naber

Lesereise Berlin-Leipzig-München 13. bis 17. März 2008

Er ist ein wunderschöner Morgen, der 13. März, zumindest in Wien, und er ist fast irreal ...
... denn ich fliege knapp einen Monat vor dem Start der Criminale in Wien, dem größten deutschsprachigen Krimifestival, dessen Projektleiterin ich bin, einfach so - so scheint es mir - für ein paar Tage weg.
Die offizielle Begründung ist die Teilnahme an der Leipziger Buchmesse und am Krimifestival München, doch davor (und weil ich sowieso diesen Anreiseweg nehmen muss), gönne ich mir zwei Tage Berlin - das mich allerdings mieselsüchtig mit Regen empfängt.
Am Flughafen Tegel werde ich dankenswerterweise von meinem Freund und Quartiergeber Gerhard Vondruska und seiner Freundin Astrid abgeholt, denn zu allem überfluss streiken in Berlin auch die öffentlichen Verkehrsmittel.
Aber ich lasse mir die Urlaubsstimmung nicht vermiesen, also vermumme ich mich wettergerecht und gehe zu Fuß von meinem Prenzlauer Berg Richtung Zentrum.
überall wird fleißig gebaut, es scheint eine richtige Aus- und Umbaumanie zu herrschen ...
... und so präsentieren sich mir die ehemals vertraut abgefuckten Hinterhöfe ausgesprochen stylish.
Und die Dachwohnungen schießen wie Schwammerl aus den Altbauten - die Wandlung erinnert mich sehr an jene vom Spittelberg in den 80er- und 90er-Jahren. Für Berliner sind die Preise auch dementsprechend - für Wiener sind sie noch immer erschwinglich. Aber wahrscheinlich nicht mehr lange.
Auch der Alexanderplatz ist mit Baukränen zugeplastert - ich muss leider anmerken, dass die Renovierung nicht wirklich gelingt, man macht aus einem hässlichen Platz mit Ostblockcharme einen hässlichen Platz ...
In der Nähe des Bahnhof Zoo bin ich dann mit meiner lieben Kollegin Elisabeth Herrmann zum Mittagessen verabredet, und wir haben - wie es KrimikollegInnen immer haben :)))) - viel zu beplaudern.
Dann arbeite ich mich zu Fuß weiter durch die Stadt. Viel scheint sich seit meinem letzten Aufenthalt geändert zu haben, ich muss sie mir genau anschauen - im Bild die Gedächtniskirche ...
... das KaDeWe (Kaufhaus des Westens) ...
... am Potsdamer Platz ...
... Werbung mit Mauerstück und Touristen.
Am Abend begebe ich mich dann in die Oranienstraße in Kreuzberg, einer Fortgeh-Gegend, zum Lokal »Max & Moritz« ...
... wo ich dann einen netten Abend mit einem Teil der Berliner »Mörderischen Schwestern« verbringe.
Am nächsten Tag peile ich wiede den Alexanderplatz an (im Bild das Rote Rathaus) ...
... bedaure, dass vom ehemaligen »Palazzo prozzo« (dem ehemaligen Palast der Republik) nur mehr ein Skelett steht (er wird angeblich wegen des Asbests geschliffen, an seiner Stelle soll das ehemalige Schloss wieder aufgebaut werden - nun ja, ich finde die Verdrängung der Vergangenheit bedauerlich) ...
... und stürme die Museumsinsel, weil die Kälte unerträglich ist :))) - im Bild das Alte Museum.
Von den vielen Highlights des mehrstündigen Museumsbesuches seien hier nur der Kopf der Nofretete ...
... und die Nachbildung des Ischtartores genannt.
Dann werde ich wieder von Astrid und Gerhard eingesammelt. Wir gehen asiatisch essen - was aufgrund der vielen kleinen Lokalen sehr günstig ist und das überleben relativ gesund ermöglicht.
Danach gönnen wir uns in der Kulturfabrik ein paar Bier, einer der wenigen Orte, wo man rauchen darf; mit im Bild unsere liebe Freundin Annette Köhler. Sie ist Bankerin, und so bin ich sehr gespannt, was sie zu meinem aktuellen Buch »Der letzte Engel springt« sagt, das ja mit gierigen Managern abrechnet ... es wird ein sehr vergnüglicher Abend. :))
Am nächsten Tag geht es dann vorbei am superneuen, supertollen Hauptbahnhof von Berlin, der sozusagen mitten in der Landschaft steht und dem es schon einmal das Dach weggeblasen hat :))) ...
... mit dem Zug und Döner-Kebap-Frühstück (mehr ging sich nicht aus, da die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Berlin aufgrund besagten Streiks die absolute Herausforderung und Verzögerung war) ...
... nach Leipzig, dessen Bahnhof (1909-13) mich jedes Mal aufs Neue fasziniert, ist er doch mit 24 Banhsteigen der größte Kopfbahnhof Europas und außerdem ein eindrückliches und einladendes Einkaufszentrum ...
Auch mein Hotel (»Vivaldi«) war faszinierend ... :))
Das Wesentliche ist aber natürlich das Messegelände.
Motive wie aus einem Werbeprospekt.
Und dann geht das Gewusel los ...
Ich kämpfe mich zum Wiener Café durch, wo meine Lesung stattfinden soll - die lange und durchgehend vorhandene Schlange, die sich um österreichische Mehlspeisen und Kaffee anstellt, gibt Hoffnung, dass die Lesung gut besucht sein wird.
Ich flüchte aber zum Durchatmen in einen der Innenhöfe - und treffe die erste Bekannte: Silvia Bartl vom Literaturhaus :))
Dann besuche ich Pamela Männel von Rotbuch, die seit der übernahme meines alten Verlages durch die Eulenspiegel-Gruppe für mich und meine ersten drei Kouba-Bücher Lesungen zu organisieren versucht.
Ein Gespräch führe ich auch mit Jürgen Wohltmann, der für den Vertrieb zuständig ist.
Nach der Dichte von Gewusel und Gesprächen ist wieder einmal Pause angesagt. Bei Messen beneide ich die Aussteller nicht, sie müssen den ganzen Tag das ständige Gesumme der tausenden Stimmen, den Sprühregen von Eindrücken und Gesprächen sowie die schlechte Luft aushalten - wobei Leipzig im Vergleich zu Frankfurt noch leicht erträglich ist ...
Ausgelüftet und gestärkt kehre ich zum Wiener Café zurück, das vom österreichischen Buchhändlerverband ausgerichtet wird und wo sich auch der EchoMedia-Verlag präsentiert.
Dort treffe ich zu meiner großen überraschung meine lieben Freunde Eldad Stobezki und Lothar Ruske, die sich meine Lesung anhören.
Dann regiert 30 Minuten lang Maria Kouba.
Direkt nach meiner Lesung schließt die Messe, und die Massen kehren in die Innenstadt von Leipzig zurück - ein Gedränge-Erlebnis der besonderen Art :))).
Die Stadt selbst ist festlich bunt beleuchtet, starten doch nun an vielen Orten die Abendlesungen, wie hier im Gasthaus »Alte Nikolaischule«.
Mini-Sightseeing: die Passage im Hansa-Haus.
Das Alte Rathaus (16. Jh.) mit Blick auf die Alte Handelsbörse (17. Jh.) an der Stirnseite.
Die »Mädlerpassage« von 1912: Der Kofferfabrikant Anton Mädler ließ sie nach dem Vorbild der Mailänder Galleria Vittorio Emanuele erbauen.
Dort befindet sich auch der berühmte »Auerbachs Keller« (16. Jh.), wo Goethe eine Szene in »Faust« spielen ließ.
Endlich einmal will ich dort gegessen haben, und so stelle ich mich mit zig anderen Menschen um einen Platz (nicht Tisch!!!) an. Mit acht anderen mir unbekannten, zum Glück netten Menschen esse ich dann die Tagesspezialität, Rehbraten. War nett, aber das Thema »Auerbachs Keller« ist hiermit erledigt.
Ich setze meinen Rundgang durch die Stadt fort (im Bild nochmals die Alte Handelsbörse, bei der die Lesung nach außen übertragen wird) ...
... aber ich habe keine Chance, irgendwo noch ein Plätzchen zu finden, jedes noch so versteckte kleine Theater ist ausverkauft. So eine Abendlesung würde mir einmal gefallen ... :))
Ein einsamer Moment/Abend - was es auch manchmal auf Lesereisen gibt.
Dafür geht es am nächsten Tag ausgeschlafen in die Weite von Sachsen ...
... auf den kleinen Leipziger Flughafen in Halle, wo gerade ein Volksfest stattfindet (im Bild eine volkstümliche Gruppe). Der Flughafen als Gemeindehaus - eine neue Idee ...
Und auch das Flugzeug, das mich nach München zum Münchner Krimifestival bringt, ist klein :))) Ich bekomme fast ein schlechte (öko)Gewissen, aber die Zugfahrt wäre sehr, sehr lange gewesen.
Die U-Bahn-Station in München, bei der ich aussteigen muss, kommt mir bekannt vor - habe ich doch beim um die Ecke vom Max-Weber-Platz in Haidhausen die ersten paar Mal bei Lesungen in München gewohnt. Ein fast heimeliges Gefühl steigt hoch.
Mein Hotel, der »Prinzregent am Friedensengel«, ist allerdings nicht nur mein Hotel, sondern auch mein Leseort ...
... denn unter der liebevollen Betreuung von Direktorin Elisabeth Petermaier (Mitte) und Festival-Macherin Angela Eßer (2.v.l.) bestreiten meine liebe Kolleginnen Ingeborg Struckmayer (l.) und Beate Maxian (r.) sowie ich das »Literarische Stundenhotel«.
Angela Eßer erklärt vor vollem Haus das Prozedere: Nach der Vorspeise suchen sich die Gäste ein Zimmer aus, wo eine von uns liest. Nach dem zweiten Gang wechselt man das Zimmer zur nächsten Autorin usw.
Und schon die Vorspeise, eine Variation von Sülzchen ...
... macht gute Stimmung bei uns; mit dabei auch Aveleen Avide (2.v.l.), eine Münchner Autorin, die sich der Erotik verschrieben hat.
Und sie macht während unserer Lesungen auch für ihre Website einen Mitschnitt.
Und wer angesichts dieser Köstlichkeiten einen Gusto bekommt (im Bild die Hauptspeisen-Variationen mit einem wirklich exzellenten Erdäpfelsalat zum Mini-Schnitzel) ...
... der besuche das Krimifestival München, jeweils im Frühjahr.
Am nächsten Tag holen mich zahlreiche Mails die Criminale betreffend geistig schon wieder nach Wien zurück ...
... doch vor der Rückreise absolviere ich bei passendem Wetter noch einen traurigen Gang, denn am Ostfriedhof wird die von uns allen sehr geschätzte und unerwartet verstorbene Gabriele Fauser zu Grabe getragen. Ich werde die anregenden Gespräche mit ihr in ihrer Krimibuchhandlung Glatteis nie vergessen.
Bewegte und bewegende Tage finden ihr Ende.

Jurysitzung Glauser Kurzgeschichte 8. Februar 2008

Mit ausnahmsweise kleinem Gepäck (was frau eben so für eine einzige Übernachtung benötigt :)))) ...
... geht es wieder einmal zum Flughafen, und zwar bei für Februar ungewöhnlich warmen und sonnigen Wetter.
Eine Stärkung und eine letzte Zigarette in Ruhe, bevor es ins Nichtraucherparadies Deutschland geht, genau genommen nach Krefeld, wo sich die Jury für den Glauser Kurzgeschichte versammeln wird.
Zielflughafen ist Duisburg ...
... wo ich einst bei der Criminale am Niederrhein gelesen habe, das ich damals jedoch nicht kennenlernen konnte ...
... und das deswegen auf meinem touristischen Besichtigungsprogramm steht. Wird der Rest so sein wie der Anblick vom Banhof aus?
In unmittelbarer Nähe ist die Königstraße, mit der die Innenstadt beginnt.
Am König-Heinrich-Platz liegen das Land- und Amtsgericht (links), das Stadttheater (hinten Mitte) und die Mercartor-Halle (rechts) für diverse Veranstaltungen und mit Casino.
Glücklicherweise ist es so warm, dass ich im Freien einen Kaffee trinken kann.
Man bemüht sich um Gestaltung - doch Duisburg ist, wie vieles im Ruhrgebiet und generell in Deutschland, im Zweiten Weltkrieg beinahe vollständig zerstört und danach relativ zügig, rein im Bemühen um Platz, aufgebaut worden.
In der Kuhstraße, der Verlängerung der Königstraße, taucht dann erstmals eine Ahnung von alten Fassaden auf ...
... und beim Übergang zur Schwanenstraße die ersten echt alten Häuser - das Alte Rathaus und die Salvatorkirche.
Die Kirche ...
... und das Alte Rathaus sind natürlich endlich Fotomotive ...
... wie auch der Blick auf den Stadtteil Ruhrort.
Die Schwanentorbrücke verbindet die Innenstadt mit diesem Ortsteil, wo sich im Mündungsbereich von Ruhr und Rhein die 15 Becken des größten Binnenhafens der Erde ausdehnen.
Durch die Steinsche Gasse geht es zum ...
... Friedrich-Wilhelm-Platz, einem Verkehrsknotenpunkt, der - die Duisburger mögen es mir verzeihen :))) - auch nicht sehr aufregend ist.
Das Positive - dort gibt es ein Fischgeschäft, wo ich mir eine Stärkung gönne.
Ich tauche in Gässchen ein (im Bild die Gasse An der Bleek) ...
... finde witzige Anblicke ...
... wie hier in der Musfeldstraße (liegt die in den USA? :))).
Gleich daneben wird es wieder bürgerlich - im Bild das Städtische Krankenhaus.
In Sichtweite auf dem Dellplatz genieße ich wieder die Sonne - frau ist ja so dankbar im Februar :)))
An der Friedrich-Wilhelm-Straße, die mich wieder zum Bahnhof führt, liegt das Wilhelm-Lehmbruck-Museum, das Museum des Duisburger Bildhauers.
Dann geht es weiter mit dem Zug über den Rhein nach Krefeld ...
... was eine Art déjà-vu ist, denn erst im November, also vor drei Monaten, war ich hier beim Treffen der Mörderischen Schwestern (siehe Galerie 2007).
In einem sehr schönen, ruihen Viertel wohnt die Juryvorsitzende Ina Coelen, in deren Haus wir einander treffen ...
... wir, das sind die KrimischriftstellerInnen Arnold Küsters, Hildegunde Artmeier, Ulrike Rudolph, S. N. (als Vorjahrespreisträgerin, alle anderen machen diese Artbeit freiwillig) und Carola Clasen. Der gemütliche Eindruck trügt ...
Denn gleich nach Kaffee und Kuchen fängt eine intensive Diskussion an (im Bild Hildegunde Artmeier und Ulrike Rudolph) ...
... wir haben alle unsere zehn Favoriten abgegeben (im Bild Carola Clasen und Arnold Küsters) ...
... und müssen nun die fünf besten Krimi-Kurzgeschichten (im Bild Arnold Küsters und ich) ...
... und den/die Preisträger/in 2008 finden, und das alles unter der ruhigen Leitung von Ina Coelen (links der Schattenriss). Wer es geworden ist, ist unter dem Punkt »Galerie 2008 Criminale« nachzulesen :)))
Unterdessen hat Ulli Renk, die gemeinsam mit Ina Coelen die Krefelder Krimitage organisiert (die beiden arbeiten generell eng zusammen) für uns ein unglaublich tolles, dreigängiges Menü gezaubert.
Beruhigt mit einem »blutigen« Cocktail, serviert von Ulli Renks Tochter, lassen wir uns an einem bezaubernd elegant und feierlich gedeckten Tisch nieder.
Es gibt auch Geschenke für uns - u. a. »Radieschen von unten« (Samen) und ein Buxbäumchen - wir fühlen uns verwöhnt.
Starter ist ein sensationeller Salat, gekrönt von Granatapfel (jetzt ist übrigens Ina Coelen gut zu erkennen - rechts :))) ...
... dann folgt dreierlei Fleisch - ein Genuss, vor allem das Lamm ...
... und der Schließer ist Mousse au chocolat mit roter Beerensauce, was aber schon fast in unseren intensiven Gesprächen untergeht ...
... frei nach dem Motto »Setz zwei Krimiautoren zusammen und du hast eine intellektuelle Diskussion und eine fröhliche Party in Einem« :))).
Am nächsten Tag heißt es Abschied nehmen - im Bild Ina Coelen.
Es geht zurück durch das Ruhrgebiet ...
... zum Flughafen - das Warten dort ist für mich schon ein sehr vertrautes Gefühl.
Letzter Blick auf den Rhein - ich bin bestens gelaunt, denn erstens kann ich jedem eine Juryarbeit nur empfehlen (eine sehr bereichernde Erfahrung), und zweitens ist der Abschiedsschmerz begrenzt, denn schon bald kommen alle meine Lieben nach Wien zur Criminale! :))) Nur noch zwei Monate ...

Lesung für den Krimiworkshop des Österreichischen Gewerkschaftbundes (ÖGB) am 26. Februar 2008

Im Wiener Kriminalmuseum in der Großen Sperlgasse im 2. Wiener Gemeindebezirk habe ich eine außergewöhnliche Lesung ...
... sie findet im Rahmen eines Krimischreibworkshops für ÖGB-Mitglieder im Café des Museums statt.
Doch zuerst geht es ins Museum, wo uns mittelalterliche Bestrafungs- und Foltermethoden begrüßen.
Es folgen die Häupter berühmter Hingerichteter ...
... und neben Ausführungen zu Sozialem und Gerichtlichen auch jene zu polizeitechnischen Methoden, was mich natürlich sehr fasziniert - im Bildhintergrund übrigens unser grenzgenialer Führer Mag. Harald Seyrl, der Macher des Museums und ein ehemaliger Polizist.
Zum Abschluss sehen wir noch die letzten (echten) Hinrichtungswerkzeuge, die in Österreich verwendet wurden (bis 1948) - der Strangulierpfahl (für gewöhnlich) und die Guillotine (unter den Nazis).
Der biedermeierliche Innenhof des Museums beruhigt wieder ein wenig ...
... und so werfe ich mich in Position für die Lesung.
Nachdem ich mit meinen Zuhörern ein wenig in die Welt von Maria Kouba eingetaucht bin ...
... gönnen wir uns noch ein lange, ausführliche Diksussion über den Krimi und das Schreiben an sich. Ein schöner Abend! :)))

Treffen der österreichischen KrimiautorInnen am 25. Jänner 2008

Das »See Me« im 8. Bezirk in Wien, Maria Koubas Stammbeisl :))), avanciert mittlerweile zum Krimi-Hotspot ...
... denn nicht nur, dass hier regelmäßig die Treffen der Krimiautorinnen stattfinden - im Bild (v.l.) Jacqueline Gillespie, Fran Henz und S. N. ...
... veranstalten wir in diesem Lokal auch schon zum zweiten Mal - im Bild Susanne Schubarsky, Helga Anderele, Sissi Gruber und Annie Bürkl ...
... unser Frauen-und-Männer-Treffen - im Bild Jennifer Wind, Ivo Schneider (erster Mann im Bild! :))) und Sylvia Unterrader.
Weiters mit dabei waren Eleonore Biber (Krimiexpertin) und Helmut Korherr ...
... Silvia Grünberger, Thomas Schrems, Inge Gampl, Beatrix M. Kramlovsky und Lisa Lercher ...
... Beate Maxian und Andreas P. Pittler ...
... Stefan Slupetzky, Christian Klinger, Richard Donnenberg (Krimiexperte) und Thomas Askan Vierich ...
... Ilona Mayer-Zach und Claudia Rossbacher ...
... sowie Ernst Schöggl (im Bild mit seiner Tochter).
Wir sind schon ein ganz beachtlicher Haufen - und das, obwohl es gar nicht alle zum Treffen geschafft haben.
Und was machen AutorInnen dann an solch einem Abend? Reden ... (im Bild Ilona Mayer-Zach, Richard Donnenberg und Thomas Askan Vierich) ...
... reden, bis die Münder fuselig werden (im Bild Lisa Lercher im Gespräch mit Jacqueline Gillespie) ...
... mit Händen und Füßen reden - was hier Helmut Korherr im Gespräch mit Sissi Gruber praktiziert.
Und man winkt brav in die Kamera :))) - im Bild (im Vordergrund) Thomas Schrems, »Spätkommer« Cem Melou, Jacqueline Gillespie und Beatrix M. Kramlovsky.
Dann steckt man liebevoll die Köpfe zusammen - vorgezeigt von Stefan Slupetzky und S. N. ...
... Susanne Schubarsky und Ivo Schneider ...
... Richard Donnenberg und Thomas Askan Vierich ...
... sowie Claudia Rossbacher und Andreas P. Pittler.
Mit der Zeit wird der Barbereich erobert - im Bild Silvia Grünberger, »Spätkommer« Günther Zäuner und Claudia Rossbacher ...
... wo dann auch mehrere Runden Tequila zum Abschied (der dann doch wieder verlegt wird) getrunken werden - im Bild Andreas P. Pittler, S. N. und Christian Klinger.
Es wird später und noch emotionaler, wenn das überhaupt geht :))) - im Bild Susanne Schubarsky und Andreas P. Pittler.
Sitzfleisch beweisen unter anderen Jennifer Wind ...
... Ilona Mayer-Zach und Beate Maxian ...
... Thomas Askan Vierich ...
... Stefan Slupetzky (mit Jenny Wind) ...
... sowie Christian Klinger, der wohl gerade etwas sehr Schlimmes gehört hat :)).
Tief hängende Lampen und Günthers Zäuners Größe, das ist wahre Brutalität. Die Feinde höher zu hängen, dabei assistieren Stefan Slupetzky und Jennifer Wind.
Bussi zum Abschied zwischen Christian Klinger und Beate Maxian.
Und ich lebe auch noch :)).
Und dann findet sich die allerletzte Runde - mit Jacqueline Gillespie, Susanne Schubarsky, S. N., Claudia Rossbacher und Thomas Askan Vierich. Man(n) sieht, die Damen sind, wohl aufgrund ihrer regelmäßigen Treffen, wesentlich ausdauernder als die Herren.
Es war wieder ein wunderschöner Abend.