1. Internationaler Krimitag am 8. Dezember 2011

Das Café-Restaurant Wien Drei im 3. Wr. Gemeindebezirk - alias Krimibühne Wien - ist wieder einmal der Hotspot für Krimifreunde.
Angesagt ist der 1. Int. Krimitag, der anlässlich von Friedrich Glausers Todestag gleichzeitig in allen deutschsprachigen Ländern veranstaltet wird. FG ist ja der Namenspatron für den renommierten Glauser-Preis, der alljährlich vom Syndikat in mehreren Kategorien verliehen wird.
Aber nicht nur die Gleichzeitigkeit ist einmalig, sondern auch der karitative Gedanke - in Wien spenden wir an den Weißen Ring, der Kriminaliätsopferhilfe.
Günther Zäuner hält - als Impressario der Krimibühne - die einleitenden Worte ...
... und begrüßt inbesondere Dr. Michael Lepuschitz, seines Zeichens Vizepräsident des Weißen Rings Österreich und Stadthauptmann von Favoriten.
Und noch etwas Besonderes prägt diesen Abend: Erstmals gibt es Livestream - und eine Aufzeichnung!
Der Wirt ist gespannt ...
... die Gäste sind es ebenso ...
... und so startet unser lieber Kollege Andreas Pittler mit einem kurzen Einblick in Glausers Leben sowie einer Leseprobe aus seinem Werk.
Edith Kneifl, Österreichs erste Glauser-Preisträgerin, liest aus ihrem damals prämierten Werk »Zwischen zwei Nächten«.
Es folgt die Tirolerin Lena Avanzini mit »Tod in Innsbruck« (Emons, 2011).
Noch eine Tirolerin schlägt zu - Jutta Siorpaes mit »Professor Holzer, Gerichtsmedizin« (Berenkamp 2010).
(Unser aller) Treuer Krimi-Fan Karin Vouck.
Meine liebe Krimikollegin Claudia Rossbacher in Tarnkleidung :))).
(Unser aller) Treuer Krimifan Carmen Thomas.
Dann eine Wienerin, die in die Steiermark fremdgegangen ist: Claudia Rossbacher mit »Steirerblut« (Gmeiner 2011).
Danach meine Wenigkeit mit dem Wien- und Glücksspielindustrie-Krimi »Die Spielmacher« (Rotbuch 2011).
Und Günther Zäuner schließt mit der Geschichte »Sicario« aus der Antho »Tatort Beisl« (Falter-Verlag 2011).
Nach der Veranstaltung wird sofort das Spendengeld an den Weißen Ring überreicht (immerhin 205 Euro!) ...
... wie auch kräftig geplaudert, u.a. mit unseren lieben KollegInnen Veronika Grager (2.v.r.) ...
... und Christian Klinger (links).
Mehr zu den anderen Veranstaltungen in Deutschland und der Schweiz unter www.krimitag.com.

Lesung auf der Tagung des Dachverbandes für Glücksspielsucht in Berlin von 30. November bis 3. Dezember 2011

Die Naber entspannt am Flughafen einen Kaffee schlürfend - kein häufiger Anblick :) Grund ist die späte Abflugszeit (10.50 Uhr) und der Grund des Fluges ...
... denn es geht wieder einmal in mein liebes Berlin zu einem Arbeitstermin (Lesung auf der Tagung des Fachverbandes für Glücksspielsucht), der darüber hinaus ein Kurzurlaub ist.
Und so freue ich mich natürlich extrem über die Sonne bei der Landung in Tegel - und sofort werde ich sentimental. Es kann gut sein, dass ich an diesem Ort das letzte Mal Berlin betrete, denn der neue Flughafen soll ja bald fertig sein.
Mein Quartier liegt in Wien Mitte/Oranienburger Tor, also unweit vom Alexanderplatz (der Turm ist in der Ferne zu erkennen :)), und zwar an der unterschwellig spürbaren Grenze ...
... von trendigem Hype-Grätzel ...
... zu noch nicht beim Wohlstand angekommen.
Mein Hotel - das Aquino, ein Kongresshotel, geführt von der Katholischen Kirche. Wo man so landet im Lauf seines Lebens ... :))
Was für ein passender Blick aus dem Zimmer einer Krimiautorin: Neben dem Hotel liegt der Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden. Er ist komplett denkmalgeschützt wegen seiner Bildhauerarbeiten aus dem 19. Jht. Und es liegen zahlreiche bekannte Persönlichkeiten dort begraben, u.a. Helene Weigel und Berthold Brecht ...
... deren Gedenkstätte/Museum sich gleich neben dem Friedhof auf der Chausseestraße befindet.
Aber ich begebe mich in die U-Bahn, wo ich in einem der Übergänge diese interessante und schöne Auslagengestaltung entdecke (ist ein Gewandgeschäft) - das fasziniert mich in Berlin, siehe auch meine Eindrücke von der September-Reise.
Mein tatsächliches Ziel ...
... der Potsdamer Platz mit dem (re.) Kollhoff-Tower ...
... denn auf dem Flughafen hat mich ein Flyer mit Gutschein auf die Idee gebracht ...
... Berlin einmal so richtig touristisch kennenzulernen (im Bild der Kollhoff-Tower innen) ...
... und so fahre ich mit dem schnellsten Aufzug Europas (8,5 Meter/Sekunde) ...
... zum Panoramapunkt (hier bin ich in der NO-Spitze des Gebäudes).
Aber nicht nur die dreieckige Struktur des Gebäudes ist erlebenswert ...
... sondern auch die Aussicht - hier Richtung Osten/Alex.
Nach dem Besuch der wirklich informativen Ausstellung über den Potsdamer Platz und Kaffee in einem Pseudoabendrot ...
... schlendere ich am Legoland vorbei (unfassbar teurer Eintritt, der mein Interesse schlagartig versiegen ließ) ...
... ins Sony-Center. Ich erinnere mich, dass es das erste war, was ich einst in Berlin kennengelernt habe, als ich hier 2000 einen Drehbuchkurs besucht habe. Damals stand es einsam in einer unbebauten Wüste.
Heute ist es eine Kino- ...
... und Fortgehmeile.
Mittendrin das Weinhaus Huth, das durch den Mauerbau Berühmtheit erlangt hat, weil es als einziges Gebäude aus dem alten Berlin auf dem leeren Platz stehenblieb.
Kann man sich jetzt fast nicht mehr vorstellen, dass hier bis vor 12 Jahren einfach nichts war.
Heute gibts dort auch einen Weihnachtsmarkt mit einem Österreich-Haus (man beachte das Republikschild unter dem Giebels!) ...
... und einer von der Schiregion Saalbach gesponserten Rodelbahn.
Ich dachte, das sei der größte Ausbund an Kitsch ...
... worauf ich mir gleich Fisch als Jause gönnte; ein bisschen was Nördliches. Aber ich sollte mich geirrt haben, den wahren Kitsch durfte ich erst am nächsten Tag kennenlernen.
Um die Ecke am Leipziger Platz ist auch das Dali-Museum: leider nicht empfehlenswert, weil teuer und ohne extra zu zahlenden Guide völlig informationslos.
Den Abschluss findet der Tag in der Neuen Odessa-Bar in der Torstraße (Mitte), die fast schon so etwas wie meine Stammbeisl in Berlin ist. Einst wurde sie mir von meiner lieben Kollegin Elisabeth Herrmann gezeigt, weil man hier rauchen darf.
Aber heute treffe ich meinen lieben Uraltfreund Gerhard Vondruska, der 1990 von Wien nach Berlin emigirierte. Er ist nicht nur Schauspieler und Profi-Menuett-Tänzer, sondern auch Fremdenführer. Mit ihm habe ich über die Jahre Berlin kennengelernt, ausgehend vom Prenzlauer Berg, in dessen Nähe er wohnt. Und mit der etwas schrägen Veränderung, die dieses Grätzel vollzogen hat, hat auch sein vorgezogenes Geburtstageschenk für mich zu tun: »Lassen Sie mich durch, ich bin Mutter« von Anna Maier, über die Latte Macchiato-Mütter und Schicki-Micki-Öko-Bewohner der Gegend :))) Ähnliches habe ich in meiner Geschichte Affaire beendet für die Antho »I hate Berlin« beschrieben.
Der nächste Tag gehört ganz dem beruflichen Zweck, weswegen ich nach Berlin gekommen bin: der Jahrestagung des Fachverbandes für Glücksspielsucht. Er startet mit einer Pressekonferenz der Spezialisten Prof. Dr. Michael Adams von der Universität Hamburg, Ilona Fürchtenschnieder-Petry (die mich als Vorsitzende zu diesem Kongress eingeladen hat) und Prof. Dr. Gerhard Meyer von der Universität Bremen.
Dann strömen die TeilnehmerInnen hinzu - hier das Foyer/der Pausenraum. Und ich muss sagen, wenn bei allen Kongressen die Verpflegung so gut ist wie bei diesem, wundert mich es nicht, dass Menschen so gern auf Reisen gehen :))))
Der übervolle Büchertisch, wo auch schon mein Roman bereit liegt.
Dann folgt ein wirklich spannender Vortragstag ...
... den ich mit meiner Lesung aus »Die Spielmacher« abschließen darf. Es war ein eigenes Erlebnis, vor Menschen zu lesen, die nur allzugenau wissen, wovon ich erzähle.
Und weil wir nicht und nicht auseinandergehen wollten, durften wir den »Partykeller« des Hotels entern. Der Kellner hat uns einfach die Getränke hingestellt und gebeten, das Geld in die Schale zu legen. Er würde jetzt schlafen gehen ... :))).
Dementsprechend deftig fällt das Frühstück am nächsten Tag aus :))).
Nach weiteren Berichten und Vorträgen (es haben zum Beispiel auch Ex-Spieler von ihren Schwierigkeiten nach dem Entzug im Alltag erzählt) ...
... erwartet mich nach Kongressende Regen. Ich will hier noch eineinhalb Tage Urlaub machen! Aber eine Hardcore-Touristin lässt sich nicht unterkriegen, und so marschiere ich die Friedrichstraße hinunter Richtung Unter den Linden ...
... passiere das Ullstein-Verlagshaus (in so einem Gebäude lässt es sich arbeiten!) ...
... das gegenüber der Rückseite des bekannten Kulturzentrums Tacheles liegt.
Ich komme natürlich auch am berühmten Friedrichstadtpalast vorbei - noch nie habe ich dort eine Show gesehen. Tja, irgendwann vielleicht einmal ...
Eine Hardcore-Touristin strahlt auch bei Regen, wenn sie den Blick auf Spree und Fernsehturm hat!!
Die Friedrichstraße - seit langem eine relativ luxuriöse Einkaufsmeile.
Flaniermeile »Unter den Linden« ...
... mit Flagship-Stores ...
... Erinnerungen an alte Zeiten (Aeroflot-Gebäude im Hintergrund in an bester Stelle) ...
... Vermarktung dieser Zeiten ...
... und dem berühmten Café Einstein.
Dort treffe ich meine liebe langjährige und oftmalige Lektorin Lisa Kuppler, um Projekte und natürlich die Szene zu besprechen :)).
Danach geht's in nächtliche und weihnachtliche Berlin - beides (Dunkelheit und X-Mas) bekommt an diesem Abend noch Bedeutung!
Zuerst geht es mit der S-Bahn Richtung Osten - vorbei an irritierend vielen Vergnügungsparks; dazu später mehr.
Ausstieg am Ostbahnhof, wo rundherum ...
... nur Verkehr, Verkehr, Verkehr und sonst nicht viel ist.
Notgedrungen esse ich im Bahnhof bei einem Kebabstand, der aber überraschend gute Qualität bietet und auch extrem sauber wirkt. Ich weiß dabei nicht, dass diese Erfahrung für mich ein knappe Stunde später noch eine Bedeutung haben wird.
Doch nun zu meinem eigentlich Ziel, dem unweit gelegenen Radialsystem V - Space for arts and ideas, wie sich der Kulturplatz selbst definiert.
Denn dort startet eine Führung von Gehörte Stadt, wo man mit persönlichem Führer und Augenbinde eine gute Stunde durch die Gegend geführt wird.
Danach wird darüber geplaudert. Für mich das Faszinierendste war, dass diese Gegend unglaublich sauber gerochen hat - keine Kot-, Urin-, Kebab- oder sonstige starke Gerüche. Wir waren auch im Ostbahnhof (siehe oben), und das einzige, was ich neben dem Geruch von Putzmittel wahrnahm, war das Parfum einer Passantin. Prädikat: empfehlenswert; auch wenn ich es mir schlimmer und aufregender vorgestellt hatte.
Danach gönne ich mir einen langen Fußmarsch zurück zum Alexanderplatz - vorbei an vielen, vielen Ost-Wohnbauten, die aber mittlerweile alle fassadenmäßig behübscht sind.
Und damit lande ich beim wahrhaftigen Schockerlebnis des Abends: einer der (ich glaube, denn es ist einer in den anderen übergegangen) drei Weihnachtsmärkte im Bereich des Fernsehturmes.
Mit Lachkabinett, Go-Kart, Geisterbahn, Schießbuden, Hochschaubahn, etc. etc. ...
... und Ringelspiel sowie ...
... (immerhin) Glühwein anstatt von Bier ...
... aber doch nichts anderes als der Prater oder sonst ein Vergnügungspark. Das soll Weihnachten sein? Nur ein Ausrutscher?
Im benachbarten Kaufhaus der typische US-Weihnachtskegel ... ähm, -baum.
Der Platz beim Turm wirkt nach all dem beinahe idyllisch, mit seinen temporären (neben dem fixen Casino) Spielhallen und seinen Saufbuden, die wie Après-Ski-Hütten in den Bergen gestaltet sind ...
... und auch entsprechende Schlager- und Umtata-Musik spielen.
Fassungslos und auch ein bisschen gerädert flüchte ich in die Seitengassen Richtung Mitte und gelange zur ruhigen Weinmeisterstraße, in der ich ja bei meinem Aufenthalt im September gewohnt habe. Es ist auch ein Viertel mit Lokalen, wirkt aber nun beinahe ausgestorben auf mich. Naja, vielleicht sind ja alle Glühweintrinken ...
... was ich sicher nicht mache. Ich konnte diesem Kult (sich in die Kälte stellen, um etwas Warmes zu trinken, damit einem warm wird) noch nie etwas abgewinnen. Ich ziehe mich lieber mit Buch und Bier ins Neue Odessa zurück.
Am nächsten Tag mache ich eine lange, lange Straßenbahnfahrt mit der M6, denn ich habe etwas Besonderes vor.
Es geht wieder einmal in den tiefen Osten, und zwar eine gute halbe Stunde ...
... zur relativ einsam inmitten von Wohnblöcken gelegenen Station Genslerstraße.
Und die liegt im Viertel Hohenschönhausen. Hier ...
... ein paar ...
... Eindrücke.
Als es einfamilienhäusig wird, komme ich unwissentlich meinem Ziel näher - denn das muss ich mangels Hinweistafeln mittels Gefühl und einer ungefähren Beschreibung auf der Homepage suchen und suchen ...
Es handelt sich um die Gedenkstätte Hohenschönhausen, DEM Untersuchungsgefängnis der Stasi.
Als solches ist es jetzt bekannt, zuvor benützten es aber auch schon andere wie die Russen (hier ein Modell).
Ich muss auf die Führung warten (alleine geht da gar nichts zu besichtigen), und so beglücke ich gleich den Bücherladen, um mich in die Thematik einzulesen - hier der diesbezügliche Roman »Krokodil im Nacken« von Klaus Kordon.
Durch das Gefängnistor ...
... zur allgemeinen Einführung; das Besondere ist, dass ehemalige Insassen die Führer sind. Sie erzählen auch von ihren eigenen Erfahrungen.
Ohne Worte.
Von außen wirkt es gar nicht so weitläufig wie jetzt von innen.
War der Strauch damals auch schon da?
Jetzt geht es in den nächststufigen Sicherheitsbereich.
Man beachte erstens das Mahnmal in der Mitte für die Opfer des Kommunismus und zweitens die Fenster links, die alle aus Sicherheitsgründen nur Glasziegel statt Scheiben hatten.
Ab in den Untergrund - ins sogenannte U-Boot ...
... dem Kellergefängnis, das (zuerst von den Russen) bis in die 60er-Jahre verwendet wurde.
In solchen Zellen (Originalausstattung!!!) mussten bis zu 20 Menschen dahinvegetieren. Es gab zusätzlich noch einen Kübel mit Wasser und einen Kübel als Abort. Tagsüber durfte man sich nicht auf die Pritsche setzen.
Eine Kammer zur Wasserfolter à la China.
Eine Metallkammer.
Im nächsten Trakt ist von außen (Luke unteres Drittel) die Luftzufuhr ...
... zur Dunkel-Gummizelle erkennbar, hier von innen.
Ansonsten erwarten uns jetzt aber beinahe freundliche Verwahrstellen, körperliche Folter gab es offiziell nicht mehr ab Mitte der 60er, nur mehr Psychoterror.
Die Überwachungszentrale.
Dann die Zelle, in der unser Führer ...
... Dieter Drewitz eingesperrt war. Er hat über seine Gefängniszeit das Buch »Kennwort Alpenveilchen« geschrieben; sehr spannend.
Das Zellenfenster.
Seine Zellennummer.
Alles noch original aus dieser Zeit, auch der Bodenbelag.
Ein Verhörzimmer.
Das Ampelsystem - kein Gefangener durfte einem anderen begegnen.
Die Notrufleine, falls ein Wachbeamter angegriffen wird.
Gefangene wurden übrigens in blickdichten Wagen ...
... ins Gefängnis gebracht, und zwar direkt in eine Garage, sodass sie nie wussten, wo sie sich genau befanden.
Und der Hofgang war nicht mehr als das - zwei mal vier Meter.
Im Laufe der Führung erfahre ich übrigens auch, warum ich beim Hinweg keine Hinweisschilder entdecken konnte: Das Gebiet rund um das Gefängnis, das ehemalige Sperrgebiet (das übrigens in keiner Berliner Karte eingezeichnet war), war einst von den Stasi-Leuten bewohnt - und sehr viele wohnen noch immer hier; und verhindern die Aufarbeitung mit einem Kleinkrieg.
Ich muss sagen, der Besuch hat mich schwer beeindruckt. Emotion ruft auch der inzwischen strömende Regen in mir hervor. Schade.
So bleibt mir nur ein gutes Mittagessen in einem der vielen Asiaten von Berlin ...
... und der umgehende Aufbruch zum Flughafen Tegel - zum Glück habe ich mich mit Büchern eingedeckt.
Es war ein unglaublicher spannender Aufenthalt in Berlin. Jetzt kenne ich die Stadt schon so gut und entdecke noch immer etwas Neues. Was wird es das nächste Mal sein?

Lesereise Burghausen-Salzburg-Leer von 3. bis 6. November 2011

Eine Lesereise, die nicht am Flughafen beginnt? Eine Seltenheit. Dieses Mal ist der Startpunkt der Wiener Westbahnhof, hier die Haupthalle, denkmalgeschützt von 1951. Und wie der Name schon sagt, es geht westwärts Richtung Salzburg und Bayern.
Da die nächsten vier Tage voll von Zugfahrten sind, bin ich voll mit Beschäftigung ausgerüstet ...
... und bei dem ewig trüben Novemberwetter mit entsprechender Aussicht ist das auch vonnöten.
In Salzburg erwartet mich dann allerdings überraschenderweise Sonnenschein! Und er stimmt mich wunderbar auf mein von mir gestecktes Ziel ein: die Lesereise auch als eine Art Kurzurlaub zu betrachten.
Blick auf die Saalach, die bei Salzburg in die Salzach mündet. Da möchte man gleich in die Berge abbiegen ...
Aber weiter geht es Richtung Nordwesten durchs weite Bayern - ein kleiner Umweg, denn eigentlich muss ich klar nach Norden nach Burghausen an der Salzach, aber die Bahnerbauer bevorzugten eine andere Streckenführung.
Ich freue mich auf den nächsten Umstieg, um Kaffee- und Toilettenpause machen zu können - und dann das: Tüssling.
Im gastronomischen und auch sonstigen (Beinahe)Niemandsland. Ich warne hiermit alle Reisenden vor, die jemals Gefahr laufen, in Tüssling umsteigen zu müssen.
So was von Nichts und Geschlossen ...
... dass nicht einmal die übliche Warnung wegen allein stehender Koffer und Bombengefahr und Polizeieinsatz erschallt ...
Und ich rede hier jetzt nicht von 5 oder auch 15 Minuten Wartezeit auf den Anschlusszug, sondern von fast einer Stunde!!!
Das sind die Momente, in denen man sich so allerhand fragt - nicht nur, warum ausgerechnet hier ein eiskalter Wind blasen muss und es daher auch zu kalt ist, einfach hinter die Büsche aufs Klo zu gehen ...
Ich kann nur sagen: So etwas erschöpft und frustriert. Ich bin in tiefgefrorenen Schlaf gefallen.
Umso netter die Ankunft in Burghausen, einer Gemeinde mit knapp über 18.000 Einwohnern und sehr viel historischen Gebäuden - eine Sehenswürdigkeit an sich wie der Stadtplatz hier.
Untergebracht bin ich im Bayrischen Hof ebendort - sehr gemütlich.
Mein erster Gang führt hinauf zur berühmten Burg von Burghausen ...
... die mit 1051 Metern Länge als längste Burg Europas gilt.
Den Rundgang starte ich bei der Hauptburg im Süden, auch inneres Schloss oder erster Burghof genannt. Sie ist der älteste Teil der Burg mit den klassischen mittelalterlichen Teilen Palas, Dürnitz, Kemenate, Schlosskapelle, Schatzkammer und Kerker. Fertiggestellt wurde sie im 16. Jahrhundert.
Man fühlt sich ...
... in alte Zeiten ...
... versetzt.
Ein paar Originalmöbel verstärken die Zeitreise noch.
Besonders beeindruckend ist auch die Aussicht vom Burgfried aus - hier der Blick nach Südwesten auf die Salzach flussaufwärts.
Hier auf die ans Flussufer gekuschelte Altstadt mit den kleinen Dächern - übrigens ist die andere Flussseite, also die auf dem Bild rechte, bereits Österreich.
Und hier der Blick vom südwestlichsten zum nordöstlichen Ende der Burg - so lang sind 1051 Meter; links der Wöhrsee, der Badeteich der Stadt.
Zurück im kontemplativen zweiten Burghof ...
... genieße ich die Nachmittagssonne mit einem Kaffee und bin hocherfreut, als ich im Lokal ...
... eine Ankündigung der Lesung entdecke!
Aber bis dahin ist noch viel Zeit, und so durchwandere ich weiter die Burganlage.
Hier ...
... ein ...
... paar ...
... Eindrücke.
Durch enge Gassen hinunter ...
... geht es zurück ...
... auf den Stadtplatz.
Vorbei an der Pfarrkirche St. Jakob ...
... hinein In die Grüben ...
... dem mittelalterlichen Handwerksviertel.
Dort befindet sich auch die »Street of Fame« mit den Jazzgrößen, die bei der seit 1970 jährlich im März stattfindenden Internationalen Jazzwoche aufgetreten sind.
Noch ein bissel schauen ...
... dann ist wieder einmal eine Pause mit Kaffee angesagt. Burghausen ist wahrlich ein Ziel für einen Kurzurlaub!
Noch geschwind eine Sehenswürdigkeit (der »Grenzbuschen« zu Österreich auf der Salzachbrücke mit Blick auf den Ort Hochburg-Ach) ...
... bevor es zu (exzellenten) Weißwürsten ...
... und einem verdienten Schönheitsschlaf geht.
Gleich gegenüber dem Bayerischen Hof ...
... befindet sich die wunderbar ausgestattete Stadtbibliothek, wo ich von Veranstalterin ...
... Christin Möll ganz herzlich begrüßt werde.
Der Andrang des Publikums hält sich in Grenzen.
Ich nehme es mit Humor und gebe mein Bestes - volle Lesung, voller Einsatz.
Und ich werde belohnt - es entspinnt sich ein spannendes Gespräch zwischen dem Publikum, der Buchhändlerin Getraud Munt (Buchhandlung Naue) und mir. Wir haben nach der Lesung noch fast eine Stunde Diskussion und Spaß miteinander. Ein toller Abend.
Danach folgt noch ein Interview mit Jörg Eschenfelder von Kulturzeit - alles in allem trotz mangelnden Besuchs ein sehr befriedigender und schöner Abend.
Am nächsten Tag ein Déjà-vu-Erlebnis :)) ...
... und schon lande ich bei wiederum strahlendem Sonnenschein in Salzburg, meinem nächsten Leseort.
Nach dem Zimmerbezug (Hotel Achat) stürme ich voll Freude ein kleines Café, in dem ich mir einen Kaffee, einen wunderbar politisch unkorrekten Indianer mit Schlag und - ganz böse - eine Zigarette gönne; oh Österreich, du Insel der Seligen!
Proteste sind dort, wo sie hingehören: in der Öffentlichkeit, gut und weithin sichtbar, und nicht auf der Speisekarte einer Konditorei.
Genug des Politischen - jetzt geht es wieder ans Sightseeing; Blick auf die Innenstadt und die Hohenfeste Salzburg mit rechts dem Mönchsberg, den ich erstmals nach vielen Salzburg-Besuchen zu erklimmen gedenke.
Durch die romantische Müllner Hauptstraße geht es bergan ...
... vorbei an Franz Stelzhammers Wohnhaus (Klavierhersteller) ...
... und der Augustinerkirche (mit angeschlossenem Bräu).
Mächtige Festungsanlagen empfangen mich ...
... und romantische Wege zwischen wilder Natur und eingreifender Kultur. Das alles gehört zum Schloss Mönchstein, das leider nur mehr zu besichtigen ist, wenn man ...
... im nunmehrigen sündteuren Hotel übernachtet.
Über an Almen erinnernde Wiesen gelangt man zum Johannesschlössl, dem ...
... Gästehaus des Pallottinerordens.
Ausblick auf die im Süden gelegenen Berge.
Die Wehranlage der Bürgergarde aus dem 15. Jht. an der schmalsten Stelle des Mönchsberges.
Unweit davon hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Innenstadt mit dem Dom sowie auf die Hohenfest, die mein Spaziergangziel ist.
Doch bis dahin passiere ich noch viele nette Ecken und Bauwerke, wie z.B. das Kuppelwieser-Schlössel.
Dann die Hohenfeste Salzburg aus dem 12.&bsp;Jht. (Baubeginn) ...
... der Sitz der Erzbischöfe, die ja lange die Herren von Salzburg waren.
Viel gäbe es zu berichten ...
... von einer Folterausstellung (quasi berufliche Fortbildung für jeden Krimiautor :))) ...
... über phantastische Räume ...
... bis zum Salzburger Stier, dem ältesten noch in Betrieb befindlichen Hornwerk der Welt ...
... aber die Zeit läuft mir davon. Bald startet die Lesung.
Und so husche ich über den berühmten Domplatz, auf dem alljährlich »Jedermann« sein Leben aushaucht ...
... werfe einen Blick auf die Felsenreitschule ...
... und natürlich auf Mozarts Geburtshaus.
Aus Zeitmangel nur ein Fischsemmerl mit Blick auf die Salzach ...
... der Tag war bislang wundervoll. Wie wird die Lesung werden? (nochmals Kaffee in dem netten Café vom Nachmittag)
Schauplatz ist das Literaturhaus Salzburg, Anlass das zweitägige Krimifestival ...
... »Peng!«, das zum dritten Mal stattfindet.
Vorbesprechung im Büro des Literaturhauschefs Tomas Friedman (re.) mit Kollegin Rita Falk (mit im Bild ihr Mann) ...
... sowie mit meiner lieben Kollegin/Freundin Claudia Rossbacher und dem Kollegen Manfred Koch aus Salzburg. Aber das sind noch nicht alle Lesenden ...
Der Büchertisch ist übervoll - wird es entsprechend viele Käufer geben?
Ich muss mir eine Viertelstunde vor Beginn wohl keine Gedanken machen (im Bildvordergrund Claudias Mann Hannes Rossbacher, der wieder tolle Fotos von uns macht) ...
... die Lesungen werden sogar in einem Nebenraum übertragen.
Und ich darf den Abend starten, einmoderiert von Tomas Friedmann.
Ich lese wieder einmal mit voller Verve :)))
Der nächste ist Manfred Koch, einmoderiert von Christina Repolust.
Dann folgt der am weitesten angereiste Kollege, Deon Meyer aus Südafrika - im Bild mit Tomas Friedmann (re.), Übersetzer ...... ........ (2.v.r.) und Schauspieler Peter Arp (r.), der seinen Text auf Deutsch liest.
Vor allem ist aber das Interview mit Deon Meyer sehr spannend - er schreibt übrigens im Original auf Afrikaans.
Nach der Pause lesen wieder Österreicher, und zwar Claudia Rossbacher ...
... und Bernhard Aichner ...
... sowie schließlich Rita Falk aus Bayern.
Ein höchst vergnüglicher Abend mit sehr netten Plaudereien danach ...
... wodurch ich am nächsten Morgen nicht besonders frisch bin, als es in Allerherrgottsfrühe ...
... auf den Flughafen von Salzburg geht. Nicht besonders viele fliegen mit mir gemeinsam nach Hamburg.
Doch die Hansestadt ist nicht mein wahres Ziel. Mittlerweile ist es halb Zwölf und es liegt noch eine erkleckliche Strecke vor mir ...
Zuerst geht es durch ein mir mitlerweile sehr bekannte (und sattnasse) Landschaft nach Bremen.
Dann in einem übervollen Regionalzug Richtung Norddeich ...
... wobei in Westerstede-Ocholt Schluss ist und wir aus zug/bahntechnischen Gründen in einen Bus umsteigen müssen.
Schließlich erreiche ich um halb Drei Uhr Nachmittag meinen Zielort: Leer, im Osten von Ostfriesland.
Natürlich erobere ich sofort die Stadt - und lande zuerst in der üblichen Fußgängerzone neueren Datums. Sie ist sehr lebendig, nun ja, Leer hat rund 34.000 EW, ist Sitz von Kreisverwaltung, Amtsgericht, Finanzamt und Katasteramt.
Dann gelange ich in eine ruhigere Ecke, die Altstadt.
Leer hat eine sehr lange Geschichte - und wer wissen will, wer die Cirksena waren, der siehe hier.
Jedenfalls wurde die Altstadt von den 70ern bis in die 90er wunderbar renoviert.
Die Große Kirche, die Hauptkirche der Reformierten in Deutschland.
Das Haus Samson aus dem 17. Jht.
Ohne Worte.
Die Alte Waage und das Rathaus ...
... am Freizeithafen.
Ich liebe diese Hafenstimmungen :))).
Nach einem dringend notwendigen Kurzschlaf geht es statt zur angedachten ersten Lesung ...
... in das neue Hafenviertel, wo ich bei einem guten Italiener ...
... mit meiner Kollegin Ulrike Barow und Peter Gerdes, dem Verantwortlichen der 7. Ostfriesischen Krimitage, beplaudere, warum manche Veranstalter/Örtlichkeiten so unzuverlässig sind (denn der ausrichtende Wirt hatte die Sache vergeigt).
Wir plaudern so nett, dass wir uns noch ins Nachtleben von Leer stürzen ...
... und bei ein paar Bieren (und Zigaretten!!!) natürlich auch die Krimiszene durchhecheln :))
Am nächsten Morgen beim Frühstück erlebe ich eine nette Überraschung: Zeitgleich mit mir war mein Hamburger Kollege Jürgen Ehlers (mit im Bild seine Frau) bei den Krimitagen im Einsatz. Wir sehen einander bei jeder Criminale, und einst hat er bei meiner Glauser-Verleihung die Laudatio gehalten :))
Bei wunderbarer Morgennebelstimmung mache ich mich auf den Weg in die Altstadt ...
... wo mir Peter Gerdes stolz das beinahe fertige Taraxacum zeigt.
Das Lokal von Heike und Peter Gerdes in der Rathausstraße ist Buchhandlung, Café und Veranstaltungsort.
Doch dieses Mal bin ich noch in der Stadtbibliothek im Einsatz - auch ein wunderschöner, sehr alter Bau.
Der volle Büchertisch beruhigt mich: Dieses Mal findet die Veranstaltung, eine Brunch-Lesung, statt.
Und der Raum füllt sich bis auf den letzten Platz.
Ein kleines Missgeschick muss ich noch in den Griff bekommen: Meine am Vortag zerbrochene Brille, die ich zu kleben versucht habe, ersetzt mir Bibliotheksverantwortliche Antje Hamer-Hümmling durch eine aus ihrem Bestand für Benutzer. Sie borgt sie mir auch für die Heimfahrt (ohne lesen sieben bis acht Stunden Fahrt? Nein!!!!), ich soll sie ihr zurückschicken. Aber das Päckchen hätte an die 15 Euro Porto gekostet (neue österreichsiche Postgebühren ...), und so schenkt mir die Stadtbibliothek Leer diese Brille - ein wunderbares Andenken an wundervoll hilfsbereite und liebe Menschen. Danke!!!!!
Jetzt, nach dieser Hilfestellung, kann Peter Gerdes launig einmoderieren ... :))) - was lernen wir daraus? Nimm dir als Autor immer eine Zweitbrille mit.
Der Chor »Liederspaß« stimmt die Gäste auf Kriminelles ein.
Dann stürze ich mich in die Lesung ...
... und die Leute sich danach glücklicherweise auf meine Bücher ...
... und schließlich wir alle uns auf das köstliche Buffet.
Aber das war es noch nicht. Der wirklich angenehme Chor (3.v.l. Heike Gerdes) stimmt uns erneut ein ...
... und zwar auf Kerstin Körte, die ihren ersten bei Leda erschienen Roman vorstellt. Leider kann ich ihrem Vortrag ...
... nicht bis zum Ende lauschen, denn ich muss mich auf meinen langen, langen Heimweg machen.
Und der hält in Bremen eine Überraschung für mich bereit: Der schnelle Zug nach Hamburg hat Verspätung - über eine Stunde! Es wird knapp bis zum Abflug. Leider keine Möglichkeit mehr, zumindest online einzuchecken. Ich werde leicht nervös. Einen neuen Rückflug zu buchen, wird teuer. Sehr, sehr teuer.
In Hamburg bleibt nur eine rasende Taxifahrt zum Flughafen.
Ebendort bekomme ich glücklicherweise die Erlaubnis, die Fast-Line zu benutzen!
So geht es sich noch aus - sehr, sehr knapp, aber immerhin. Was für eine Reise ... :)))

Präsentation der Anthologie »Tatort Beisl« am 24. Oktober 2011

Das Schlossquadrat - so der geheimnisvoll anmutende Name eines Häuserblocks in Margarethen, dem 5. Wiener Gemeindebezirk - ist der Tatort an diesem Spätoktoberabend. Es lockt mit zahlreichen guten Beisln (Ü: Wirtshäusern), Restaurants und Bars ...
... sowie mit kuscheligen Innenhöfen.
Und dass man hier kunstliebend ist, zeigt sich zum Beispiel am Spiegeldurchgang.
Eines dieser Lokale ist das Gergelys.
In dem gemütlichen Gewölbelokal, das sich auf Steaks spezialisiert hat ...
... präsentiert der Falter-Verlag die neue Krimianthologie von Herausgeberin Edith Kneifl »Tatort Beisl« - im Bild Programmleiterin Susanne Schwameis (Vordergrund, wir hatten mit ihr eine wunderbare Zusammenarbeit!) und Falter-Mitarbeiterin Christa Thurnher am Büchertisch.
Ich treffe ausnahmsweise als Letzte ein - bereits am sich Stärken sind meine lieben KollegInnen Reinhard Badegruber, Franz Zeller, Günther Zäuner und Jacqueline Gillespie (verdeckt). Edith Kneifl (Vordergrund) plaudert mit (rechts) Siegmar Schlager (Geschäftsführer des Falter-Verlags) und Chef Stefan Gergely.
An der Bar tummeln sich bereits Stefan Slupetzky, Christian Klinger, Ivo Schneider, Raoul Biltgen (verdeckt) und Andreas Pittler.
Doch nicht die Letzte - Clementine Skorpil (links) trudelt ein. Und Claudia Rossbacher (Mitte) stärkt uns, wie auch andere liebe KollegInnen, den Rücken. Infos zu den an diesem Abend aktiven AutorInnen sowie natürlich auch zu allen anderen österreichischen KrimiautorInnen finden sich auf der Plattform der Österreichischen KrimiautorInnen.
Das Lokal füllt sich zu unserer Freude bis auf den letzten Platz ...
... und so steht der Begrüßung durch Siegmar Schlager nichts mehr im Wege.
Edith Kneifl erzählt, wie die Idee zu der Anthologie entstanden ist - nämlich im Gastgarten vom Gergelys :))
Den musikalischen Rahmen liefern »Martin Spengler & die foilschn Wiener« - Martin Spengler (Gitarre, Gesang), Marie-Theres Stickler (Akkordeon) und Manuela Diem (Gesang). Sie grenzen die drei Leseblöcke voneinander ab.
Die Fotoapparate werden gezückt und los geht es mit ...
... Ivo Schneider und seiner Geschichte »Das Versprechen«, Gasthaus Ubl, 1040 Wien.
Stefan Slupetzky mit »Bistro Le Concombre«, Orlik, 1090 Wien.
Reinhard Badegruber mit »Knödelattentat«, Gasthaus Pöschl, 1010 Wien.
Clementine Skorpil mit »Der Name der Kanaille«, Altwiener Gastwirtschaft Schilling, 1070 Wien.
Das Publikum ist ganz angetan - im Vordergrund (Rücken) der große Fan des österreichischen Krimis :)), Alfred Riegler, mit seiner Frau.
Weiter geht's mit Christian Klinger und »Ein gewürzter Abgang«, Gasthof Zum Renner, 1190 Wien.
Franz Zeller mit »Der Hai im Hanslteich«, Ausflugsgasthaus am Hanslteich, 1170 Wien.
Dann komme ich mit »Endstation Zukunft«, Schutzhaus Zur Zukunft, Schrebergartensiedlung Auf der Schmelz, 1150 Wien.
Man sieht, nicht nur das Publikum hat viel Spaß, sondern wir ebenso :)) ...
... auch bei der Geschichte von Andreas Pittler, »Othello in Favoriten«, Gasthaus Zum Werkelmann, Böhmischer Prater, 1100 Wien.
Ständig werden Brötchen nachgeliefert, wohl zur Stärkung für den Marathon. Doch dass der sich kurzweilig gestaltet, dafür sorgt das Konzept ...
... der Eieruhr. Falter-Mitarbeiterin Petra Waleta stellt sie immer exakt auf 5 Minuten, und so bekommt das Publikum ein knackiges Potpourrie geliefert.
Und hier ist sie im Bild mit Tatjana Ladstätter vom Falter-Verlag, die dankenswerterweise für mich die tollen Fotos gemacht hat.
Die letzte Runde startet mit Jacqueline Gillespie und »Chez Wickerl«, Gasthaus Wickerl, 1090 Wien.
Günther Zäuner bringt »Sicario«, Strandgasthaus Birner, 1210 Wien.
Die Attentatsgeschichte zieht das Publikum in Bann.
Raoul Biltgen geht dann »fremd« - er liest aus »Tatort Kaffeehaus« (ebenfalls Falter-Verlag, Frühjahr 2011) die Geschichte »Liebe Katharina Kafka«. Der Grund: Sie spielt im Schlossquadrat und Realpersonen haben einen Auftritt ...
... so wie Stefan Gergely, der sich dann auch prompt als Mörder vorstellt :))
Den Reigen schließt dann Edith Kneifl mit »Leichenschmaus«, Silberwirt, 1050 Wien.
Kaum sind die letzten Takte der Musk verklungen, dürfen wir signieren - im Hintergrund unsere liebe Kollegin Lizl Stein von Koytek & Stein, die uns auch mit ihrem Besuch unterstützt hat.
Ebenso in der Schlange unsere liebe Kollegin Helga Anderle sowie bereits lobend erwähnter :))) Alfred Riegler.
Krimiexpertin Eleonore Biber (re.) stürmt zu Andreas Pittler; mit im Bild Lizl Stein und Franz Zeller sowie im Hintergrund links Karin Vouk.
Meine beiden Freundinnen Rena Estrella und Manuela Ronne ...
... da werde ich mit der Widmung natürlich besonders phantasievoll :))
Die Bandmitglieder »Frucade« und »Atonal« von den »Chilenen Pepperl«, der Band von Christian Klinger.
Dann folgen viele Gespräche - hier Raoul Biltgen mit Susanne Schwameis.
Ivo Schneider, nebenberuflich auch Grüner Bezirksrat in Währing, im Gespräch mit einer potenziellen Wählerin, weil Währingerin :)
Das Lokal leert sich nach und nach, aber wie immer beweisen die KrimiautorInnen Sitzfleisch. Wir - Raoul Biltgen, Clementine Skorpil, Jacqueline Gillespie, Franz Zeller, S. N., Claudia Rossbacher und Ivo Schneider sowie Edith Kneifl (gerade nicht im Bild) - machen wieder einmal Sperrstunde ... Sehr schön war es! Dank an alle Beteiligten!

© Fotos: Tatjana Ladstätter und Sabina Naber

Lesung in der Werkstätte Kunstberufe in Wien am 10. Oktober 2011

Im 16. Wr. Gemeindebeziek ist in einem ehemaligen Gasthaus nun eine Abteilung der Volkshochschule untergebracht, eben die Werkstätte Kunstberufe.
Nicht in diesem Saal (der dient nur Veranstaltungen), aber in diesem Haus werden Schreibkurse (zB von Marlen Schachinger) veranstaltet. Ein Programmpunkt dabei ist eine Tandem-Lesung einer angehenden Autorin mit einer Arrivierten.
Und während ich der Werkstätten-Organisatorin Danijela Zivanovic bei den Vorbereitungen zusehe, sinniere ich über mein Glück ...
... denn diese liebevolle Vorbereitung entspricht ganz meiner »Anvertrauten«, die ich in den letzten Wochen kennen- und schätzen gelernt habe, da sie bei mir Sprechunterricht genommen hat.
Evelyn Kampf, eine Juristin aus Oberösterreich.
Das Publikum strömt leider nicht so herbei, wie wir es uns gewünscht hätten.
Aber Evelyn und ich lassen uns den Spaß nicht verderben :)).
Zuerst liest »meine Schülerin« ...
... und ich bin wahnsinnig stolz auf sie!!
Dann werfe ich mich ins Gefecht ...
... und wir haben Spaß und Spaß :)).
Zum Abschluss gibt es einen Blumenstock ...
... und die theatralisch gekonnte Eröffnung des Buffets. Toll, wie souverän Evelyn geworden ist.

Präsentation der Bier-Anthologie »Malz und Totschlag« am 29. September 2011

Das Café-Restaurant Wien Drei wird langsam wirklich zum Stammlokal der Wiener Krimiszene ...
... heute Präsentation der Anthologie rund ums Bier "Malz und Totschlag" (Gmeiner-Verlag - siehe Vordergrund) ... 
... herausgegeben von Günther Tömmes, der selbst seit über 30 Jahren Bierbrauer ist und in Brunn am Gebirge seit Kurzem eine kleine Privatbrauerei betreibt sowie historische Bierkrimis schreibt - Infos zu beiden Themen hier auf der Seite Bierzauberer.
Langsam trödeln die präsentierenden AutorenkollegInnen ein - gemeinsam mit mir als erste meine liebe Freundin Susanne Schubarsky (Mitte) - im Bild mit Günther Thömmes (li.) sowie Stieftochter und Lebensgefährte.
Nach Günther Zäuner (im Hintergrund) ist die nächste Claudia Rossbacher mit Ehemann Hannes.
Raoul Biltgen komplettiert fürs Erste die Runde.
Der Publikumsandrang ist in Ordnung, aber weniger groß, als wir es uns gewünscht hätten ...
... was wahrscheinlich an der weltweiten Konkurrenz liegt: Alles ist Krimi.
Günther Zäuner (als Impressario der Krimibühne im Wien Drei) führt trotzdem gut gelaunt in den Abend ein.
Raoul Biltgen stellt die Handy-Eier-Uhr auf 8 Minuten ...
... und los geht es mit Gerry Loibelsberger und seiner historischen Geschichte »Der Bierboykott«.
Und es gefällt sehr; wir sind erleichtert.
Spannung herrscht dann auch bei (im Bild Krimifan Karin Vouk) ...
... Claudia Rossbachers Beitrag »Feierabend«.
Kurze Unterbrechung des Lesereigens, denn Bierpapst Conrad Seidl ist eingetroffen (Verspätung wegen der Teilnahme am Biersilvester) und hält eine launige Ansprache.
Die nächsten Lesenden sind Hermann Bauer aus »Labatt Blue« ...
... meine Wenigkeit aus »Einer hat immer den Schwarzen Peter« ...
... und Raoul Biltgen aus »Gaudeamus igitur«.
Günther Zäuner ist fleißig am Filmen.
Es setzen fort Susanne Schubarsky mit »Jacqueline und Kevin, geile Unterwäsche und gutes Bier, ein Mord, kein Sex« ...
... sowie Günther Thömmes himself mit »Oktoberfest«.
Publikum und KollegInnen gleichermaßen sind nach wie vor intensiv bei der Sache.
Dann ist der nächste Bierexperte am Mikro, Biersepp Sepp Wejwar, der sich mit »So eine Art Erlösung« auch als talentierter Krimiautor herausstellt.
Und Günther Zäuner schließt den Reigen mit »200 Prozent«.
Beglückt machen wir ein Gruppenfoto - auch in Andenken an unsere Schweizer und deutschen Anthologie-KollegInnen, die leider nicht bei der Präsentation dabei sein konnten.
Zu unserem Glück dürfen wir auch noch kräftig signieren ...
... und zwar nicht nur in die Bücher der KollegInnen :)). Mit viel passendem Bier haben wir dann noch die Taufe begossen.

10. Wiener Kriminacht oder 7. Wiener Kriminacht im Kaffeehaus am 20. September 2011

Walter Oberschlick von der Medienagentur Echo hält Ausschau nach mir ...
... und zwar berechtigt, ich bin die Letzte, die bei der mittäglichen Eröffnung der Wiener Kriminacht in der Lounge der Erste Bank eintrifft. Es ist schon alles im Gange ...
... besser gesagt, im Abschluss, denn es werden bereits die Pressefotos gemacht - natürlich vor allem mit den internationalen Stars Simon Beckett, Daniel Depp und Mary Higgins Clark; mit im Bild Wiens Bürgermeister Michael Häupl (re.).
Aber natürlich ist auch die heimische Szene gut vertreten - im Bild Edith Kneifl und Claudia Rossbacher.
Eva Rossmann im Interview.
Lizl Stein von Koytek & Stein, Petra Hartlieb und Thomas Raab.
Ernst Schöggl (li.) mit Tochter sowie Volker Raus.
Beate Maxian.
Aus Deutschland unsere liebe Kollegin Inge Löhnig (li.) sowie (abgewandt und aus Österreich) Daniela Larcher.
Ich in der tollen Männerrunde mit (v.l.) Bernhard Aichner, Gerry Loibelsberger und Christian Klinger.
Dann stürzen wir uns alle auf das gute Buffet ...
... wie überhaupt Essen diese meine Kriminacht prägt, denn am Abend geht es im Hotel Levante Parliament in der Auerspergstraße mit einer Menülesung weiter.
Erinnerungen werden wach, habe ich doch gemeinsam ...
... mit Roland Eggenhofer (und natürlich vielen anderen wie den Echo-Leuten und KrimikollegInnen) hier 2008 die Criminale gestemmt.
Und das Restaurant »Nemtoi« war an vier Abenden jeweils mit weit über 100 KrimiautorInnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz so dicht besetzt, dass man nicht umfallen konnte :))
Noch geschwind ein Pressefoto (Fotos von KollegInnen finden sich auf der HP der Kriminacht) ...
... und dann starten der Hausherr sowie Susanne Klement von der Medienagentur Echo, die ja die Kriminacht veranstaltet, den Abend.
Wir können uns alle über ein ausreserviertes Haus freuen - hier der Blick ins Restaurant ...
... von dem wunderbaren Innenhof aus, der ruhige und entspannte Minuten weit weg vom Wirbel garantiert; sehr empfehlenswert.
Wir beginnen allerdings mit mit meiner Lesung, sondern mit dem Menü; als Vorspeise gibt es »Gebackenes Ei des 'Columbo's' mit mariniertem Ruccola und Kräuter-Tomaten-Salsa«.
Das gibt mir noch Zeit, eine erfreute Wiedersehens-Plauderei mit Nicole Wawrzyniak abzuhalten, die damals bei der Criminale noch beim benachbarten Josefshof gearbeitet hat und auch eine wichtige Ansprechpartnerin für mich war. Jetzt ist sie ebenfalls im Levante Parliament.
Unterdessen trifft auch der Büchertisch ein, dieses Mal von der Buchhandlung Liber Novus bestückt.
Ich sinniere noch ein wenig über Szenen und Zwischentexte ...
... und dann geht es los - zB mit der Frage, wieviele der Anwesenden schon in Spielcasinos waren ...
Die Menschen sind immer wieder von den Zahlen überrascht - schwer Spielsüchtige in Therapie (oder jene, die es sein sollten, weil sie in die zig-Tausende verschuldet sind und kein soziales Leben mehr führen) sind ungefähr (je nach Maßstab) 1 bis 2 % der österreichischen Bevölkerung, das sind 80.000 bis 160.000 Personen; in Deutschland wie meist mit dem Faktor 10 multiplizierbar, also 800.000 bis 1,6 Mio. - das sind ein paar mehr als die Heroinsüchtigen, über die so oft gesprochen wird.
Und immer wieder freue ich mich, die Szenen zu lesen - sie sind so emotional, also gut theatralisch darstellbar.
Dann folgt »Mit Dijonsenf gebratener 'Monkfisch' aus 'Miss Marples' Herb of Death Risotto« - :)), nicht nur der Innenhof ist empfehlenswert, sondern auch das Essen!!
Meine Assistentin Julia Winkler, die für viele schöne Fotos verantwortlich zeichnet.
Nicht nur die Autorin hat Spaß ...
... sondern auch das Publikum. So soll es sein :))
Das Finale mit »'Komm süßer Tod'-Mousse auf 'Der 3. Mann'-Goragout«.
Meine liebe Münchner Kollegin Inge Löhnig schneit nach ihrer eigenen Lesung auf ein Tratscherl herein, denn sie ist im Levante Parliament untergebracht ...
... genau so wie Zoe Beck aus Berlin (li.). Beinahe übersehen wir die Zeit ...
... denn eigentlich ist noch After-Party im Café Museum am Karlsplatz.
Dort treffe ich gleich einmal zu meiner Freude auf Ilse Helmreich, die Verlagschefin von echomedia buchverlag, mit der ich ja bereits drei Bücher gemacht habe.
Vor Ort sind natürlich auch Franz Schubert und Isabella Krumhuber, zwei (Haupt)Macher der Kriminacht im Kaffeehaus.
Mit dabei sind (immer von links) auch die KollegInnen ..... ......, Monica Lechner (als Torfrau des FC Criminale Amiga beim Syndikat) und Andreas Föhr sowie Judith Merchant und Zoe Beck aus Deutschland.
Katrin Hausbacher (Randomhouse-Mitarbeiterin), Jeff Maxian (Ehemann), Hannes Rossbacher (Ehemann), Claudia Rossbacher, Beate Maxian und Manuela Braun (ebenfalls Randomhouse-Mitarbeiterin).
Julia Winkler, Christian Klinger, Stefan Slupetzky, Andreas Pittler und Jutta Siorpaes.
Georg Koytek von Koytek & Stein, Thomas Raab, Johannes Kössler (Lesungenverantwortlicher in der Thalia-Filiale W3) und Petra Hartlieb.
Helga Weinzierl, Volker Raus und Harald Mini.
Sonderbegrüßung für Rosi Horak, die für den echomedia buchverlag Lektorat macht.
Später tröpfeln noch Thomas Schrems und Edith Kneifl dazu ...
... und Gerry Loibelsberger ...
... und Raoul Biltgen ...
... und Hermann Bauer (Bildmittelgrund). Allerdings müssen wir trotz zähen Verhandelns mit dem Oberkellner (Bildhintergrund) die gastliche Stätte aufgrund der Sperrstunde bald verlassen.
Und so landen wir zu elft im Café Drechsler, das leider auch nicht mehr das ist, was es war, nämlich ein Lokal, in dem Nachtschwärmer rund um die Uhr Aufnahme finden. Aber ein paar Minuterln können wir noch reden und reden und reden - Monica Lechner, Bernhard Aichner, Edith Kneifl, Gerry Loibelsberger, Hermann Bauer, Thomas Schrems, Raoul Biltgen, Julia Winkler, Sabina Naber, Judith Merchant und Zoe Beck. Schön war's! :))

Treffen der österreichischen KrimiautorInnen am 16. September 2011

Ausnahmsweise findet das etwa halbjährlich abgehaltene Treffen der österreichischen KrimiautorInnen im Café-Restaurant Wien Drei im 3. Wiener Gemeindebezirk statt - sozusagen als Tribut, denn das Lokal bietet uns als »Krimibühne« regelmäßig Heimstatt bei Lesungen.
Mit dabei sind (v.l.) Christian Klinger, Andreas Pittler, Richard Donnenberg und (im Hintergrund rechts) Jennifer Wind ...
... sowie in der vorderen Reihe (v.l.) Sylvia Grünberger, Veronika Grager, Klaudia Zotzmann, Raoul Biltgen und Lizl Stein; in der hinteren Reihe (v.l.) ........ ........, Thomas Askan Vierich, Thomas Schrems, Gerry Loibelsberger und Georg Koytek; stehend: Claudia Rossbacher, die derzeitige Leiterin der Gruppe.
Weiters dabei (v.l.) Günter Neuwirth, Günther Zäuner (stehend), ..... ......, Edith Kneifl und Helga Anderle.
Nach Ansprachen von Claudia Rossbacher als unserer Leiterin und Andreas Pittler, der in der Jury für den »Leo Perutz«-Preis saß (er ging heuer an unsere lieben Mitglieder Koytek & Stein) ...
... geht es ans Feiern und Plaudern - hier im Bild mit Jennifer Wind und Sylvia Grünberger.
Chefin Tamara kontrolliert, ob Thomas Vierich, Georg Koytek, Günter Neuwirth und Raoul Biltgen beim Tischfußball (oder Wuzzeln, wie es in Wien heißt) auch alles richtig machen.
Heftige Plauderei über den Literaturbetrieb - mit Edith Kneifl.
Die Kehlen werden trocken, da muss nachgeordert werden - Andreas Pittler.
Plauderstudien - Veronika Grager, Gerry Loibelsberger und Günter Kelz (Mann von Jennifer Wind).
Im Anschnitt VG und GL, dann Claudia Rossbacher, Günter Neuwirth und ich.
...... ....., Richard Donnenberg und Jacqueline Gillespie im Anschnitt.
Manche sind so erhitzt, dass sie frische Luft brauchen - Georg Koytek und Thomas Vierich.
Inzwischen ist auch Hermann Bauer eingetroffen.
Die bestens gelaunte Lizl Stein mit Thomas Schrems.
Mein Co-Fotograf Christian Klinger mit Gerry Loibelsberger.
Die Gespräche werden intensiver, man zieht sich in Kleingruppen zurück.
Und wieder einmal bekommen wir voneinander nicht genug - wir machen Sperrstunde im »Wien Drei«. Ein paar Tage später findet glücklicherweise die »Wiener Kriminacht im Kaffeehaus« statt, da sehen wir einander alle wieder :)))

© Fotos: Christian Klinger und Sabina Naber

Lesungen in Bremen und Berlin am 8. und 9. September 2011

Innerhalb eines Monats lande ich zum zweiten Mal im hohen Norden (Hamburg), und wieder bei Regen - was für ein Sommer!
Die Trübe ist schnell vertrieben - und zwar mit einem Handtaschenkauf am Flughafen; wobei ich anmerken möchte, dass ich nach dieser Art Tasche zwei Jahre gesucht habe ... :).
Dann bleibt auch noch kurz Zeit für einen Kaffee in der Fußgängerzone, bei dem ich bedaure, dass ich Hamburg in letzter Zeit immer nur als Zwischenstation erlebe.
Es wäre schön, die großen baulichen Veränderungen (zB in Speicherstadt und Hafen) einmal aus der Nähe betrachten zu können ...
... aber mit Siebenmeilenstiefeln sause ich übers (flache) Land, zum Auftakt des Festivals »Prime Time - Crime Time« ...
.. in der schönen Hansestadt Bremen - im Hintergrund der Hauptbahnhof aus den Achtziger-Jahren des 19. Jahrhunderts.
Gleich beim Bahnhof ist auch das Hotel »Best Western« (sehr zuvorkommend und nett) ...
... und 10 Minuten davon entfernt wohnen mein lieber Krimikollege Jürgen Alberts und seine Frau Maritta, die mich auf ein exzellentes Mittagessen einladen - natürlich mit inkludiertem Krimitratsch; so lässt sich Regen gut überdauern :)
Danach geht sich gerade noch ein kurzer Spaziergang am Wall aus, einer Parkanlage, die aus Befestigungsanlagen aus dem 17. Jht. hervorgegangen ist und die erste öffentliche Parkanlage in Deutschland war, die durch eine bürgerliche Volksvertretung realisiert wurde.
Der Tag ist wie im Flug vergangen, und schon holt mich meine liebe Krimikollegin Alexa Stein zu meinem Einsatz ab - denn sie ist die neue Festivalleiterin (nach 13 Jahren Jürgen Alberts) von Prime Time - Crime Time.
Ein letzter Kaffee - bei McDonalds (!!!, es gab sonst keinen Schanigarten in der Nähe) ...
... aber mit Blick auf ein bisschen Dom. Ich weiß ja von Februar, was sich um die Ecke verbirgt, und hoffe auf genügend Sightseeing-Zeit am nächsten Tag.
Dann geht es ins »Forum am Wall« im ehemaligen Gebäude der Polizei ...
... wo sich nicht nur eine sehr große, mehretagige allgemeine Bibliothek befindet ...
... sondern auch eine spezielle Krimibibliothek, derzeit geleitet von Vera Gerken (stehend).
Der bunte Büchertisch mit den drei Namen verrät das Thema des Abends: Der europäische Krimi und seine jüngste Beliebtheit ...
... es diskutieren (von links) Lorenzo Silva (mit Übersetzerin li.), Alexa Stein als Moderatorin, ich und Gisa Klönne aus Deutschland.
Die Krimibibliothek ist mit gut fünfzig Gästen bis auf den letzten Platz gefüllt.
Nach einer Dreiviertelstunde Diskussion und jeweils 15-minütiger Lesung wird dennoch und glücklicherweise der Büchertisch gestürmt ...
... und wir dürfen der angenehmen Signierarbeit nachgehen. :))
Großer Abschluss des Abends ist dann der Besuch eines Spaniers (tolles Essen!), wo auch Jürgen Alberts zu uns stößt.
Am nächsten Morgen starte ich dann einen kleinen Stadtrundgang (im Hintergrund die Alte Mühle am Wall) ...
... bei dem ich in Erinnerungen schwelge (im Bild die Katharinenkirche) ...
... habe ich Bremen doch erst im Februar mit meinem Mann auf dem Weg zum Mörderboßeln in Ostfriesland (siehe hier) ausgiebig ausgekundschaftet - im Bild das Rathaus und der Dom.
Noch geschwind ein Kaffee vor den wunderschönen alten Häusern (16. Jht.) auf der Westseite des Marktes ...
... bevor es mit dem Zug weitergeht übers flache Land Richtung Osten. Ziel ist Berlin, wo die Wiener Medienagentur Echo die erste Berliner/Wiener Kriminacht durchführt - in Wien ist die Kriminacht ja schon seit Jahren ein Erfolg (siehe meine Einträge über die Jahre hinweg).
Umsteigen in Hannover - wo ich noch nie war. Und leider wird es auch heuer nichts, weil ich zeitgleich mit dem Festival der Mörderischen Schwestern, das hier Anfang November stattfindet, eine Lesereise habe - und weil der Anschlusszug zwar Verspätung hat ...
... aber nur 10 Minuten, was gerade für ein Tiramisu und einen Kaffee reicht. Irgendwann, ja irgendwann ...
Wir sausen an den gigantischen Automobilwerken in Wolfsburg vorbei ...
... und an ebenso beeindruckenden Windparks; irgendwie hatten altertümliche Windmühlen mehr Ästethik. Bei aller Ökologie - muss so unsere Zukunft ausschauen?
Schließlich erreiche ich mein Ziel Berlin - und steige an dem für mich ungewohnten Bahnhof Spandau aus (im Bild das Rathaus Spandau, erbaut 1910 bis 1913), denn ich muss in den Westen der Stadt ...
... und zwar exakt in die Knesebeckstraße zwischen Savignyplatz und Kurfürstendamm. Die ganze Ecke hat sich in den letzten Jahren zu einem schicken Fortgehviertel entwickelt.
An der Kreuzung Knesebeck/Kurfürstendamm kann man gerade ein Kunstwerk bewundern - »United Buddy Bears«, für das ein Künstler aus jedem UN-Land einen Berliner Bär gestaltet hat.
Natürlich muss ich mich mit dem Bär von Österreich fotografieren :)).
Unweit davon ist das Design-Hotel »Q«, in dem wir KrimiautorInnen untergebracht sind.
Ich steh allerdings aus unerfindlichen Gründen nicht auf der Liste, und so warte ich und warte ich, bis sämtliche Organisatoren und Zwischenorganisatoren und Hotels die Sachlage geklärt haben (bei Kaffee auf Haus natürlich ...).
Kurz steht die Suite zur Diskussion (hätte mir schon gefallen :))), aber dann werde ich ...
... per Taxi (liebe Grüße und Dank nochmals an den unglaublich netten und eloquenten Taxler - siehe Bild rechts) - also werde ich per Taxi umquartiert, und zwar in den Osten (im Bild der Fernsehturm am Alexanderplatz) ...
... exakt in das Design-Hotel »Weinmeister« in der Weinmeisterstraße in Berlin-Mitte, wo auch die Organisatoren von Echo wohnen.
Sehr stylisch nicht nur der Eingang ...
... und das Foyer ...
... sondern auch das Zimmer. So ist die Bettrückseite zugleich Kasten, und man sieht liegend durch die bis zum Boden reichenden Fenster in den Himmel.
Ein Absinthladen markiert den Beginn ...
... meines Spazierganges durch das Viertel, das sich extrem hip und quirlig präsentiert. Schicke Lokale und ...
... ein Modeladen neben dem anderen - hier Blümchen-Overkill.
Ein Schuhladen mit der typischen Bank davor in der Neuen Schönhauser Straße.
Gleich daneben ein Kleidergeschäft, das sich hinter Fäden präsentiert.
Ein Fotoshooting im Rosenhof in der Rosenthaler Straße.
Das Café Cinema mit einem originellen Schanigarten.
Sogar Starbucks ist edel ...
... und die Hackeschen Höfe sind überrannt von Touristen.
Mich faszinieren die vielen tollen Hinterhöfe von Berlin ...
... und dass man trotz aller Schickeria und Preisexplosion noch günstiges und gutes Asiatenessen bekommen kann.
Noch ein Schuhgeschäft: Sie sind auf einer zuckerlrosafarbenen Tortenfrau drapiert - und übrigens: Das ist ein Keilabsatz, der nur so tut, als wäre er ein normaler.
Bei einem abschließenden Espresso muss ich an das Berlin denken, das ich 2001 bei meinem ersten Besuch kennengelernt habe - 100 und 1. Ich möchte betonen, dass ich nicht »der guten alten Zeit« nachhänge, aber ... Zufällig wurde ich dieses Jahr - quasi mein Jubiläum - zu dem Buchprojekt I hate Berlin eingeladen. Mein Beitrag »Affäre beendet« sagt alles ...
Nach kurzem Ausruhen geht es dann zum Moritzplatz in Kreuzberg, exakt in die Oranienstraße, die ein wenig ein anderes Bild als Mitte bietet.
Nun ja, Kreuzberg ist ein Mischviertel - aber hier soll sich irgendwo ein Wiener Café verbergen? Für welche Kundschaft?
Des Rätsels Lösung: Ich muss auf die andere Seite des Moritzplatzes, und dort ist die Oranienstraße eine Fortgehmeile (wo übrigens auch die Mörderischen Schwestern Berlin immer ihr Treffen abhalten).
Um die Ecke, in der Dresdner Straße 27, befindet sich das Café »Ganz Wien«...
... von der (Wiener) Erdbergerin Eva Schuster vor 4 Monaten eröffnet (hier im Bild mit Echo-Mitarbeiter Thomas Strachotta, der meine Lesung betreut).
Das Plakat hat natürlich dasselbe Design wie jenes der Kriminacht in Wien - soll es doch als Marke wahrgenommen werden.
Zu meiner Freude treffe ich gleich auf drei bekannte Gesichter - die Mörderischen Schwestern (v.l.) Regine Röder-Ensikat, Dagmar Brodde und Heidi Ramlow nehmen an meiner Lesung teil.
Bevor zu viele Leute da sind, wird noch schnell das Sponsor-Foto gemacht :))
Während sich der Raum füllt (wir zittern, denn wird die Kriminacht in Berlin angenommen werden?) ...
... tauchen noch weitere Freunde von mir auf - hier in Bildmitte Richard Jurst, der einst in Wien das Antiquariat »Buch & Wein« geführt hat (wo von mir Buchpremieren und Lesungen stattgefunden haben und wo wir AutorInnen Naber/Pittler/Lercher auch die erste Kriminacht von Wien veranstaltet haben). Jetzt ist Richard am Übersiedeln nach Berlin.
Und es kommt auch mein lieber Freund Gerhard Vondruska (seit ewigen Zeiten Exil-Wiener in Berlin), mit dem ich von Stadtwanderungen über Lesungen bis zu langen Nächten schon viel in Berlin erlebt habe.
Als ich die Lesung aus Koubas 6. Abenteuer »Die Spielmacher« starte ...
... kann ich mich (wie auch Eva Schuster) ...
... über ein wirklich volles Haus freuen.
Ich gebe - wie immer - mein Bestes ...
... und darf dann brav signieren.
Dementsprechend bestens ist die Stimmung ...
Die After-Party der Kriminacht findet dann im Valentin Stüberl in der Donau Straße in Neu-Kölln statt.
Ein absolut empfehlenswertes Lokal ...
... wo ich dann auch meine liebe Kollegin und Freundin Beate Maxian »nach getaner Arbeit« treffe. Insgesamt waren wir 10 AutorInnen an 10 Schauplätzen.
Und dann beginnt eine lange Nacht mit vielen Plaudereien - hier Beate Maxian mit David Weiß von Schilddorfer & Weiß (zB »Teufel«) sowie mit Franz Schubert von Echo.
Die Nacht dauert so lang, dass ich in meinem Hotelviertel dann noch dringend einen Morgen-Imbiss einnehmen muss.
Was mich nicht daran hindert, auch beim Frühstücksbuffet ordentlich zuzugreifen. Ich muss einmal recherchieren, wieviel Kalorien intensives Reden verbraucht ... :)))
Zum Abschluss gibt es noch einen tollen Blick von der Dachterrasse des »Weinmeisters« Richtung Alexanderplatz ...
... sowie einen auf den Fernsehturm ...
... und schließlich einen beim Anflug auf die wunderbaren Donauauen rund um Wien.
Große Verabschiedung am Flughafen Schwechat von (v.l.) Stefan Slupetzky, David Weiß und Susanne Wiegele - aber wir nehmen es ausnahmsweise mit Leichtigkeit, sehen wir einander doch die Tage darauf beim Treffen der Österreichischen KrimiautorInnen und bei der Wiener Kriminacht in Wien - keine Entzugserscheinungen drohen :)).

Lesung in der Bücherei Puch/Weiz am 13. August 2011

Seltene Form der Anreise - mit dem Auto düse ich via Südautobahn ...
... ins steirische Apfelland, dem Gebiet zwischen Stubenberg und Anger.
Achtzig Prozent aller in Österreich verkauften Äpfel stammen aus diesem Gebiet.
Mein Zielort ist Puch bei Weiz (2112 EW) - im Bild die Bäckerei Eitljörg-Scholz.
Ich nütze die Lesungseinladung, um meine (sehr) langjährige (Ex-Wiener) Freundin Marion Wiesler und ihre Familie (mit im Bild Sohn Finn) auf ihrem Bauernhof zu besuchen.
Neuester Zuwachs sind vier Edel-Schweine - was mich als Städterin natürlich sehr fasziniert :)).
Am Abend geht es ins Dorfzentrum zurück. Direkt neben der Kirche ...
... befindet sich die nigelnagelneue Öffentliche Bücherei, in der ich aus dem »Gemischten Satz« lesen werde.
Nicht nur wunderbare Brötchen stehen bereit, sondern auch ...
... Weine aller Art, ist doch die Lesung mit einer Verkostung kombiniert.
Geschwind noch ein Foto mit allen Verantwortlichen - Margareta Felber, Carmen Gremsl, Marion Wiesler, SN, Karin Wilhelm, Katja Haberhofer und Rosa Weingartmann.
... bevor Karin Wilhelm als Dienstälteste in der Bücherei einleitende Worte spricht.
Marion führt mit mir ein informatives Gespräch ...
... dann stürze ich mich in die Lesung, wobei ich dieses Mal eine besondere Herausforderung habe, lese ich doch auch Texte von KollegInnen an.
Und immer wieder freue ich mich über den vollen Saal - immerhin ist es die erste derartige Veranstaltung der Öffentlichen Bücherei.
Zum Abschluss gibt es einen Rosenstrauch für meine Terrasse. Danke! :))
Ich darf viele Bücher signieren ...
... und auf der romantischen Terrasse gute und lange Gespräche führen ...
... so zum Beispiel mit diesem netten Herren (Gerry), der eigentlich aus der Gegend von Deutschlandsberg kommt.
Bei fast surrealer Vollmondbeleuchtung geht es dann zurück nach Wien - und während der Fahrt lasse ich alle wunderbaren Details dieses Tages Revue passieren.

© Fotos: Finn Wiesler und Sabina Naber

"Nicht"-Lesung im Rahmen der Bezirksfestwochen am 18. Juni 2011

Der Ort des Geschehens: die Landstraßer Hauptstraße im 3. Wr. Gemeindebezirk. Es ist Samstag später Nachmittag und irgendwo soll hier ein Bezirksfest stattfinden - nur wo?
Aber es muss hier irgendwo sein, das sagt mir dieses Blumengesteck, denn immerhin ist das Motto »Blumen Award - Blühender Nachwuchs«.
Dann finde ich meinen bewährten Lesungspartner Wasil Schneider, der mich auch heute begleiten soll - allerdings verwaist auf einer Bühne ohne Zuschauer. Sie waren da, erfahre ich dann, aber sie sind klüger als wir Unterhalter und Veranstalter ...
... denn sie sind bereits vor dem dräuenden Gewitter geflohen, wie mir Klaus Brandhofer, Obmann des Vereines der Landstraßer Kaufleute erklärt. Ein paar Minuten später öffnet der Himmel seine Schleusen - ja, das ist die Gefahr von Outdoor-Veranstaltungen. Ich flüchte ebenfalls ... :)) Schade.

Lesung im Rahmen von »Wien & Wein« im Haus der WienEnergie am 16. Juni 2011

Das Haus der WienEnergie auf der Mariahilferstraße, der größten Einkaufsstraße Österreichs, in spätnachmittäglicher Bruthitze.
Eine Ausstellung berichtet über die Wein-Produktion in Wien - der ideale Rahmen ...
... um wieder einmal aus der Anthologie »Gemischter Satz« zu lesen.
... organisiert von Harald Dimböck (Triprojekt), im Bild mit Anita Fuchsjäger von der WienEnergie.
Während Ilse Helmreich, Chefin des Echo-Verlages, die Bücher auspackt ...
... studieren die Gäste die Ausstellung ...
... stellen sich meine lieben Kollgene Christian Klinger (li.) und Andreas Pittler (re.) sowie ich einem Pressefoto.
Und wir können nicht widerstehen - ein Verkostungs-Sechzehntel muss auch noch drin sei vor der Lesung.
Christian Klinger im Einsatz ...
... S.N. ...
... Andreas Pittler.
Zum Abschluss präsentiert uns Ilse noch, sehr zu unserer Freude, die brandneue E-Book-Version des »Gemischten Satzes«.
Und wir Autoren nützen die Lesung natürlich gleich wieder zu einem ausführlichen Tratsch bei Tapas - mit dabei Helena Verdel, die Frau von Andreas Pittler.

Lesung im Rahmen von »Krimitage Wien« in der Wiener Hauptbücherei am 11. Juni 2011

Die Hauptbücherei Wien am Urban-Loritz-Platz im 7. Wr. Gemeindebezirk ist Schauplatz einer Lesereihe vom KrimiLiteraturFestival, organisiert von Beate und Jeff Maxian, das auch an verschiedenen Orten in Oberösterreich stattfindet.
In Wien lesen wir an drei Terminen zu neunt.
Und ich? Ich komme das erste Mal in meinem Leben, das erste Mal in mehr als 10 Jahren zu spät, weil ich beim Schreiben die Uhrzeit übersehen habe ...
... ein schrecklicher Fauxpas, der aber von den Kollegen dankenswerterweise aufgefangen werden kann, denn als einzige Frau der Runde soll ich ohnehin in der Mitte lesen.
Und so lausche ich Martin Mucha (re.) bei den letzten Minuten seiner Lesung aus »Seelenschacher« (Gmeiner-Verlag 2011), in der die Figuren gerade sehr skurril und witzig philosophieren.
Die Chefin des Festivals, unsere liebe Kollegin Beate Maxian, moderiert uns persönlich an.
Dann bin ich mit ein paar Auszügen aus »Die Spielmacher« (Rotbuch 2011) dran. Als ich über die Gefahr der Glücksspielindustrie rede ...
... kommen zustimmende Kommentare aus dem Publikum - ein brennendheißes Thema, das mehr Menschen betrifft, als man denkt.
Dritter im Bunde ist Gerry Loibelsberger, der aus seinem zweiten historischen Roman »Reigen des Todes« (Gmeiner-Verlag 2010) wie immer stehend und sehr lebendig vorträgt.
Zum Abschluss gibt es einen Weinumtrunk, währenddessen man natürlich Bücher kaufen und signieren lassen kann.

Lesung aus der Anthologie »Gemischter Satz« im Heurigen Muth am 8. Juni 2011

Wer denkt, dieser Ort befände sich am Land, der irrt - er liegt unweit der pulsierenden Heiligenstädter Straße im 19. Wr. Gemeindebezirk und markiert den Beginn eines sehr alten Viertels.
Dessen Zentrum ist der Pfarrplatz - manche Häuser und Ecken stammen noch aus dem 17. Jahrhundert.
So auch das Anwesen vom Heurigen »Mayer am Pfarrplatz« - das Haus, in dem Beethoven 1817 sein Heiligenstädter Testament verfasste.
Mein Ziel liegt aber um die Ecke, in der Probusgasse, benannt nach Kaiser Probus, der im 3. Jahrhundert den Anbau von Reben in den römischen Provinzen förderte - so auch natürlich in Wien, wo sogar schon vorher die Pflege von Reben praktiziert wurde.
Und hier in der Probusgasse befindet sich der Heurige Muth, ebenfalls ein Betrieb aus dem 17. Jahrhundert.
Einladend ist gleich bei der Eingangstür der Blick in den grünwuchernden Innenhof ...
... wo sich auch schon meine lieben KollegInnen Claudia Rossbacher, Christian Klinger und Andreas Pittler gemütlich niedergelassen haben.
Ja, es wäre schön, in diesem tollen Hof aus dem »Gemischten Satz« zu lesen, aber ich spüre, dass wir bald in die Räumlichkeiten hinter mir ausweichen werden müssen.
Und ich habe den Gedanken noch nicht zuende gedacht, da fängt ein ungeheures Gewitter an. Alle verlassen fluchtartig den Garten - alle außer der armen Kellnerin, die das Geschirr abräumen muss ...
Nachdem wir uns drinnen neuerlich etabliert und den Büchertisch aufgebaut haben, beginnt das große Warten, denn drei von uns sieben Lesenden sind noch nicht da. Werden sie es trotz des gewaltigen Regens schaffen?
Der erste ist Raoul Biltgen - nass bis, im wahrsten Sinn des Wortes, auf die Unterhose.
Zu ihm gesellt sich ein ebenso geduschter Ivo Schneider.
Und schließlich landet auch noch ein trotz Regenjacke ebenso triefender Thomas Askan Vierich bei uns - der Beweis für den enormen Einsatz von uns KrimiautorInnen!
Und so kann Lesungsorganisator Werner Brunner endlich vor gut gefülltem Haus die Begrüßung abhalten.
Ich folge mit ein paar erklärenden Worten zur Entstehung der Anthologie.
Christian Klinger startet den Reigen mit seiner Geschichte »Rache ist koscher« (koscherer Wein) - und, wie schon oft erprobt ...
... exakt 5 Minuten lang, gestoppt von unserem lieben Raoul; ein System, das das Publikum liebt.
Thomas beim »Fremdlesen« (neben Christians Geschichte) ertappt - er liest ins Buch hinein und stellt wieder einmal fest, wie lustig die Geschichten sind.
Gleich als nächster ist Raoul Biltgen selbst dran mit der Geschichte »Du, die Wanne ist voll oder Warum es nicht immer von Vorteil ist, ein Weinexperte zu sein« (Blauer Portugieser).
Das Publikum lauscht andächtig - zwei Tische sind frei geblieben; wir nehmen an, es waren Gäste aus der Umgebung, die der Regen kurzfristig abgehalten hat, denn ursprünglich war alles ausreserviert. Man kann es ihnen bei diesem Unwetter nicht verdenken.
Dann lesen Claudia Rossbacher aus »Nur über seine Leiche« (Traminer) ...
... und Ivo Schneider aus »Igors Blut« (Cabernet Sauvignon).
Nach den ersten Vier gönnen wir dem Publikum und uns eine Stärkungspause.
Nach der Pause setzt Thomas Askan Vierich mit »Großer Zwerg« (Riesling) fort.
Mit meiner Geschichte »Fluchtachterl« geht es ins Finale.
Und Andreas Pittler schließt mit »Der Tote im Hochriegel« (historisch, Sekt) ...
... noch immer voller Aufmerksamkeit belauscht.
Wir haben es sehr gut über die Runden gebracht - trotz aller Widrigkeiten.
Jetzt sind Trinken und Zigaretten an der Reihe ... :))
... und natürlich Essen - Claudia wirft ein Auge auf Thomas' Portion ...
Entspannung ist aber nicht lang angesagt ...
... denn wir dürfen signieren ...
... und das reihum, denn jeder will wieder einmal so viele Unterschriften wie möglich ins Buch.
Zur Belohnung gibt's legendäre Pischinger Haselnussecken, eine tolle Wiener Spezialität :))) ...
... und ein paar Runden Wein, während derer wir die Literaturszene diskutieren - ein toller Abend!

Buchlieblinggala 2011 am 1. Juni 2011

Ausnahmsweise düster und dadurch fast noch mächtiger als sonst präsentiert sich das Wiener Rathaus ...
... am Tag der Gala »Buchliebling des Jahres 2011« ...
... bei der unter der Aufsicht von strengen Rittern und emsigen Journalisten ...
... diese Statuetten an die Buchlieblinge der ÖsterreichInnen in 14 Kategorien vergeben werden.
Hauptverantwortlich für die Organisation sind das Verlagsbüro Schwarzer mit Geschäftsführer Oskar Hajlek (li.) und das Medienhaus Echo mit Geschäftsführer Christian Pöttler (re.).
Und natürlich ist es ein fixer Treffpunkt für die Buchbranche - davon später mehr; im Bild Rotbuch-Buchvertreter Günther Raunjak.
ORF-Mann Roman Rafreider moderiert und hat gleich als ersten Gesprächspartner Vizebürgermeister Michael Ludwig ...
... der als Laudator den Goldenen Rathausmann (als Sonderauszeichnung) an Werner Brunner übergibt - für sein lebenslanges extrem intensives Engagement im Buchhandel.
Damit sind wir drei - Claudia Rossbacher (li.), Eva Rossmann (re.) und ich - vollkommen einverstanden. Zum Glück sitzen wir an einem Tisch, denn ab nun wird es etwas mühsam ...
... denn auch wenn Persönlichkeiten wie Sozialminister Rudolf Hundstorfer (Laudator für die aus Krankheitsgründen nicht anwesende Christine Nöstlinger - Liftime-Award)...
... und Politologe Peter Pelinka als Laudator die Bühne bevölkern ...
... 14 Kategorien, von denen man die Sieger kennt, die nur zur Hälfte anwesend sind, in rasender Geschwindigkeit verliehen, weil sonst mehr als zwei Stunden in Anspruch genommen würden - das wirkt leicht ermüdend.
Deshalb hier nur ein paar Highlights: Der »Human Rights Book Award« wurde an den iranischen Journalisten, Schriftsteller und Übersetzer Houshang Asadi für sein Buch »Letters to My Torturer« (Oneworld 2010), in dem er über seine furchtbaren Erlebnisse im Teheraner Gefängnis schreibt, verliehen.
Für ihn gab es begeistert Standing-Ovations.
Diana Amft, Star der Serie »Doctor´s Diary«, war Laudatorin der Kategorien Romane (David Safier »Plötzlich Shakespeare«, Kindler 2010) ...
... sowie Krimis & Thriller (Thomas Raab »Der Metzger holt den Teufel«, Piper 2010).
Schauspielerin Mercedes Echerer übernahm als Laudatorin die Kategorien ...
... Hörbuch (Michael Mittermaier »Achtung Baby!«, Kiepenheuer & Witsch 2010) ...
... und Biografie (Natascha Kampusch »3096 Tage«, List 2010).
Und schließlich noch Wetterlegende Carl Michael Belcredi als Laudator im Einsatz.
Dann wird ordentlich Wein und Essen ausgefasst.
Einen Tisch weiter entdecke ich einen weiteren Kollegen: Helmut Korherr mit seiner Frau.
Im Kaffeehaus mit Raucherlounge treffe ich auf Echo-Mann Helmut Schneider und Society-Lady Andrea Burday.
Und nach wie vor sind die Fotojäger fleißig unterwegs - hier Helmut Schneider mit Schauspieler Erich Schleyer (laudadierte die Kategorie Kinder & Jugend) sowie Gerald Schantin, Präsident des Hauptverbandes Buchhandel.
Herzlich zum Goldenen Rathausmann gratuliert Werner Brunner auch Birgit Schott, ehemals PR-Chefin von Thalia Österreich.
Und zum Abschluss noch ein schönes PR-Foto für die österreichischen KrimiautorInnen - Thomas Raab, Claudia Rossbacher, Eva Rossmann und ich.

© Fotos: Ludwig Schedl und Sabina Naber

Präsentation der Krimianthologie »Tatort Kaffeehaus« im Wr. Funkhaus am 23. Mai 2011

An diesem wunderbar heißen Maitag ist der Hotspot der österreichischen Krimiszene das ORF-Funkhaus in der Argentinierstraße im 4. Wiener Gemeindebezirk, genau genommen das Kulturcafé ebendort.
Anlass ist die Präsentation der Krimianthologie Tatort Kaffeehaus, hrsg. von Edith Kneifl im Falter Verlag.
Ab 18 Uhr versammeln wir uns höchst professionell, wie es sich für eine Zusammenarbeit mit dem ORF gehört, zur Technikprobe - im Bild meine lieben KollegInnen (v.l.) Claudia Rossbacher, Amaryllis Sommerer und Stefan Slupetzky.
Aber weil es so professionell und daher schnell vonstatten geht, bleibt noch Zeit für einen Tratsch - die Antho-Kolleginnen Amaryllis Sommerer und Lisa Lercher ...
... Claudia Rossbacher und SN ...
... sowie Helga Anderle (rechts) und unsere zuhörende Kollegin Sylvia Grünberger.
Ebenfalls bei der geschwinden letzten Zigarette Stefan Slupetzky, Raoul Biltgen und Thomas Askan Vierich (rechts).
Armin Thurnher, Chefredakteur der Stadtzeitung "Falter", aus deren Haus der Verlag entstanden ist, hält die einführenden Worte ...
... und zwar vor übervollem Haus.
Die nächste Rednerin ist die Herausgeberin und unsere liebe Kollegin Edith Kneifl ...
... die sich herzlich bei der Projekt-Bertreuerin seitens des Falter-Verlages, Susanne Schwameis, bedankt (diesem Dank können wir uns nur vollinhaltlich und freudigen Herzens anschließen) ...
... und den Lesemodus erklärt: pro Autor/in 5 Minuten, kontrolliert mit der Stoppuhr, die unterbricht; im Bild »Frau Stoppuhr« Petra Waleta.
Dann startet die erste Runde - (v.r. in Lesereihefolge) Amaryllis Sommerer, Claudia Rossbacher, Stefan Slupetzky und Raoul Biltgen.
Passend zum Autor werden sein Portät und ein Bild des Kaffeehauses projiziert, in dem seine Geschichte spielt.
Und die Lesung wird nicht nur technisch bestens betreut, sondern auch aufgezeichnet.
Vor einem wirklich tollen Publikum (aufmerksam, lachfreudig, später dann auch noch kauffreudig :)) lesen weiters ...
... in der zweiten Runde (v.r.) SN, Helga Anderle und Eva Rossmann ...
... sowie in der dritten Runde (v.r.) Andreas Pittler, Thomas Askan Vierich, Lisa Lercher und zum Schluss Edith Kneifl.
Mein engagierter Fotoeinsatz wird dokumentiert :)))
Dann beginnt zu unser aller Freude der Signierreigen - rechts am Rand übrigens ein ganz ein lieber und langjähriger Fan, Alfred Riegler!!!!
Die Leute stehen an - der Wettbewerb »Ich habe alle AutorInnen« (wie damals bei der Präsentation vom »Gemischten Satz« am Cobenzl) startet.
Erschöpft und beglückt sitzen wir dann wie immer noch gemütlich zusammen, gleich der Einfachheit halber und zu unserem Genuss im Kulturcafé - Raoul Biltgen und Sylvia Grünberger ...
... Helga Anderle und Andreas Pittler ...
... Claudia Rossbacher, SN und Edith Kneifl ...
... sowie Susanne Schwameis und Amaryllis Sommerer.
Auch Hannes Rossbacher ist mit von der Partie - und es wird ein sehr langer Abend, weil irgendwie die Uhr des Personals vom Kulturcafé die Sperrstunde nicht richtig angezeigt hat ... :)))

Interview mit ORF-NÖ am 20. Mai 2011

Bei strahlendem Mai-Sonnenschein geht es Richtung meiner näheren Heimat ...
und zwar nach St. Pölten, der Hauptstadt von Niederösterreich - exakt in das Regierungsviertel ...
... wo sich auch das Landesstudio Niederösterreich des ORF befindet.
Eine spannende Architektur.
Ich bin zum wiederholten Male bei der Live-Sendung »Promi-Time auf Radio NÖ« zu Gast, die von der lieben Martina Watteck betreut wird.
Interviewt werde ich von Inge Winder-Holcik, die ich noch von meiner eigenen Zeit beim ORF kenne - was uns natürlich auch jenseits vom Live-Einstieg ausführlich plaudern lässt :)))

Criminale in Mönchengladbach von 3. bis 8. Mai 2011

Dieser Anblick ist mir bereits sehr vertraut - ich fliege wieder einmal Düsseldorf mit seinen markanten Rhein-Schlingen an.
Tatsächlich geht es aber auf der Hammer (Stadtteil) Eisenbahnbrücke über den Rhein nach Westen (im Bild einer der beiden Brückentürme der ersten Brücke von 1870, heute Sitz des Vereines »Bergische Lehnsritter e.V.«) ...
... durch Industriegebiet (nicht überraschend) und an Feldern vorbei - das ist überraschend, ist die Gegend in meinem Kopf doch dichtest verbaut.
In Mönchengladbach angekommen, mache ich mich zu Fuß auf den Weg ins Hotel - ich möchte doch gleich einen ersten Eindruck von der Stadt bekommen. Die glänzt zuerst mit einer sehr üblichen Geschäftsstraße, die aber laut Stadtplan als City anzusehen ist.
Mein Spaziergang führt mich am südlichen Hang des Abteibergs vorbei - dort entstehen gerade sehr schöne Wohnungen, auch wenn die Einwohnerzahl mit ca. 260.000 seit etwa 15 Jahren gleich bleibt.
Wie in fast allen Großstädten der scheinbar unvermeidliche Sandstrand - auch wenn er nicht mehr originell ist, macht er doch gute Laune. Bislang ist aber nichts wirklich aufregend. Man darf gespannt sein ...
Und schon erfreut mich gleich um die Ecke dieser Anblick: das Münster St. Vitus (12./13. Jht.). Es erfreut mich doppelt, denn hier irgendwo muss das Hotel sein.
Ich lasse meinen Blick über den Geropark schweifen (liegt an der alten Stadtmauer) ...
... und erkenne in meinem Rücken meinen Lebensmittelpunkt für die nächsten sechs Tage, das Holiday Inn, unser Criminale-Hotel.
In der Lobby werde ich gebührend empfangen, denn Damen von der SoKo basteln gerade an Leichenumrissen :)))
Wen treffe ich als Erste? Natürlich meine liebe Freundin und Sprecher-Kollegin Angela Eßer. Das gehört sofort mit einer lang ersehnten Zigarette gefeiert :))
Ich begutachte das Criminale-Büro und treffe dort prompt auf Iris und Theo Pointner. Angela verschwindet in Kisten (deshalb ihre Rückansicht :)) ...
... weil sie stolz unser neues Werbematerial (Jausensackerl, Postkarten, neue Kugelschreiber, Häferl, Autoaufkleber, etc.) präsentiert.
Die nächste der Runde ist Claudia Rossbacher, die gerade ihren Roman »Steirerblut« in das Criminale-Regal stellt - noch ist es fast leer.
Jetzt erst beziehe ich das Zimmer - und bin erleichtert. Es ist geräumig, bei zwei Frauen (meine Freundin Susanne Schubarsky kommt ebenfalls am nächsten Tag) über sechs Tage hinweg (Abend-, Lesungs- und Normalgarderobe) eine Notwendigkeit.
Dann erklimmen wir gemeinsam die Treppen zum Münster hinauf - mit dabei nun auch der Noch-Dritter-im-Bunde-Sprecher Andreas Izquierdo.
Und hier präsentiert sich uns ein wunderbar verwinkeltes Grätzl. Langsam entwickelt MöGl doch Charme für mich ...
Für alle Fußballliebhaber: Hier steht das Geburtshaus von Günter Netzer:)).
Ein ...
... paar ...
... Eindrücke.
Blick zurück auf das Viertel, in dem auch die die nunmehrige City-Kirche (ehemals St. Mariae Himmelfahrt, 15./16. Jht.) liegt.
Gegenüber liegt der (Alte) Markt, das Zentrum von MöGl.
Hier lassen wir die Anreisehektik von uns abfallen - Angela Eßer und Theo Pointner.
Die Sonne und der Abstand zum Alltag tun gut - Iris Pointner und Andreas Izquierdo.
Langsam kommen wir in Schulausflug- und Tratschlaune - Claudia Rossbacher und ich.
Am Abend geht es dann mit dem Bus zur inoffiziellen Eröffnungsveranstaltung (die Criminale beginnt ja erst morgen Mittwoch) - frisch mit dabei Michael Kibler rechts mit dem Apparat vor dem Gesicht :)) ...
... sowie Christiane Franke, ebenfalls rechts.
Unser Ziel ist die Werner-Jäger-Halle in Nettetal, wo eine Art Pre-Criminale in Form eines »Kölner Abends« mit dem Titel »Et hät noch immer jot jejange« stattfindet.
Die Lobby ist sensationell (weil extrem liebevoll und umfangreich) dekoriert, und zwar mit einer Ausstellung der Werke von Autor und Illustrator Robert Nippoldt - hier ein Schaukasten mit wichtigen Gegenständen aus berühmten »Mordfällen« ...
... oder hier die Ahnengalerie von Mafiagrößen der 20er-Jahre.
Den Abend startet die Kölner Partie »SOKO Kölsch« - ich verstehe kein Wort der Texte.
Aber die wahren Stars sind natürlich diese vier Herren: (v.l.) Frank Schätzing, Uwe Heinlein, Andreas Izquierdo und Ralf Kramp. Sie treiben das Publikum in Lachkrämpfe.
Danach gibt's (für mich) traumhafte Brötchen - mit Mett, Leberpastete und Blutwurst :)) - ...
... echte Syndikats-Fans, die T-Shirst aus unserem Online-Shop gekauft haben ...
... und Autogramme für die anstürmende Masse.
Danach wird im Holiday Inn die Criminale-Bar eingeweiht - mit dabei nun auch Soko-Chef Thomas Hoeps (rechts). Aber ich verabschiede mich nach ein paar Minuten. Der extrem lange Tag liegt mir in den Knochen.
Am nächsten Morgen - Gruppenbild mit Mann. Theo und Iris Pointner, Christiane Franke, Claudia Rossbacher und ich brechen zum Shoppen auf.
Doch zuvor steht quasi im Vorbeigehen noch Sightseeing an - das Münster St. Vitus hat es uns angetan.
Die Kirche ist aus dem 12./13. Jht.
Wir fotografieren um die Wette.
Das fndet einer gar lustig ...
Wieder einmal Fußgängerzone - sie ist nicht viel spannender als am Vortag.
Das witzigste und somit befriedigendste Erlebnis haben wir in diesem Krimskram-Geschäft - denn der asiatische Besitzer verfolgt und bedroht uns, nachdem wir dieses Foto gemacht haben. Denkt er an Betriebsspionage? :)).
Auf diesen Schreck hinauf benötigen wir wieder einmal dringend einen Kaffee in der Sonne - und treffen dort Andreas und Michael; lazy midday. Man könnte denken, wir machen auf einer Criminale nichts anderes als Kaffee trinken und tratschen - nicht so weit gefehlt ... :)))
Als Sprecher muss man diesen Rhythmus allerdings schon ein paar mal unterbrechen, indem man zielgerichtet redet :)) - Andreas Izquierdo bei seiner vorletzten Sitzung als Sprecher.
Inoffiziell gesellt sich Edgar Franzmann zu uns - er wird auf der Vollversammlung als Angelas Nachfolger auf dem Posten des Sekretariats vorgestellt, um sich ein Jahr einarbeiten zu können (Übergabe Frühjahr 2012).
Mittlerweile auch eingetroffen: Beate Maxian (Glauser-Jury-Organisatorin), Brigitte Glaser und Andreas Schnabel.
Und manche reisen mit dem eigenen Bettzeug an - Richard Birkefeld; im Hintergrund Susanne Mischke mit Hund.
Dann folgt beste Unterhaltung, denn ein örtlicher Sender dreht einen Beitrag über uns. Wir verlassen möglichst gut gelaunt und grimmig zugleich zig-Mal das Hotel »und schwärmen in die Stadt aus«.
Angela und Theo steigen als verdächtiges Pärchen aus dem Lift.
Ich gebe eine Leiche, professionell umrandet von Claudia Rossbacher.
Unterdessen klingelt es an der Rezeption nur so, die KollegInnen strömen herbei - hier u.a. Conny Kuhnert (Mitte).
Es werden insgesamt rund 260 der derzeit 700 Mitglieder anreisen, plus Amigos und Verleger und Agenten usw. - im Bild (v.l.) Petra Busch, Rebecca Gablé und Reinhard Jahn mit den Rücken der Pointners.
Und so setzt sich ein ziemlich großer Pulk (ein paar Autobusse) Richtung Eröffnung im Stadttheater in Krefeld in Bewegung.
Jetzt sind wir schon ein paar mehr ... und die Kameras brav mit dabei.
Ich treffe Roger Strub und Sabina Altermatt (rote Haare), die uns Sprechern mitteilen, dass die Criminale in Bern 2013 finanziell in trockenen Tüchern ist und jetzt organisiert wird. Das Festival ist mittlerweile pekuniär ein richtiger Aufwand.
Ich treffe auch Susanne Enger (re.), die Betreuerin meiner Criminale-Lesung in Krefeld, und Kollegin Ulli Renk von ebendort.
Bei den Rauchern vor der Tür :)): (v.l.) Doris Gercke, Angela Eßer, Anke Gebert und Jörg Schmitt-Kilian.
Almuth Heuner aus Frankfurt und Christian Klinger aus Wien.
Endlich trifft auch meine Freundin und Zimmergenossin Susanne Schubarsky ein.
Reinhard Jahn mit all seinen Criminale-Teilnehmer-Schildchen - bei der Gala wird er anhand dieser in nur 5 Minuten die »Wahnsinns«-Geschichte der Criminale über 25 Jahre erzählen.
Claudia Rossbacher im zünftigen Dirndl.
Es unterhalten uns dann das »Kresch-Impro-Theater« ...
... das Landespolizeiorchester NRW ...
... das Kölner-Eifeler-»Blutspur«-Theater.
Mit Paul Ott (CH) kommentiere ich ...
... die Moderation von unserem lieben Kollegen Ralf Kramp ...
... und die Rede von Krefelds Bürgermeisterin Karin Meincke :)).
Während die anderen sich am wunderbaren Buffet laben ...
... findet im Criminale-Hotel schon eine »geheime« Sitzung statt: Nach ein paar Unstimmigkeiten ziehen Syndikat und Mörderische Schwestern wieder an einem Strang, nämlich den deutschsprachigen Krimi zu fördern; im Bild (v.l.): Jan Zweyer (S), Andreas Izquierdo (S), Regine Kölpin (MS), Annette Petersen (MS), Alexa Stein (MS) und meine Wenigkeit (S).
Draußen wird unterdessen schon Spaß gemacht - Ralf und Monika Kramp nötigen uns, eine Verzerr-Brille aufzusetzen; hier das Opfer: Thomas Kastura.
Aber weil ich niemanden bloßstellen will :)) - hier nur mein Foto ...
Das amüsiert auch Brigitte Glaser und Bernhard Jaumann.
Das Geschnatter dauert noch bis in die Morgenstunden ...
Donnerstagmorgen. Während beim Frühstück eifrig Geschäfte gemacht werden (Susanne Kliem verkauft hier gerade Judith Merchant Pulswärmer :)) ...
... sind wir Sprecher (und Zukünftige, denn Jan Zweyer stellt sich ja erst der Wahl, und Edgar wird überhaupt erst vorgeschlagen) schon wieder am Besprechen.
Dann wieder - was? Ja, richtig, Kaffee :))) - hier mit Anke Gebert und Petra Würth ...
... Susanne Schubarsky und Jan Zweyer ...
... Theo und Iris Pointner ...
... Angela Eßer und ich ...
... »Wilsberg«-Erfinder Jürgen Kehrer ...
... Thomas Kastura ...
... ich gehe, andere kommen (wie Tatjana Kruse rechts oder Almuth Heuner und Reinhard Jahn links). Der Kaffeehaustisch wird zum Syndikatsstammtisch. Wir nehmen Mönchengladbach ein!
Ein Bummel durch die Stadt, und zwar allein, sowie ...
... ein Schläfchen müssen auch einmal sein. Jedes Jahr werden die Menschen, mit denen man auf einer Criminale reden will, mehr - der Kopf schwirrt!
Und dann noch die vielen Fortbildungsseminare - hier eine Diskussion zum Thema, warum so wenige deutschsprachige Romane in den angelsächsischen Raum übersetzt werden. Almuth Heuner (re.) hat die Grundlagen erarbeitet, Rebecca Gablé (li.) übersetzt, Ulrich Land (Mitte) moderiert. Es diskutieren (v.l.) Sophie Hannah (GB), Jürgen Alberts (D), Jac. Toes (NL) und Marco Schneiders (Bastei Lübbe); alles nachzulesen im »Secret Service 2011«, erschienen im Gmeiner-Verlag.
Dann geht es mit Betreuerin Susanne Enger und meinen beiden Mitlesenden Saro Maretta und Daniel Himmelberger aus der Schweiz nach Krefeld.
Wir fahren beim Gleumes in Krefeld vorbei - einer Hausbrauerei, bei der noch aus dem Fenster heraus ausgeschenkt wird!
Unser Ziel ist aber das Restaurant La Riva, ein moderner Bau ...
... mit sensationellem Blick auf den Rhein, weil direkt am Wasser gelegen.
Moderne Architektur in Kombination mit Industriearchitektur verzaubert.
Während Susanne Enger und Restaurantangestellte mit der Technik kämpfen (erfolglos, wir lesen dann ohne Mikro) ...
... freue ich mich, dass Kristiane Michels vorbeischaut. Sie war bei der Criminale-Organisation die rechte Hand von Thomas Hoeps und oft unsere (Sprecherteam) Ansprechpartnerin.
Inzwischen hat sich auch das Lokal bis auf den letzten Paltz gefüllt und wir starten ...
... und zwar mit »Spieß, der Pate, und Spargelsalat«, denn es handelt sich um eine Menülesung mit italienischen Spezialitäten! Ja, manchmal hat man Glück :)
Dann starten Saro Maretta und Daniel Himmelberger mit ihrer amüsanten Lesung aus »Die letzte Reise nach Palermo«.
Es folgt eine Schiaffomi-Nudel »Cosa nostra« - der Wahnsinn.:))
Ich schwelge ...
... und lese dann mit dem richtigen Schwung aus »Die Spielmacher«.
Und werde gleich mit einem Black Angus Filet »Vesuvio« belohnt! :))
So gestärkt geht es für uns drei in Runde Zwei - ich LIEBE Menülesungen!!
Und während wir die Nachspeise genießen (Erdbeer-grüner Pfeffer-Salat mit Sizilianischem Blutorangensorbet) ...
... dürfen wir signieren und signieren.
Und diese Drei haben dafür gesorgt, dass ich mich wirklich fast in Italien wähnte, denn sie haben nur Italienisch miteinander gesprochen: der Wirt (klar, Italiener), Kristiane Michels (war jahrelang in Italien) und Saro Maretta aus der italienischen Schweiz. Ich nehme mir ernsthaft vor, mein Küchenitalienisch wieder aufzubessern ... es klingt einfach so toll.
Bestens gelaunt komme ich in die bereits brechend volle Criminale-Bar.
Zukünftige Ausrichter von Criminalen machen immer wieder (Beweis)Fotos und Filme, um die Wirten vorzuwarnen - aber es wird jedes Jahr von den Gastronomen unterschätzt. Dieses Mal dauert es allerdings nur zwei Abende, bis sie mit uns zu Rande kommen!
Jean Wirsch schenkt mir (und anderen Engagierten) eine Marzipan-Rose :))).
Am nächsten Tag mache ich einen außergewöhnlichen Ausflug: zum neuen Stadion von Borussia Mönchengladbach, das den alten Bökelberg ersetzt hat.
Ein alter Fan macht uns als Guide eine sehr amüsante und informative Privatführung.
Und über B-MöGl gibt es ja auch viel zu erzählen - hier die Trophäen Dt. Pokal, Dt. Meister und UEFA.
Besuch im Gefängnis - hier Edgar Franzmann beim Handschellentest.
In der Zelle mit Andreas Izquierdo.
Im Umkleide- und Wellnessbereich.
Unter (eingespieltem) frenetischem Jubel betreten wir das Stadion.
Und so sieht das Stadion von der Trainer-Bank aus ...
... und so vom höchsten Rang.
Nicht ganz so weit oben ist der VIP-Bereich - das kommt knapp an einen Couch-Abend mit Freunden heran :))
Und schließlich noch mein Lieblingsausstellungsstück - der Schuh, mit dem Günter Netzer sein erstes entscheidendes Tor geschossen hat. Die Liebe der Menschen zu Devotionalien ist schon was Feines :)))
Es gäbe noch viel über B-MöGl zu erzählen, aber die Pflicht ruft. Ich begebe mich in die Altstadt von MöGL, die mir erstmals auch als solche erscheint - es handelt sich um das westlich vom Alten Markt gelegene Fortgehviertel.
Dort haben wir bei gutem Essen die Sitzung des Vereines Syndikat e.v. (also dem Finanzteil des Syndikats) mit Edgar Franzmann (stiller Beobachter), Jan Zweyer, Jürgen Alberts, Beate Maxian und Jürgen Kehrer ...
... sowie Wilfried Eggers, Wolfgang Burger, Andreas Izquierdo, Angela Eßer und mich.
Bis der nächste Programmpunkt ruft, mache ich (durch das Viertel neugierig geworden) einen winzigkleinen Stadtrundgang.
Die Ecke östlich vom Alten Markt ...
... die mich dann ...
... zur Christuskirche aus dem 19. Jht. führt (leider geschlossen). Sie heißt deswegen so, weil sich damals aufgrund ihrer Größe die evangelische Gemeinde geteilt hat und so die Christuskirchengemeinde entstanden ist.
Ich überquere wieder den Alten Markt und lande erneut im Fortgehviertel ...
... jetzt in einer noch intensiveren Ecke - Ein Lokal neben dem anderen.
Dort steht auch der Dicke Turm, Teil der Stadtbefestigung aus dem 15. Jht.
Dann gibt es Sektempfang und Begrüßung seitens des Sprecherteams ...
... und zwar mit den Neulingen des Syndikats und ihren Paten, denn jeder Criminale-Frischling bekommt (wenn er will) jemanden zur Seite gestellt, der ihn einführt.
Nach einem dringend notwendigen Nachmittagsschläfchen und Steak- bzw. Garnelenessen zu sensationell günstigen Preis mit meiner Freundin Susanne ...
... geht es zum BIS, dem Zentrum für offene Kulturarbeit in MöGl.
Und dort moderiere ich die traditionelle Ladies' Crime Night, bei der meist über 10 Autorinnen nach dem Stoppuhr-Prinzip aus ihren Werken vorlesen.
Dieses Mal sind mit dabei Christina Casanova (CH) ...
... Anne Kuhlmeyer (D) ...
... das andächtig lauschende Publikum ...
... Karin Schickinger (D) ...
... der Krefelder Chor »Silk-O-phonics«, der uns musikalisch umrahmt ...
... Eva Lirot (D) ...
... Susanne Schubarsky (A) ...
... Gitta Edelmann (D) ...
... Claudia Puhlfürst (D) ...
... und Barbara Saladin (CH).
Dann ruft die Bar ...
... wo wir Mädels es erstaunlicherweise noch schaffen, produktiv zu sein, denn wir beschließen, wer der nächste Preisträger der »Laufmasche« (dazu später mehr) am nächsten Tag wird - im Bild Susanne Schubarsky, Beate Maxian, S.N., Angela Eßer, Elke Horst, Monika Kramp und Iris Pointner.
Doch irgendwann ... ein Bild mit Symbolcharakter :)).
Dementsprechend schauen wir am nächsten Morgen aus :)).
But the show must go on, die Vollversammlung wartet ...
... auch wenn vor allem unser scheidender Mitsprecher Andreas Izquierdo recht - na, sagen wir einmal - müde aus der Wäsche schaut :)). Aber er muss nicht mehr lange durchhalten. Nach Danksagungen an die wunderbare SOKO unter Thomas Hoeps und anderen TOP ...
... kommen wir zu seiner Verabschiedung. Peter Godazgar hält die wirklich extrem lustige Laudatio.
Seinen Platz als dritter Sprecher nimmt nun Jan Zweyer ein.
Wenig später bricht eine mit Fan-T-Shirts und Puscheln aufgerüstete Syndicats-Meute zum Fußballplatz auf ...
... denn wieder spielt der FC Criminale gegen eine Auswahl des Austragungsortes, dieses Mal gegen die »Himmelstürmer« - Details zum Match kann man natürlich wie immer auf der Fanpage des FC-Criminale nachlesen.
Wir unterstützen unsere Mannschaft natürlich tatkräftig (hier mit dem Aufstellen eines zweiten Tores).
Unsere Aktivität wird sicherlich durch unseren zweiten männlichen Cheerleader und Masseur Günther Thömmes gesteigert.
So halten wir ...
... und ein paar Zuseher stramm durch.
Unsere aus Krankheitsgründen verhinderte Chef-Pussy Nina George (gehalten von Elke Pistor) wäre stolz auf uns gewesen.
Dann wird es edel: Mit einem Volvo aus dem ehemaligen Fuhrpark von Erich Honecker ...
... wird Ehrenglauser-Preisträger Jürgen Alberts mit seiner Frau Marietta (rechts) zur Gala chauffiert; mit in den Genuss kommen Angela Eßer sowie nicht im Bild Andreas Izquierdo, die Jury-Organisatorinnen Beate Maxian, Barbara Wendelken und ich :)).
Im Dorint-Hotel werden zuerst die Friedrich-Glauser- und Hans-Jörg-Martin-Nominierten sowie Juryorganisatoren und Sprecher mit einem Menü verwöhnt. Die Namen aller Nominierten finden sich auf der Hompage des Syndikats unter Krimipreise.
Ein gutes Steak als Unterlage für eine lange Nacht hat schon was ...
Schauplatz der Preisverleihung ist die mit mehreren hundert Leuten voll besetzte Kaiser-Friedrich-Halle in Mönchengladbach.
Für Stimmung sorgt das Ensemble »Tango Fuego«, die Tango argentino bringen ...
... der auch immer wieder von Ilona und Salvador Rios getanzt wird.
Unsere lieben Kollegen Thomas Hoeps und Kathrin Heinrichs moderieren.
Zur weiteren Einstimmung gibt es dann noch ein Stück der Theatergruppe Krefeld-Mönchengladbach (»Shakespeare, Mörder, Pulp & Fiction« von John von Düffel).
Und dann geht es endlich um die Verleihung der Preise!
Judith Merchant bekommt zum zweiten Mal den Friedrich-Glauser-Preis für die beste Kurzgeschichte!
Die Texte liest dieses Mal Schauspielerin und Tänzerin Mechthild Großmann, dem breiten Publikum vor allem bekannt als Staatsanwältin im Münster-Tatort.
Den Hans-Jörg-Martin-Preis für den besten Kinder- und Jugendroman erhält Silke Lambeck.
Der Friedrich-Glauser-Preis für den besten Debütroman geht an Petra Busch.
Und der Österreicher Kurt Palm bekommt den Friedrich-Glauser-Preis für den besten Roman 2011.
Und Jürgen Alberts schließlich wird für besondere Verdienste um die Kriminalliteratur geehrt (Ehrenglauser).
Nachdem die Preisträger brav ihre Aufgaben erledigt haben ...
... schlendert Chef-SOKO-Mann Thomas Hoeps mit seinen helfenden Händen zur Party ...
... bei der die regional sehr bekannte Band »Stixx« aufspielt (mit dabei unser Kollege Arnold Küsters auf der Mundharmonika) ...
... und bei der bis zum Umfallen getanzt wird - im Bildvordergrund meine lieben österreichischen Kollegen Edwin Haberfellner und Christian Klinger.
Zurück im Criminale-Hotel, rufe ich die Meute noch einmal zusammen ...
... denn es gilt ja noch, den diesjährigen Preisträger der »Laufmasche« zu küren, und der heißt Thomas Kastura.
Sie sind stolz, die Preisträger ...
... und zwar so stolz, dass sich alle Vorgänger mit dem Neo-Gekrönten spontan zu einem Foto zusammenfinden - (v.l.) Thomas Askan Vierich, Michael Kibler, Ralf Kramp, Reinhard Jahn, Thomas Kastura und Andreas Izquierdo - obwohl sie nicht wissen, warum sie eigentlich diesen Preis bekommen haben; Jurygeheimnis :))
Wir Faninnen dürfen mit Sekt am Jubel teilnehmen - im Bild Almuth Heuner.
Der Rest ist eine seeeeehr lange Nacht - im Bild Horst Eckert mit Frau.
Am nächsten Tag ist noch viel Zeit zum Abflug nach Österreich, zumindest für ein paar von uns. Und so beschließen (v.l.) ich, Claudia Rossbacher, Raoul Biltgen, Amaryllis Sommerer und Gerry Loibelsberger Düsseldorf eine Stippvisite zu schenken; hier am Wall.
Doch die Stadt ist gerade überlaufen - im wahrsten Sinne des Wortes, denn es findet der Marathon statt.
Doch im Lokal »Benders Marie« finden wir einen ruhigen (und kulinarisch zwar deftigen, aber wirklich sehr guten) Unterschlupf.
Und nicht nur wir nehmen schwer Abschied, auch die Gegend scheint uns nicht gehen lassen zu wollen - aber irgendwann löst sich auch der größte Stau auf der Rollbahn auf ... schön war's wieder. Der Abschied mischt sich mit Vorfreude auf 2012!

Rosenverteilaktion zum Welttag des Buches am 21. April 2011

Im Herzen von Wien gegenüber dem Stephansdom ...
... entere ich an einem zum Glück sonnigen Tag (warum »zum Glück« - dazu weiter unten) das Café Weinwurm.
Anlass ist die Pressekonferenz und Rosenverteilaktion zum Welttag des Buches, einer Aktion der Wirtschaftskammer Wien.
Es herrscht Medientummel ...
... und Buchmenschenaufmarsch - im Bild (v.l.) Werner Brunner (ehemals Verlagsbüro Schwarzer), Veronika Aichinger von der Buchhandlung Aichinger (ist im Vorstand der WK-Fachgruppe Buch und Medien) und Krimiautor Thomas Raab ...
... (v.l.) Rudolf Taschner (Sachbuch »Rechnen mit Gott und der Welt«), Andreas Salcher (Sachbuch »Der talentierte Schüler und seine Feinde«) und Krimiautorin Eva Rossmann ...
... sowie Krimikollege Helmut Korherr und ich.
Unter dem wunderschönen Motto »An Freunde denken, Bücher schenken« startet die PK ...
... bei der Georg Glöckler vom Fachverband Buch und Medien einführende Worte spricht.
Danach gibt es neben hervorragenden Konditoreiwaren :))) ...
... noch Statements von uns AutorInnen zu den Themen Buch und Lesen sowie Interviews.
Nach etwa einer halben Stunde beginnt aber erst die richtige Action ...
Ecke Kärntnerstraße/Stephansplatz sollen wir an die Passanten respektive LeserInnen als Dankeschön rote Rosen verteilen, natürlich mit einer Erklärung zum Welttag des Buches.
Georg Glöckler geht uns mit gutem Beispiel voran.
Weiters im Einsatz sind u.a. Rudolf Taschner ...
... Rotraut Schöberl von der Buchhandlung Leporello ...
... Andreas Salcher ...
... Eva Rossmann ...
... Thomas Raab ...
... und ich.
Natürlich sind auch hierbei die Medien anwesend (zumindest anfangs), und so wird klarerweise auch gepost - im Bild Michael Schnepf von der Zeitschrift Buchkultur (li.) und Oskar Hejlek vom Verlagsbüro Schwarzer, das die Veranstaltung mitorganisiert hat.
Und so wird gestrahlt und gelächelt.
Das Strahlen fällt uns allerdings nicht schwer, denn es macht enormen Spaß, den Menschen ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern.
Nach rund einer Stunde Freude am Tun, netten Gesprächen und über 100 verteilten Rosen, nehme ich gern fünf mit nach Hause und frage mich, warum bei so etwas Schönem rund 10 % der Menschen (haben wir Verteiler allesamt festgestellt) die pure Panik angesichts einer verschenkten Rose ausbricht. Diese Menschen tun mir sehr leid, sie haben einen schönen Moment versäumt ...

© Fotos: Verlagsbüro Schwarzer und Sabina Naber

Lesung auf der Krimibühne im »Wien Drei« am 13. April 2011

Das Lokal Wien Drei in der Marxergasse im 3. Wiener Gemeindebezirk ist seit 30. März DIE Krimibühne von Wien.
Unter der liebevollen Führung von Wirtin Tamara und Günther Zäuner (zu ihm später) lesen alle zwei Wochen jeweils am Mittwoch zwei KrimiautorInnen aus ihren aktuellen Werken.
Dieses Mal sind Valentina Berger mit »Der Augenschneider« (Piper 2010) und ich mit »Die Spielmacher« (Rotbuch 2011) dran.
Und das ist Valentina (rechts), mit Claudia Toman im Bild, über deren Literaturstammtisch in der Buchhandlung »Il Tiempo« wir einander kennengelernt haben. Jetzt ist sie auch schon Mitglied bei den Österreichischen KrimiautorInnen.
Zu unserer Freude sind auch einige der österreichischen Krimifrauen da, die derzeit von Klaudia Zotzmann (links) geleitet werden.
Und noch einmal freue ich mich, dass auch mein lieber Kollege Raoul Biltgen (mache mit ihm gemeinsam den Sprechunterricht in der Gruppe) und Fanin Carmen Thomas (sie war bei jeder meiner Buchpräsentationen, liebt generell den österreichischen Krimi und wohnt um die Ecke - also ein Pflichttermin für sie :))) gekommen sind.
Unser lieber Kollege Günther Zäuner hält die Einleitung - er ist sozusagen der Impressario der Krimibühne; sie war seine Idee, er hat sie organisiert und gefeatured. Die Auswahl der KollegInnen erfolgt derzeit in Zusammenarbeit mit Claudia Rossbacher, die aktuell die österreichischen KrimiautorInnen leitet.
Das Lokal ist zwar noch nicht überfüllt, aber gut besucht, was ein gutes Zeichen ist, denn die Mundpropaganda läuft ja erst ein halbes Monat.
Und so werfe ich mich in die gut 40-minütige Lesung aus Maria Koubas neuem Abenteuer.
Ausnahmsweise ...
... ein paar mehr ...
... Eindrücke ...
... von der Lesung ...
... die ...
... Claudia Toman ...
... wunderbar ...
... eingefangen ...
... hat :)).
Erste Interessenten am Büchertisch, der jedes Mal von der Thalia-Buchhandlung W3 in der Landstraßer Hauptstraße betreut wird.
Weitere KollegInnen sind gekommen - hier im Bild Georg Koytek (rechts) ...
... sowie Sylvia Grünberger und Silvia Wimmer.
Nun ist Valentina Berger an der Reihe ...
... natürlich scharf von mir beobachtet :))) - ich hatte sie vorher noch nicht gehört.
Der grausliche Beginn beschert uns Gänsehaut ...
Alle ...
... lauschen ...
... gebannt.
Zum Abschluss noch geschwind ein offizielles Foto vom Duo Valentina Berger und Sabina Naber :))
Dann wird signiert ...
... und immer Haltung und Lächeln beibehalten!!! :)))
Der inoffizielle Teil beginnt - im Gespräch mit Klaudia Zotzmann ...
... sowie mit meinen lieben Kollegen Christian Klinger und Thomas Askan Vierich.
Und zum Abschluss gibt es noch ein süßes Geschenk (Schokohase) von einer Fanin - ein wunderbarer Abend! :)))

© Fotos: Sabina Naber und Claudia Toman

Auftakt zur Krimilesereihe auf der Krimibühne im »Wien Drei« am 30. März 2011

Das Café-Restaurant Wien Drei im 3. Wiener Gemeindebezirk wird eine neue Heimstatt für die österreichischen KrimiautorInnen ...
... denn unser Kollege Günther Zäuner hat eine Lesereihe für jeden zweiten Mittwoch ins Leben gerufen.
Am Auftaktabend herrscht gespannte Erwartung im überfüllten Lokal ...
... man muss sogar stehen ...
... und als Raucher in den Nichtraucherraum ausweichen :))) ...
... aber Monitore, selbst hinter der Bar, garantieren Live-Teilnahme.
Die Buchhandlung Thalia W3 (Filiale im 3. Wr. Gemeindebezirk, also unweit vom Lokal gelegen und stets eine Förderin der österreichischen Krimiszene) unterstützt das Projekt mit einem Büchertisch.
Dann startet Günther Zäuner seine Lesung aus den Kokoschansky-Krimis und seinen Sachbüchern. Er liest als Initiator als einziger allein, dann werden die österreichischen KrimiautorInnen immer im Zweier-Pack vorgestellt, weil wir schon so viele sind.
Unter den eifrigen LauscherInnen sind natürlich auch Kolleginnen - im Bild Sylvia Grünberger (li.), Claudia Rossbacher (re.) und ich. Hoffen wir das Beste für diese Innovation und auf viele regelmäßige BesucherInnen.

Lesung in der Landhausbuchhandlung in Klagenfurt am 29. März 2011

Ab in den Süden heißt es an dem wunderschönen Dienstagmittag - wird in Kärnten schon mehr Frühling sein?
Die weit über drei Stunden dauernde Zugfahrt will ich wie immer brav zum Arbeiten nützen ...
... aber bald schon komm ich mit der Dame in meinem Abteil ins Plaudern - einer Kärntnerin. Und weil wir uns so gut verstanden haben, sei hier ihr Name erwähnt: Inge Wallner. Mittlerweile sind wir auch schon auf Facebook befreundet :)).
Vom Bahnhof von Klagenfurt geht es dann ...
... vorbei an der Landesregierung (für die Nicht-Österreicher: Hier residierte einst der legendäre Rechtsaußenpolitiker Jörg Haider) ...
... und am Protzbau aus den Siebzigern der Kärnten-Energie ...
... in die Bahnhofstraße, die in die Innenstadt führt ...
... wo in einer kleinen, verborgenen Seitengasse mein Hotel liegt, die Pension Zlami - sehr empfehlenswert.
Nach einer kurzen Dusche gönne ich mir vor der Lesung noch ein kurzes Sightseeing - im Bild die Kapuzinerkirche aus dem 17. Jht.
In der sonnendurchfluteten Fußgängerzone Alter Platz ...
... gönne ich mir einen großen Espresso; und gehe noch einmal die Zwischentexte durch, es ist ja erst die dritte Lesung aus dem neuen Roman »Die Spielmacher«.
Alle Klagenfurter scheinen wie ich die Wärme zu genießen - wird überhaupt jemand zur Lesung kommen?
Weiter geht's - vorbei an stillen Gässchen, die der Stadt ein beinah südländisches Flair geben.
Die Dreifaltigkeitssäule aus dem 17. Jahrhundert.
Blick auf das Palais Goess (links, 18. Jht.) und das Haus zur Goldenen Gans (rechts, das älteste urkundlich erwähnte Gebäude der Stadt) sowie im Spalt das Landhaus.
Das Landhaus-Ensemble ...
... im 16. Jht. von den Kärntnern Landständen errichtet ...
... ist heute noch Sitz des Landtags.
Gegenüber der Straßenseite des Landhauses (im Hintergrund die Stadthauptpfarrkirche St. Egid aus dem 16. Jht.) ...
... liegt die Landhaus-Buchhandlung, mein Leseort, der ...
... mich mit einer Auslage begrüßt.
Ich freue mich sehr, dass meine Freunde Michael und Susanne vorbeischauen.
Und natürlich nützen wir die Anwesenheit von Susanne Schubarsky (ebenfalls Krimiautorin) auch gleich, ein offizelles Foto mit Buchhandlungsbetreiberin Klaudia Quinesser zu machen.
Ansonsten findet sich das Publikum nur spärlich ein - hab ich's doch geahnt: Frühlingsabend, ein wichtiges Fußballspiel und eine weitere Lesung in der Buchhandlung Heyn ...
... und das trotz eines schönes Interviews in der Kleinen Zeitung, wie Klaudia Quinesser betont. Tja, da kann man nichts machen.
Ich werfe mich natürlich trotzdem mit Verve in die Lesung.
Es macht mir riesigen Spaß, aus dem neuen Roman zu lesen.
Es gibt wieder sehr viel emotionale Stellen, die ich so richtig theatralisch vortragen kann.
Dem Publikum gefällt es, was mich natürlich sehr freut. Ich bin ja sozusagen noch in der Testphase der Lesungen - es ist, wie gesagt, erst die dritte.
Für eine Überraschung sorgt dann Margit Harrich (rechts) von der Stadt Klagenfurt, ihres Zeichen ebendort Verantwortliche für Spielsuchttherapie. Sie übermittelt Grüße vom Fachverband Glücksspielsucht e.V., respektive von dessen Vorsitzender Ilona Füchtenschnieder-Petry aus Deutschland. Der Verband will mich für eine Lesung auf der Jahrestagung in Berlin im November einladen.
Dann geht es durch das nächtliche Klagenfurt zum Essen - im Bild der Neue Platz.
Das Rathaus ebendort.
Und der Lindwurm, das Wappentier von Klagenfurt; die Brunnenfigur wurde im 17. Jahrhundert geschaffen.
Schließlich gönne ich mir mit meinen Freunden in der »Trattoria Siciliana Da Carmelo e Mimmo« (Kardinalplatz 2/Ecke Getreidegasse) nicht nur exzellenten Wein, bestens ausgesucht von Wirt Mimmo ...
... sondern auch ein wunderbares Abendessen. Sehr empfehlenswert.
Fazit bei der Heimreise am nächsten Tag durch die Kärntner und Steirische Bergwelt: Trotz des überschaubaren Besuchs war es emotional eine sehr schöne Veranstaltung und Reise. Ich freue mich auf die weiteren Ausflüge mit Maria Kouba.

© Fotos: Sabina Naber und Roland Pössenbacher

Buchpräsentation von »Die Spielmacher« im W3 am 25. März 2011

Wieder einmal geht es in die bei uns KrimiautorInnen allseits sehr beliebten Thalia-Filiale »W3« in der Landstraßer Hauptstraße im 3. Wiener Gemeindebezirk ...
... und schon an der Drehtür wird auch mir klar, warum :))) ...
... ja, ich präsentiere meinen mittlerweile 6. Maria Kouba-Roman, »Die Spielmacher«.
Wir finden uns allerdings zuerst in der Küche zusammen - mit Filialleiterin Michaela Bokon (l.) und meiner Freundin und Kollegin Susanne Schubarsky, die auch Testleserin war.
Meine Assistentin Julia Winkler stößt dazu. Sie wird Fotos machen und einen Audiomitschnitt fertigen.
Mein lieber Kollege Andreas Pittler, der ebenfalls im März seinen neuesten Roman »Tinnef« (mit Ermittler Bronstein) präsentiert hat.
Letzte Besprechung mit Wasil Schneider, der mich musikalisch unterstützen wird ...
... sowie mit Johannes Kössler, der für die Veranstaltungen zuständig ist und mich einführen wird.
Der Raum füllt sich: (v.l.) meine lieben KollegInnen Andreas Pittler, Christian Klinger, Claudia Rossbacher und Nora Miedler sowie Julia Winkler.
Katharina Musalek, die auch testgelesen hat, und Susanne Sitter, eine Arbeitskollegin meines Mannes.
Bühnen- und Schreibe- und Powerfrau Christa Urbanek mit ihrem Lebensgefährten.
Inzwischen füllt sich der Raum zu meiner Freude bis über den letzten Platz hinaus ...
... denn obwohl alle Sessel aufgestellt werden, müssen Menschen stehen.
Wasil Schneider spielt als Intro »Money« von Pink Floyd; Johannes Kössler kündigt mich in Trenchcoat und Hut ganz im Noir-Stil an.
Dann starte ich die Lesung mit vier Stellen aus »Die Spielmacher«, in dem es um die Glücksspielindustrie und die Spielsucht geht; schön, in die Antlitze von so vielen Menschen zu schauen :)))
Ich bringe vier Ausschnitte aus dem Roman.
Und natürlich habe ich mir wieder Szenen ausgesucht, bei denen ich mich schauspielerisch etwas austoben kann.
Einige Zwischentexte sind vonnöten, um die Verflechtung von Glücksspielindustrie und Politik europaweit nahezubringen, aber auch um die emotionale Entwicklung von Maria und ihrem Ex-Kollegen, mittlerweile Lebensgefährten Phillip zu transportieren, der bei der gemeinsamen Tochter in Karenz ist ...
... die Musik von Wasil Schneider hilft da ungemein.
Bei der Danksagung an Recherchehelfer (Bettina Bogner und Wolfgang Haupt, Polizei, David Ellensohn, Grüne, Michael Musalek, Anton-Proksch-Institut), meine Testleser Susanne Gebhart-Siebert, Michaela Glanzer, Katharina Musalek, Harald Naber, Susanne Schubarsky, Asta Sebesta, Marion Wiesler, Jennifer Wind und Julia Winkler, Lektorin Lisa Kuppler, Verlag und mein Mann Robert Stöger kommt Rührung auf.
Der Sturm auf den Büchertisch.
Tratsch bei Wein und Knabbereien.
Filialleiterin Michaela Bokon kommt gar nicht mit dem Nachschenken von Wein nach.
Für mich beginnt unterdessen der Signaturreigen; nun eine Auswahl an lieben Menschen - im Bild Susanne Musalek.
Mit Hans Ruef und Charlie Schneller - und einer langen, langen Schlange hinter ihnen :))))
Mein Steuerberater Walter Reichl wartet lieber mit Rotwein ab.
Szene-, Schreibe- und Powerfrau Christa Urbanek.
Mein lieber langjähriger Fan Alfred Riegler.
Schreibkollegin Ursula Mohr.
Unbekannt - aber sein Anstellen war ein großes Lob. Der Mann ist eigentlich nur durch die Buchhandlung geschlendert und dann bei meiner Lesung hängen geblieben ...
Heinz Fromm, der Lebensgefährte meiner Mutter.
Mein Onkel Harald Naber, der auch Testleser war.
Denise Fromm nimmt das Buch mit nach Hause nach Holland.
Meine lieben langjährigen Bekannten Barbara und Thomas Blühmann.
Mein lieber Bekannter Helmut Sobieski.
Die Schlange wird nicht weniger, was mich natürlich freut :))
Tünde, die mit ihrem Mann Harald Wirthner bei all meinen Präsentationen in den letzten Jahren war.
Da deckt sich jemand gründlich ein ... :))
Ein Mann outet sich als Mitarbeiter der größten Glücksspielfirma von Österreich, ja, weltweit. Wir fachsimpeln.
BKA-Mitarbeiterin Susanne Sitter - Bundeskanzler-, nicht Bundeskriminalamt :)))
Meine liebe Bekannte Tanja.
Was Hübsches schreibe ich wohl für Elfled Lintner?
Meine ehemalige ORF-Kollegin Eveline Kogler und ihr Mann Reinhard.
Bei Walter Reichl erinnere ich mich, dass ich eigentlich durstig bin - wahrscheinlich, weil er vorhin so hübsch bei seinem Rotwein gesessen ist.
Und weiter geht's mit höchster Konzentration.
Mit meiner lieben Kollegin Claudia Toman.
Da hat jemand auf Geschenkevorrat gekauft:)))
Meine Mutter Brigitta Naber - uns sind beim Umarmen die Lesebrillen im Weg :)))
Facebook-Fan Manfred Zamazal, der mich auch mit Blumen (Fresien, die ich liebe) beschenkt hat!!!!!
Andreas Ronne holt für seine Frau Manuela und sich.
Und schließlich als Letzter, wie meist, mein lieber alter Freund Norbert Doubek.
Dann geht es mit mit Tünde und Harald Wirthner, ihren Freunden Andrea und Klaus sowie meinen Freunden Susanne Schubarsky, Oliver Kaiser, Norbert Doubek und Julia Winkler weiter zum Feiern ...
... ins Café Wien Drei in der Marxergasse im 3. Bezirk. Das Lokal ist nicht nur praktisch nahe zu Wien-Mitte, und nicht nur geeignet für Fußballfans :)) ...
... sondern ab 30. März auch Schauplatz der »Krimibühne« (die Ecke ist dafür schon reserviert), auf der einmal pro Monat KrimiautorInnen lesen werden. Ich in gemeinsam mit Valentina Berger am 13. April 2011 dran.
Die Vorhut haben bereits meine lieben Kolleginnen (v.r.) Claudia Rossbacher, Clementine Skorpil, Sylvia Grünberger und Silvia Wimmer sowie W3-Mitarbeiterin Manuela Tesak gebildet.
Harald, Tünde, Klaus und Andrea.
Mein »Buddy« Oliver Kaiser.
Christian Klinger und Claudia Rossbacher.
Mein »Buddy« Susanne Schubarsky und Julia Winkler.
Mein Mann Robert Stöger.
Aber das war's noch nicht, für einen Absacker geht es noch ins Café Corny, meinem Stammbeisl - Susi und Ju.
Auch Christian Klinger gehört noch zu den Nachtschwärmern.
Und dort treffen wir auch noch auf Katharina Musalek, eine meiner Testleserinnen; aber nun wird der Vorhang gesenkt :)).

© Julia Winkler und Sabina Naber 2011

3. Österreichisch-ostfriesisches Mörder-Boßeln von 10. bis 13. Februar 2011

Man sollte im Winter eigentlich gar nicht reisen :)) - Sonnenaufgang an der Donau Richtung Schwechat, und es ist schon halb Acht Uhr!
Aber immerhin Sonne; und nicht nur deswegen bin ich blendender Laune, sondern auch weil meine erste Reise im neuen Jahr in eine von mir sehr gemochte Gegend geht: nach Ostfriesland, das im hohen, hohen Norden liegt und wo wir ÖsterreicherInnen mit ostfriesischen KrimautorInnen dem Nationalsport Boßeln frönen werden. Was das ist? Details folgen :)).
Ausnahmsweise einmal ein Flugfoto von Wien, damit man sieht, wie nah die Wiener Innenstadt (unteres Ringerl) den schneebedeckten Bergen wie Schneeberg und Rax (also über 2000 Meter - oberes Ringerl) ist.
Zielflughafen ist Hamburg - hier ein etwas weniger typisches Bild der Hansestadt ...
... und von dort geht es gleich weiter mit dem Zug. Ja, und was mich besonders freut: Mein Mann Robert ist erstmals beim Boßel-Event dabei. Hier vertreiben wir uns gerade die Zeit mit Zweier-Schnapsen.
Wir sausen durch eine unendlich weite Landschaft mit vom Wasser gesättigten Boden, die Eigenart der Gegend.
Und dieses Mal geht es nicht, wie die Jahre zuvor, direkt nach Wilhelmshaven, sondern wir machen einen Zwischenstopp in Bremen, das ich noch gar nicht kenne; im Bild die Kassahalle des Hauptbahnhofs (19. Jht.) mit Mosaiken aus den 1920er-Jahren, errichtet von der Zigarettenfabrik Martin Brinkmann AG.
Wenn man den Bahnhof verlässt, ist der erste Eindruck - wie in den meisten Städten - eher sehr bescheiden. Als Tourist muss man oft tief durchatmen, bis man zu den so gepriesenen Vorzügen einer Stadt kommt; eigentlich unverständlich, dass auf Bahnhofsvorplätze nicht mehr Augenmerk gelegt wird.
Doch dann kommen wir zum Wall und damit zur erste Sehenswürdigkeit, der alten Mühle, die über 100 Jahre alt ist.
Gleich dort entdecke ich eine für mich spannende Kombination: eine Litfaßsäule, die auch als Toilette dient. Wäre auch was für Wien.
Der Eingang in die bekannte Fußgängerzone der Sögestraße, die zum historischen Kern führt - gekennzeichnet durch diese Messingfiguren.
Nach drei Minuten Fußmarsch stolpern wir linkerhand über die Kirche »Unser Lieben Frauen«. Sie stammt aus dem 13. Jht. und ist somit die zweitälteste Kirche Bremens.
Es wird ein ruckeliges Sightseeing, denn die nasse Kälte treibt uns nach jeder zweiten Ecke in ein Kaffeehaus - die Gastronomie von Bremen wird es gefreut haben :)).
Bei der Kirche »Unser Lieben Frauen« wird es auch historisch - mich begeistert die Eigenheit von alten Kirchen, in deren Fassade oft Geschäfte eingelassen sind - Himmel trifft Erde; hier eine Imbissstube.
Um die Ecke gelangen wir dann auf den Markt mit Rathaus (15. bis 17. Jht.) und St. Petri Dom (11. bis 16. Jht.).
Gegenüber kann man den Wahlspruch »Buten un Binnen, Wagen und Winnen« (»draußen wie drinnen, wagen und gewinnen«) lesen. Er prankt auf der Fassade des Schüttings ...
... der im 16. Jht. als Gildenhaus der Bremer Kaufmannschaft gebaut wurde (im 19. Jht. neubarock ergänzt). Dieser Bau bildet ein wunderbares Ensemble mit der Westseite des Marktes (rechts) ...
... im Bild der Ausschnitt mit Rathsapotheke und Akzise aus 1595.
Ebenfalls am Markt liegt unser nächstes Ziel, die Baumwollbörse ...
... ein imposantes Gebäude aus dem 19. Jht. Das Spannendste und unser Grund für den Besuch ...
... sind aber die beiden Pater Noster, die dort noch in Betrieb sind - rauf und runter und rauf und runter ... wir sind drei Runden gefahren :))
Golden lockt, unweit des Schüttings, der Eingang zur Böttcherstraße (Böttcher=Fassmacher) ...
... ein architektonisch-skulpurales Gesamtkunstwerk, erbaut in den 20ern des 20. Jhts., gesponsert von Mäzen Ludwig Roselius (Erfinder des koffeinfreien Kaffees).
Lediglich das Roselius-Haus (links - seine erste Erwerbung und jetziges Museum) stammt original aus dem 16. Jht.
Dort versammeln sich auch immer die Touristen ...
... und verrenken sich wie wir den Nacken ...
... um dem Meißner Glockenspiel zu lauschen ...
... begleitet von einer sich drehenden Schau berühmter Ozeanbezwinger und Luftfahrer.
Ein letzter Blick auf eine tolle Fassade, nicht wissend ...
... dass es um die Ecke gleich weitergeht - die Probsteikirche St. Johann (14. Jht.) ...
... die zugleich den Beginn des Schnoor, dem ältesten Viertel von Bremen, darstellt ...
... voll von Handwerksläden und Geschäften ...
... und wirklich engen Gassen.
Dort befindet sich auch das Institut für niederdeutsche Sprache.
Im Schaukasten werden täglich die Nachrichten in Hoch-Plattdeutsch ausgehängt ...
... und Robert stellt zu seinem Vergnügen fest, dass man dieses Hoch-Platt zumindest beim Lesen irgendwie verstehen kann. Aber die Sprache und ihre Unterdialekte hörend zu verstehen, ist etwas ganz anderes ...
Vorbei am Landesgericht ...
... und an der »Glocke« (berühmtes Konzerthaus im Art-Deco-Stil) ...
... und am Kreuzgang des Domes ...
... besuchen wir nun den Dom St. Petri (11. bis 16. Jht.) mit seinen 98 Meter hohen Türmen.
Vor allem die bunte Steinarchitektur gefällt mir.
Wir beenden unseren Rundgang wieder am Markt mit seiner »Westseite« und dem Rathaus (rechts), das gemeinsam mit dem »Roland« (Statue aus 1404) ein UNESCO-Weltkulturerbe bildet. Der Roland ist das Symbol der Bürgerfreiheit, des Marktrechts und der Freiheit von erzbischöflicher Bevormundung sowie ein Wahrzeichen von Bremen.
Der Abstand zwischen seinen Knien ist die Bremer Elle (55 cm). Die Spezialeinheit wird noch immer in der Raumfahrt und im Luftzeugbau verwendet.
Das nächste Wahrzeichen von Bremen steht um die Ecke des Rathauses - die Bremer Stadtmusikanten.
Und schließlich verleiben wir uns die Stadt auch noch mit einer Rostbratwurst ein.
Über ein weiteres Highlight stolpern wir auf dem Weg zum Bahnhof - die Café-Konditorei Stecker.
Ein Genuss für das Auge ...
... und den Gaumen. Sehr empfehlens- und sogar abstecherwert.
Dann geht es am späteren Nachmittag weiter Richtung Wilhelmshaven ...
... und zwar in einem derart voll besetzten Zug, wie ich es noch selten erlebt habe.
In Sande werden wir von unseren Gastgeberin und meiner lieben Krimikollegin Regine Kölpin abgeholt und nach Neustadtgödens gebracht, wo sie wohnt.
Zuerst einmal ist Erholen angesagt, denn der Tag ist schon sehr lang und ausgefüllt.
Ausgeruht geht es dann nach Wilhelmshaven ...
... wo wir dann im Seglerheim im Nassauhafen auf Christiane Franke treffen, ebenfalls Krimikollegin und liebe Freundin.
Der Tag endet auch bei ihr im Wohnzimmer sowie mit dem einen oder anderen Glas Rosé-Sekt.
Am nächsten Morgen erfreue ich mich an der wunderbaren Landschaft bei Sonnenschein, bevor wir - erneut - in Wilhelmshaven ...
... ein ausgiebiges Plauderfrühstück zu uns nehmen - man beachte: Ich fröne bereits meiner Fischlust, die mich im hohen Norden immer heftig überkommt; aktuell Shrimps und Lachs.
Danach benötigen wir einen Spaziergang am Südstrand entlang ...
... Stimmung 1 ...
... Stimmung 2.
Robert kennt noch nicht das Marine-Museum, und bei mir sind es auch ein paar Jahre her, dass ich es besucht habe, also entern wir es.
Man kann im Freiluftteil des Museums das Minenjagdboot »Weilheim«, das Unterseeboot »U10« und den Lenkwaffenzerstörer »Mölders« besichtigen - eine faszinierende Exkursion in eine für Nicht-Seefahrer fremde Welt. Wir merken nicht, wie die Zeit verfliegt.
In der Kantine treffen wir dann mit einer weiteren Boßel-Teilnehmerin und lieben Kollegin zusammen: Gitta Edelmann (links).
Eng zusammengekuschelt, geht es dann zu fünft per Auto ...
... ins weite Land hinaus: flach, windig, voll traumhafter Wolkenstimmungen. Hier wirkt es, als wären die Windräder Schornsteine.
Aber eigentlich ist das Frühstück schon soooooo lange her, und die nasse Kälte macht auch mehr hungrig als gewöhnlich, also stürmen wir einen Fischimbiss in Hooksiel (ich liebe diese Namen).
Eingelegte Fische ...
... geräucherte Fische ...
... frische Fische ...
... und wir mittendrin. :))))
Danach sind wir gestärkt für den Nordseestrand.
Ich finde es wunderbar, auch wenn mir fürchterlich kalt ist (4 Grad bei Wind und Nässe fühlen sich wie weit unter Null an).
Echte Ostfriesinnen wie Christiane und Regine (Mitte) kann das nicht erschüttern - sie brauchen weder Mützen noch besonders warme Jacken.
Unser nächstes Ziel ist der »Jade-Weser-Port« - da wird ein riesiger Hafen mit enormen Tiefgang, um große Schiffe reparieren zu können, gebaut, und zwar, indem Tonnen von Sand aufgeschüttet werden. Vor zwei Jahren (siehe Galerie 2009) war da am Horizont noch Wasser ...
Im dazugehörigen interaktiven Museum treffen wir auf die nächsten Mitglieder der Boßel-Partie - unseren lieben Kollegen Theo Pointner und seine Frau Iris (mit dem Rücken zur Kamera).
Interaktiv deshalb, weil man Seegang ausprobieren kann ...
... ein Steuerrad (man spielt damit Lotse) ...
... und ein Spiel zur Optimierung von Transportwegen.
Eine ruhige Zigarette, um den Tag einmal aufzuarbeiten. Der Norden begeistert mich jedes Mal aufs Neue.
Mit einem Abendessen im »Athen« in Sande beenden wir den wunderschönen Tag - im Bild (v.l.) Gitta Edelmann, Iris und Theo Pointner, Christiane Franke, Robert Stöger und Regine Kölpin.
Die beglückte Naber darf natürlich auch nicht fehlen :)).
Am nächsten Tag kehren Robert und ich nochmals in Marine-Museum zurück, weil wir ja den ganzen Indoor-Bereich nicht gesehen haben. Und es muss gesagt werden: Die Betreiber waren wahnsinnig nett. Weil sie am Vortag unseren gesellschaftlichen Stress erkannten, haben sie die Gültigkeit unserer Karten auf zwei Tage verlängert. Ein riesigen Dank nochmals nach Wilhelmshaven, das war sehr zuvorkommend!!!
Robert als Historiker kippt förmlich in die Exponate und geschichtlichen Audio-Berichte (das Museum erzählt sehr viel) ...
... mich treibt es nach einer Stunde allerdings wieder an den Südstrand (die Stimmung dort muss man einmal erlebt haben) ...
... und in das dort befindliche »Kaffeehaus« (heißt so), wo meine lieben Kolleginnen Und Kollegen natürlich gemütlich Arbeitstratsch betreiben (neu hinzugekommen ist Ulrike Barow, rechts).
Dann wird es ernst, der Leiterwagen fürs Boßeln wartet, bestens bestückt von Regines Mann Frank.
Dieses Mal geht es zu Fuß zum Einsatzort, weil wir ja in Neustadtgödens selbst, wo die Boßelstrecke ihren Ausgang nimmt, untergebracht sind - im Bild Robert, Frank, Gitta, Iris und Theo.
Treffpunkt mit den anderen Boßel-TeilnehmerInnen ist wie immer bei »Neustädter Stübchen«.
Vorbei am Utrooper (Ausrufer) und an der evangelischen Kirche aus dem 17. Jht. geht es quer durch den Ort ...
... zur Oberahmer-Mühle, dem signifikanten Startpunkt.
Dann wird einmal Winnie und Michael (links, Profis vom örtlichen Boßelverein) und ihren Regelhinweisen gelauscht. Boßeln ist Kegeln auf der Landstraße ohne Kegel. Vereinfacht ausgedrückt. Man spielt es in Gruppen und muss versuchen, die Kugel so weit wie möglich rollen zu lassen. Klingt leichter, als es ist (Bombierung der Straße, Kieselsteine, Kurven, etc.).
Ein »Küstennebel« zum Aufwärmen darf beim »3. Österreichisch-ostfriesischen Mörder-Boßeln« natürlich auch nicht fehlen, genauso wenig wie das obligate ...
... Gruppenfoto - (v.l.) Robert Stöger, SN, Boßler Michael, Kollegin Barbara Saldin aus der Schweiz (schreibt auch Küstenkrimis), Gustav Franke, Iris und Theo Pointner, Regine Kölpin, Birgid Böseler, Cornelia Kuhnert, Annette Petersen, Bruder von Manfred Schmidt, Christiane Franke, Gitta Edelmann, Helga Schmidt, Frank Kölpin, Ulrike Barow und Manfred Schmidt.
Dann zeigen wir vollen Einsatz ...
... denn das erwartet uns ...
Nach knapp einer Stunde brauchen wir dringend Brötchen, Tee, Schnaps und Prosecco :))
Dann zeigt Oberboßler Winnie wieder an, wohin wir zielen sollen.
Ich bemühe mich redlich ...
... aber das Ergebnis scheint Conny nicht zu begeistern ... oder ist ihr vielleicht nur a...kalt? :)))
Wir suchen die Boßelkugeln, die sich blöderweise immer wieder selbständig machen, im Gebüsch ...
... und in den Gräben ...
... und versichern einander beim Aufwärmen, dass wir eh nicht soooo schlecht spielen :))
Dann der Schreck - die erste Schneeflocke!
Da laufen sogar die Gänse in den schützenden Stall.
Man freut sich über Pelzhauben (im Bild Conny Kuhnert und Christiane Franke, im Hintergrund Frank Kölpin) ...
... tut so, als wäre nichts ...
... verkriecht sich in Kapuzen ...
... und freut sich über nordpoltaugliche Winterkleidung (Iris und Theo Pointner).
Auf dem Weg zurück ins »Neustädter Stübchen« müssen die letzten Getränke vernichtet werden - wäre ja schad drum ...
... aber dann nichts wie ab in die wärmende Stube zu wärmendem Tee.
Stellvertretend für uns alle sprechen Christiane Franke und Regine Kölpin großen Dank an Winnie und Michael aus, die wieder einmal mit uns gute Nerven bewiesen haben.
Conny Kuhnert überrascht Christiane und Regine ebenfalls mit einem Dankeschön - für die Organisation von unserem Flohzirkus.
Aber dann hält uns nichts mehr von der großen Gruppenmampferei ab.
Traditionell gibt es Grünkohl ...
... mit Pinkel (einer sensationellen Wurst!!, aber auch mit anderen Würsten sowie Braterdäpfeln) ...
... und einer Art Schlachtplatte mit so etwas Ähnlichem wie Surbraten und Geselchtem.
Als Nachspeise folgt der obligate Korn - hier Apfelkorn.
Weitere Vergnügungen (neben unseren intensiven Gesprächen natürlich!) sind seltene Zigaretten ...
... ungewöhnliche Alkoholika wie ein Linie-Aquavit (ist einmal über den Äquator gefahren) ...
... und eine Eislaufbahn als Nachhauseweg - als wäre alles mit Glas überzogen.
Am nächsten Morgen (am Sonntag) treffen wir einander noch einmal zu einem ausführlichen Frühstück - und wie immer bei uns KrimiautorInnen ist der Abschied von Wehmut geprägt.
Durch eine phantastische Nebellandschaft geht es dann ...
... zu einem ausführlichen Zwiwschenstopp in Bremen, den wir für eine aufwärmende Kaffeepause nützen; wie schnell doch vier Tage vergehen können. Aber noch ...
... wartet nicht nur Schnee am Land auf uns (für den hohen Norden sehr ungewöhnlich, deshalb hat man auch kaum Schneepflüge) ...
... sondern auch Hamburg im Schnee; ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal sehe.
Da wird das erzwungene Outdoor-Rauchen eine Herausforderung, auch wenn der Hinweis darauf noch so witzig ist :)).
Wir treffen Freunde von Robert zum Mittagessen ...
... und meinen Agenten Lars Schultze-Kossack auf einen Kaffee.
Schließlich kämpfen wir uns durch den Winter zu unserem Flieger - schön war's wieder! Und der Norden hat es uns beiden angetan. Vielleicht sollten wir dort einmal Urlaub machen?

Treffen der österreichischen KrimiautorInnen mit Beteiligung der Roman-Glauser-Jury am 29. Jänner 2011

Neuer Ort für das etwa halbjährlich stattfindende Treffen der österreichischen KrimiautorInnen ist das Siebensternbräu im 7. Wiener Gemeindebezirk. Dieses Mal erwarten wir außerdem Gäste aus Deutschland, denn am Nachmittag hat die Jury des Friedrich-Glauser-Preises/Roman in Wien getagt.
Im Extrazimmer kommen im Lauf des Abends ca. 40 SchreibtischtäterInnen zusammen - hier im Bild (v.l.) Edwin Haberfellner, Günther Thömmes, Helga Anderle, Edith Kneifl, Gerry Loibelsberger, Klaudia Zotzmann, Anni Bürkl, Valentina Berger, Volker Raus und Claudia Rossbacher, die derzeit die Gruppe der österreichischen KrimiautorInnen leitet.
Gerry Loibelsberger hält gerade - in der noch offiziellen Phase - eine Rede, weil Helga Anderle, Edith Kneifl (beide vorn im Bild v.l.) und er ab nächstem Jahr ein Festival organisieren; Details seien aber noch nicht verraten :)).
Begeistert lauschend Anni Bürkl, Valentina Berger und Volker Raus ...
... wie auch Claudia Rossbacher, Petra Hartlieb und Franz Zeller ...
... Amaryllis Sommerer, Günter Neuwirth und Raoul Biltgen ...
... Günther Zäuner, Christine Figuereido und Thomas Schrems ...
... Thomas Schrems, Ilona Mayer-Zach und Georg Koytek ...
... Richard Donnenberg, Georg Koytek (Hintergrund) und Sylvia Grünberger ...
... Ilona Mayer-Zach, Veronika Grager, Richard Donnenberg und Hermann Bauer ...
... Susanne Schubarsky und ich ...
... Jutta Siorpaes und Edwin Haberfellner ...
... Günther Thömmes sowie (nochmals, um die Runde fertigzustellen) Helga Anderle, Edith Kneifl und Gerry Loibelsberger. Das sind jetzt einmal 27 Köpfe, es werden aber noch mehr.
Dann wird einmal gefuttert - das Essen im Siebensternbräu ist übrigens sehr gut.
Andreas Pittler und Stefan Slupetzky kommen ...
... sowie auch Beate Maxian als Juryorganisatorin mit der Jury des Friedrich-Glauser-Preises/Roman Horst Eckert, Eva Lirot, Petra Würth und ...
... Ingrid Rencher. Paul Ott musste krank daheim in der Schweiz telefonisch seine Kommentare abgeben. Die Sitzung war übrigens schon vorbei, wir konnten nichts mehr beeinflussen :)))
Auch Beate Maxian hält eine Rede und berichtet das Neueste von ihrem KrimiLiteraturFestival in Oberösterreich.
Dann starten Fotosessions voll Wiedersehensfreude (Stefan Slupetzky und Andreas Pittler) ...
... und Gespräche (mit Günther Thömmes).
Beate Maxian, Franz Zeller und Claudia Rossbacher.
Andreas Pittler stellt sich als Rosenkavalier heraus und schenkt uns Frauen alle eine.
Günther Zäuner, Thomas Schrems, Christine Figuereido, Ilona Mayer-Zach und Georg Koytek (im Hintergrund), Richard Donnenberg und Veronika Grager.
Jetzt haben wir endgültig das komplette Extrazimmer belegt :)) - das große Rotieren beginnt, jeder will mit jedem reden.
Petra Hartlieb und Amaryllis Sommerer.
Edith Kneifl, Christian Klinger, Stefan Slupetzky und Raoul Biltgen.
Ilona Mayer-Zach, Georg Koytek von »Koytek & Stein« und Sylvia Grünberger.
Thomas Askan Vierich, unser Exildeutscher, der aber mit 8 Jahren Österreich schon eingemeindet ist :)).
Horst Eckert aus Düsseldorf und Eva Lirot aus der Nähe von Frankfurt.
Spätkommer Ivo Schneider und Christian Klinger.
Ilona Mayer-Zach und Beate Maxian.
Thomas Schrems und Claudia Rossbacher.
Die zwei Großen (rund um die 2 Meter) Günther Thömmes und Günther Zäuner.
Die Glauser-Jury befindet, es war eine wunderbare Idee von Beate Maxian, die Sitzung nach Wien zu verlegen.:))
Finales Anstoßen (letzte Runde): Hermann Bauer, Günther Thömmes und Gerry Loibelsberger.
Da halten auch Susanne Schubarsky und ich mit.
Eine harte Runde zieht noch weiter bergab ins Café Corny: Gerry Loibelsberger mit Chefin Isi Wölfl.
Raoul Biltgen und Susanne Schubarsky.
Thomas Schrems und ich; ein wunderbarer Abend geht zu Ende. Und er war, wie immer, leider viel zu kurz ...

© Fotos: Edwin Haberfellner und Sabina Naber